Kinderfahrradhelme bei Stiftung Warentest: Diese Modelle bieten den besten Schutz
Ein Sturz mit dem Fahrrad kann schlimme Folgen haben. Der richtige Helm schützt. Doch welcher ist wirklich sicher? Stiftung Warentest hat 18 Modelle geprüft. Diese Kinderhelme überzeugen im Test.
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Kinder lieben es, mit dem Fahrrad die Welt zu entdecken, doch ein Sturz ist schnell passiert. Ein Moment der Unachtsamkeit, ein unerwartetes Hindernis und schon liegt dein Kind auf der Erde.
Genau hier wird der Fahrradhelm zum Lebensretter. Er dämpft Stöße ab, schützt vor schweren Verletzungen und kann im Ernstfall den Unterschied zwischen einer Schramme und einer ernsthaften Kopfverletzung ausmachen.
Darum solltest du als Elternteil mit gutem Beispiel vorangehen und selbst einen Helm tragen.
Doch nicht jeder Helm bietet den gleichen Schutz. Die Stiftung Warentest hat 18 Kinderfahrradhelme getestet und große Unterschiede festgestellt. Wir zeigen dir, welche Modelle wirklich sicher sind.
Den gesamten Test aus dem April 2022 findest du auf der Internetseite der Stiftung Warentest.
Testsieger der Stiftung Warentest: Abus Youn-I 2.0
Der Abus Youn-I 2.0 schnitt im Test der Stiftung Warentest am besten ab. Er erhielt die Gesamtnote „Gut“ (2,). In der wichtigen Kategorie „Unfallschutz“, die zu 50 Prozent in die Bewertung einfließt, bekam der Helm die Note „Gut“ (2,5).
Für die Handhabung gab es ebenfalls ein „Gut“ (2,0). „Hitzebeständigkeit“ und „Schadstoffe“ bewerteten die Experten jeweils mit der Note „Sehr gut“ (1,0).
Die Stiftung Warentest hat zwei verschiedene Helmgrößen geprüft: S (48-54) und M (52-57).
Der Abus Youn-I 2.0 besitzt ein LED-Licht, Reflektoren, ein verstellbares Kopfband, einen verstellbaren Gurtverteiler, ein Fliegengitter sowie ein Kinnpolster am Gurtschloß.
Wenn du noch auf der Suche nach einem passenden Fahrrad für dein Kind bist, dann wirf einen Blick auf den Kinderfahrräder-Test von Stiftung Warentest.
Platz 2 für diese drei Helme
Den 2. Platz teilen sich gleich drei Helme: der Alpina Pico Flash, der Casco Mini 2 und der Crivit Kinder Fahrradhelm von Lidl. Sie alle bekamen von der Stiftung Warentest die Gesamtnote „Gut“ (2,4).
Für den Casco Mini 2 gab es in der Kategorie „Unfallschutz“ die Note „Gut“ (2,5). Der Alpina Pico Flash und der Crivit Kinder Fahrradhelm schnitten mit der Note „Befriedigend“ (2,7) etwas schlechter ab.
Für die Modelle von Alpina und Casco gab es in der Kategorie „Schadstoffe“ sogar die Note „Sehr gut“ (1,0). Der der Crivit Kinder Fahrradhelm erhielt ein „Gut“ (1,6).
Alle drei Helme besitzen ein Kinnpolster am Gurtschloß, einen Schild oder Schirm und ein verstellbares Kopfband. Der Alpina-Helm und der Lidl-Helm haben zudem ein LED-Licht, einen verstellbaren Gurtverteiler und ein Fliegengitter. Reflektoren bieten das Modell von Casco und Lidl.
Platz 3: Bell Sidetrack II Mips
Platz 3 geht an den Bell Sidetrack II Mips. Er erhielt die Gesamtnote „Gut“ (2,5). Der Unfallschutz wurde mit „Befriedigend“ (2,8) bewertet. Zwar schützt der Helm den Kopf gut vor Verletzungen, doch die Belastbarkeit von Riemen und Schloss ist nur befriedigend und die Erkennbarkeit im Dunkeln nur ausreichend.
Der Helm verfügt über ein verstellbares Kopfband und einen verstellbaren Gurtverteiler, einen Schild bzw. Schirm und ein Fliegengitter. Außerdem ist der Helm mit einem Multi-directional impact protection system, kurz MIPS (Schutzsystem für Zusammenstöße aus verschiedenen Richtungen), ausgestattet.
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So wurde getestet und bewertet
Die Stiftung Warentest hat zusammen mit dem ADAC 18 Kinderfahrradhelme geprüft. Dabei wurden verschiedene Kategorien untersucht, um die Sicherheit und Qualität der Helme zu bewerten:
Unfallschutz (50 %): In dieser Kategorie wurde der Schutz vor Kopfverletzungen, die Abstreifsicherheit des Helmes, die Belastbarkeit von Riemen und Schloss sowie die Erkennbarkeit im Dunkeln überprüft.
Handhabung (40 %): Ein Experte und zehn Kinder beurteilten das Anpassen, Aufsetzen und Absetzen der Helme, den Tragekomfort sowie das Verstellen der Einstellungen und Verschlüsse. Die Kinder waren um die drei Jahre bzw. zehn Jahre alt. Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung.
Hitzebeständigkeit (5 %): Die Helme wurden bei 75 Grad über vier Stunden gelagert und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Stiftung Warentest achtete auf Farb- und Materialveränderungen an Verklebungen, Pads, Schalen und Trageriemen.
Schadstoffe (5 %): Teile mit Hautkontakt, wie Riemen und Verschlüsse, wurden im Labor auf Schadstoffe untersucht.