Sicherheit geht vor

Mütze unterm Fahrradhelm: Ist das gefährlich für Kinder?

Alle Eltern kennen die Diskussion: Mütze unterm Fahrradhelm bei Kindern, ja oder nein? Wir klären auf.

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Wer kennt das nicht? Die Kids wollen morgens mit dem Fahrrad zur Schule oder nachmittags kurz mit dem Roller zu Freunden, die Temperaturen sind aber einfach noch nicht so, dass sie ohne Mütze loskönnen, ohne gleich wieder den nächsten Infekt zu riskieren.

Und schon geht die Diskussion los, Mütze unterm Helm, ja oder nein?! Doch wie sieht es eigentlich mit dem Sicherheitsaspekt aus? Ist eine Mütze unterm Fahrradhelm gefährlich für unsere Kinder?

Mütze unterm Fahrradhelm: Sicherheitsrisiko ja oder nein?

Im Winter sind Mützen unsere besten Freundinnen, nicht nur bei unseren Kindern. Sie schützen die Ohren vor eiskaltem Fahrtwind und machen sie damit weniger anfällig für Krankheitserreger, die schnell eine schmerzhafte Mittelohrentzündung verursachen können. Doch sind dicke Wintermützen unterm Fahrradhelm wirklich eine gute Idee?

Die klare Antwort lautet: Nein! "Dicke Wintermützen sind unter einem Fahrradhelm nicht ratsam. Der Helm kann darauf verrutschen und den Kopf nicht mehr optimal schützen. Es gibt dünne und atmungsaktive Unterziehmützen aus Thermomaterial, die bequem unter den Fahrradhelm passen", stellt der ADAC auf seiner Homepage zum Thema "Sicheres Radfahren im Winter" klar.

Welche Alternativen gibt es zur Mütze unterm Fahrradhelm?

Für kurze Strecken geht es sicherlich auch mal ohne Mütze, doch gerade bei eisigen Temperaturen oder Kindern, die anfällig für Ohreninfektionen sind, muss eine Alternative her. Spezielle Fahrradmützen sind extra für die winterlichen Spritztouren mit Fahrrad, Roller & Co. konzipiert. Wichtig ist bei den Mützen, dass sie den Kopf eng umschließen, sodass der Helm trotzdem sicher und fest auf dem Kopf sitzt und nicht verrutschen kann. Dünne Stirnbänder können auch eine gute Alternative sein.

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Wichtig: Helm mit Fahrradmütze unbedingt neu einstellen!

Damit der Fahrradhelm sicher und fest auf dem Kopf deines Kindes sitzt und so bei einem Sturz optimal schützt, sollte er regelmäßig neu eingestellt werden. Das gilt natürlich auch beim Tragen von Fahrradmütze oder Stirnband. Und so einfach geht's:

  1. Mütze oder Stirnband aufsetzen. Fahrradhelm gerade auf den Kopf des Kindes setzen.

  2. Auf der Rückseite des Helms den Ring solange drehen, bis er fest auf dem Kopf sitzt. Er sollte aber nicht drücken!

  3. Den Kinnriemen öffnen und ihn jeweils rechts und links verkleinern oder vergrößern, bis er wie ein Dreieck das Ohr umrahmt. Riemen wieder schließen.

  4. Bei Bedarf den Kinnverschluss anpassen. Er sollte das Kinn locker berühren, aber keinesfalls einschneiden.

Macht den Anti-Rutsch-Test: Rutscht der Helm auf dem Kopf leicht hin und her, müsst ihr an den Einstellungen nachjustieren. Sitzt alles fest, steht dem sicheren Fahrradfahren mit Helm und Mütze nichts mehr im Weg.

Artikelbild und Social Media: miniseries/iStock (Themenbild)