Testsieger 2025

Sicher unterwegs: Diese Kinderfahrradsitze überzeugen im Test der Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat in diesem Frühjahr 14 Kinderfahrradsitze getestet. Erfahre, welche Modelle dein Kind sicher und bequem ans Ziel bringen.

Kinderfahrradsitze  Stiftung Warentest
Stiftung Warentest hat 14 Fahrradsitze getestet und mehrere Testsieger gefunden. Foto: Wunderweib/Canva
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Die Stiftung Warentest hat im Frühjahr 2025 genau hingeschaut und 14 Kinderfahrradsitze unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht: Viele Modelle schneiden mit „Gut“ ab – das beruhigt, oder?

Welche Sitze im Test besonders überzeugen, erfährst du nachfolgend. Den gesamten Test findest du zum Nachlesen auf der Internetseite der Stiftung Warentest.

Testsieg im Doppelpack: Diese Hecksitze zur Rahmenmontage überzeugen

Bei den Hecksitzen zur Rahmenmontage konnten gleich zwei Modelle überzeugen: der Polisport Bilby Maxi FF und der Thule Yepp 2 Maxi Rahmenmontage. Beide bekamen die Gesamtnote „Gut“ (2,2).

Die Bestnote „Sehr gut“ (1,0) bekamen beide Sitze in den Prüfkategorien „Haltbarkeit“ und „Schadstoffe“. Doch auch in den Kategorien „Fahren“ und „Eignung für das Kind“ konnten die Sitze die Note „Gut“ ergattern.

Im Punkt Sicherheit schneidet der Polisport Bilby Maxi FF etwas besser ab. Ihm gab die Stiftung Warentest die Note „Gut“ (2,2). Der Thule Yepp 2 Maxi Rahmenmontage erhielt ein „Befriedigend“ (2,7). Beide Sitze erhielten für die Handhabung die Note „Befriedigend“.

Mit ca. 3,4 Kilo ist das Modell von Polisport gut 1,8 Kilo leichter als der Thule-Sitze. Dafür hat dieser eine Diebstahlsicherung, die beim Polisport-Sitz fehlt.

Top-Sitz für den Gepäckträger

Bei den Kinderfahrradsitzen zur Montage auf dem Gepäckträger errang der ThuleYepp 2 Maxi Gepäckträgermontage den Testsieg. Auch ihm gab die Stiftung Warentest die Gesamtnote „Gut“ (2,2).

Auch dieser Sitze bekam in den Kategorien „Haltbarkeit“ und „Schadstoffe“ die Note „Sehr gut“. „Fahren“ und „Eignung für das Kind" wurden mit „Gut“ bewertet und für „Handhabung“ und „Sicherheit“ gab es jeweils die Note „Befriedigend“.

Der Sitz selbst wiegt ca. 3,6 Kilo und hat eine Diebstahlsicherung.

Ganz vorne mit dabei: Dieser Frontsitz ist Testsieger

Der Bobike Go Mini holte sich bei den Frontsitzen den Testsieg. Er bekam die Gesamtnote „Gut“ (2,3).

Während er in den Prüfkategorien „Sicherheit“, „Haltbarkeit“ und „Schadstoffe“ jeweils die Bestnote „Sehr gut“ bekam, erhielt er in den Kategorien „Fahren“, „Eignung fürs Kind und „Handhabung“ nur ein „Befriedigend“. Der Bobike Go Mini wiegt gerade einmal etwa 2,4 Kilo und hat eine Diebstahlsicherung.

So wurde getestet und bewertet

Die Stiftung Warentest hat 14 Fahr­radkinder­sitze geprüft, darunter fünf Modelle für die Montage auf dem Gepäck­träger, sechs Heck­sitze zur Rahmenmontage sowie drei Frontsitze. 

Für den Test der Kindersitze wurden drei Pedelecs mit Diamant­rahmen und Akku mit Unter­rohr, ein Pedelec mit tiefem Einstieg und Gepäck­träger-Akku sowie zwei Trekking-Fahr­räder mit Trapez­rahmen verwendet.

Die Sitze wurden in folgenden Kategorien bewertet: Fahren (25 Prozent), Eignung für das Kind (20 Prozent), Handhabung (20 Prozent), Sicherheit (20 Prozent), Haltbarkeit (10 Prozent) und Schadstoffe (5 Prozent).

In der Kategorie „Fahren“ prüften vier Tester:innen (zwei Frauen und zwei Männer) das Fahren auf verschiedenen Untergründen, die Fahr­stabilität und das Schieben mit einem montierten Kindersitz. Bei „Eignung für das Kind“ wurden die Punkte Sitz­komfort, Federung, Sitz­klima und Fahr­radhelm­eignung bewertet.

Für die „Hand­habung“ spielten die Gebrauchs­anleitung, die Montage und Befestigung von Sitz und Halte­block, der tägliche Gebrauch und die Reinigung eine Rolle. In der Kategorie „Sicherheit“ wurden die Sitzhalterung, das Gurt­system, die Kenn­zeichnungen und Warnhin­weise, die Verletzungs­gefahr sowie die Erkennbarkeit im Dunkeln überprüft.

Bei der „Haltbarkeit“ prüfte die Stiftung Warentest die Halt­barkeit der Materialien von Sitz­fläche, Seiten­teilen, Rückenlehne und Fußstützen sowie Fußbefestigung auf verschiedenen Prüf­ständen sowie ihre Empfindlich­keit gegen­über großer Hitze und Kälte. Und in der Kategorie „Schadstoffe“ untersuchte die Verbraucherorganisation, ob die Polster, Gurte, Sitz­schalen, Fußauflagen und Fußriemen gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.

Helmpflicht für Kinder im Fahrradsitz?

Eine Helmpflicht gibt es fürs Fahrradfahren in Deutschland nicht, weder für Kinder noch für Erwachsene. Da ein Sturz auf den Kopf aber lebensgefährliche Folgen haben kann, sollte dein Kind beim Fahrradfahren einen Helm tragen, auch wenn es nur Beifahrer im Kindersitz oder Anhänger ist. Am besten gehst du mit gutem Beispiel voraus und trägst selbst einen Helm.

Welcher Kinderfahrradhelm der Beste ist, hat die Stiftung Warentest ebenfalls getestet. Das Ergebnis findest du im nachfolgenden Artikel.