Tiefschlaf: So kommst du in die erholsame Schlafphase
Schlaf ist für den Menschen genauso wichtig wie Essen und Trinken. Besonders der Tiefschlaf trägt zu unserer Gesundheit bei. Wir erklären dir wieso und zeigen dir, wie du am besten in die erholsame Schlafphase kommst.
Ein gesunder Schlaf ist für unser Wohlbefinden unerlässlich. Daher ist es besonders wichtig, dass wir darauf achten, einen geregelten Schlafrhythmus haben, in dem alle Schlafphasen durchlaufen werden. Dabei spielt die Tiefschlaf-Phase die wichtigste Rolle für unsere Gesundheit. Warum und wie du am besten für einen gesunden Schlaf sorgst, erklären wir dir jezt.
Gesunder Schlaf: Der Schlafzyklus erklärt
Um den Schlafzyklus er erklären, muss bedacht werden, dass man Schlaf in zwei Formen unterscheidet - dem REM- und Non-REM-Schlaf. REM steht für "Rapid Eye Movement", zu Deutsch "schnelle Augenbewegung" und beschreibt eins der wichtigsten Merkmale dieser Schlafphase, die auch als Traumphase bezeichnet wird.
Der Schlafzyklus beginnt mit dem Wachzustand, der sich über die Einschlafphase zur stabilen Schlafphase entwickelt, in den Tiefschlaf mündet und schließlich mit der REM- oder Traumphase endet. Dieser Zyklus wiederholt sich in der Nacht je nach Schlafdauer mehrere Male. Bei einer Schlafdauer von acht Stunden werden die einzelnen Phasen vier bis sieben Mal durchlaufen.
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Tiefschlaf, stabiler Schlaf und Co - Das sind die einzelnen Schlafphasen
Pro Schlafzyklus durchlaufen wir vier Schlafphasen. Dabei hat jede einzelne Phase ihre eigenen Eigenschaften.
Die Einschlafphase
- Übergang von Wachsein zu Schlafen
- Muskeln entspannen sich langsam
- Hinströme verlangsamen sich
- selten länger als 15 Minuten
- leichte Augenbewegung
- bekannte Geräusche und leichte Berührungen werden nicht mehr wahrgenommen
Der stabile Schlaf
- Muskelnpannung nimmt weiterhin ab
- Augen sind still
- Atmung und Herzschlag verlangsamt sich
- wird mit jedem Zyklus länger
Die Tiefschlaf-Phase
- Blutdruck sinkt
- Atmung und Herzschlag verlangsamt sich
- Muskeln sind komplett entspannt
- niedrige Körpertemperatur
- keine Augenbewegung
- ca. halbe Stunde pro Zyklus
- Schlafwandeln und Sprechen im Schlaf
Der REM-Schlaf
- Gehirn ist wach
- schnelle Augenbewegung ("Rapid Eye Movement"
- Anstieg von Herz - und Atemfrequenz
- intensive Träume
- sexuelle Erregung
- Schlaflähmung verhindert parallele Bewegung zum Geträumten
- Länge nimmt pro Zyklus zu
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Warum ist Tiefschlaf so wichtig?
Im Tiefschlaf schüttet der Körper Wachstumshormone aus, die während des Schlafens dafür sorgen, dass sich unsere Zellen regenerieren und erneuern. Damit leistet die Tiefschlaf-Phase einen unheimlich wichtigen Beitrag für unsere Gesundheit. Denn durch die Zellregenerierung können Organe gesund bleiben. Aber auch unser Immunsystem wird während des tiefen Schlafens gestärkt.
Durch erreichen der maximalen Ruhe erholt sich unser Körper und bereitet sich auf den nächsten Tag vor. Somit sind wir am nächsten Morgen leistungsfähiger, haben mehr Energie und sind wacher. Aber auch auf unsere geistige Leistung hat der Tiefschlaf einen großen Einfluss, da er neues Wissen verarbeitet, sortiert und gespeichert, damit es künftig abrufbar ist. Dieser Prozess wirkt sich laut Forschungen vor allem auf die Sprachentwicklung aus.
Ohne nötige Tiefschlafphasen sind wir kaputt, energielos, müde und unkonzentriert. Einen wirklich erholsamen Schlaf hat man zudem nur, wenn man die Tiefschlafphase in der Nacht mehrfach durchläuft. Allerdings sollte man auch nicht zu lange Schlafen, da dadurch mehrere Zyklen angehängt werden und sich die Traumphase pro Zyklus verlängert, während die Dauer der Tiefschlafphase abnimmt.
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Mit diesen Tipps kommst du in den erholsamen Tiefschlaf
Das A und O für einen erholsamen Schlaf ist ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus. Wer jeden Tag zur selben Zeit ins Bett geht und auchwacht, stellt sicher, dass die einzelnen Phasen im Schlafzyklus nach Plan verlaufen und der Tiefschlaf erreicht wird.
Wer an Schlafstörungen oder Einschlafproblemen leidet, sollte hierfür den Grund ermitteln und potentiellen Stress reduzieren, da beides einen daran hindert durchzuschlafen. Zudem sollte man es vermeiden Alkohol oder Zigaretten vor dem Schlafengehen zu konsumieren, da sie einen negativen Einfluss auf den Tiefschlaf haben. Wer Alkohol trinkt schläft zwar schnell ein, kommt aber nur in einen leichten und keinen Tiefschlaf. Auch das Blaulicht an Handy- und PC-Bildschirmen trägt dazu bei, dass wir schwer einschlafen, ebenso wie schwer im Magen liegendes Essen oder schlechte Luft. Am besten können wir Schlafen, wenn vor dem ins Bett gehen noch einmal gelüftet wird und die Raumtemperatur um die 20°C beträgt.
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Damit sich die einzelnen Schlafphasen häufig genug wiederholen und vor allem der Tiefschlaf nicht zu arg verkürzt wird durch Überschlafen, sollte man in der Regel zwischen sechs und acht Stunden schlafen. Wer sich nur schwer an einen Schlafrhythmus gewöhnen kann, sollte dafür sorgen, dass er am Tag genug Sonnenlicht abbekommt. Denn die hilft dabei die innere Uhr zu stellen. Ebenso wichtig für die innere Uhr ist die Bewegung im Freien und der Kontakt zur Natur.
Für einen gesunden Schlaf ist der Tiefschlaf also unerlässlich. Er hilft uns dabei unsere geistige wie körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern und bewahrt unsere Gesundheit.
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