Schnee- und Unfallchaos

Tagestouristen machen Winterberg dicht

Trotz Corona machten sich am Sonntag, 27. Dezember, etliche Tagestouristen nach Winterberg im Hochsauerland auf, wo der Schnee lockte. Die Folge: Verkehrschaos und volle Hänge. 

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Sturmtief Hermine sorgte in ganz NRW für eine schwierige Verkehrslage, im Sauerland brachte es zudem jede Menge Neuschnee. Das wäre an sich nicht problematisch gewesen, hätten sich nicht viele davon animiert gefühlt, nach Winterberg aufzubrechen - in Zeiten von Corona ohnehin keine gute Idee, in vielen Fällen kam noch hinzu, dass etliche ohne ordentliche Winterbereifung unterwegs waren. Was folgte, war zunächst ein Verkehrschaos bei der Anreise zu dem Touristen-Hotspot im Hochsauerland, im Anschluss volle Hänge im aufgrund von Corona geschlossenen Skigebiet. In den sozialen Medien bat die Stadt ihre Tagesbesucher, den Rückweg anzutreten - Winterberg sei bereits überfüllt. 

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Auf den Straßen um Winterberg kam es zu kilometerlangen Staus und etlichen Verkehrsunfällen. Glücklicherweise kamen die meisten Autofahrer mit einem Schrecken davon, einige erlitten aber auch leichte Verletzungen. Ein Sprecher der Kreispolizeibehörde im Hochsauerlandkreis sprach laut 'Sauerlandkurier' von "vielen Leuten und wenig Erfahrung im Umgang mit der weißen Pracht auf der Fahrbahn".

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Schon in den vergangenen Wochen waren immer wieder vor allem aus dem Ruhrgebiet Gäste nach Winterberg gereist, obwohl dort sämtliche Gastronomie- und Hotel-Angebote geschlossen sind. Die Tagestouristen kamen zum Rodeln oder Driften, was bedeutet, dass sie mit ihren Autos über glatte Parkplätze schlitterten. Die Polizei und Feuerwehr musste immer wieder ausrücken, weil Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten wurden oder man das eigene Fahrvermögen überschätzte. 

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