Vespa velutina: Gefährliche Asiatische Hornisse in Hamburg entdeckt
In Hamburg wurde zum ersten Mal ein Exemplar der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) entdeckt. Warum dieses Insekt so gefährlich ist und wie es zu uns kam, erfährst du hier.
Erstmals wurde von Forschern ein Exemplar der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Hamburg gefunden. Wie die Universität Hamburg am Mittwoch mitteilte, war am Fund des Insektes Wissenschaftler des Zentrums für Naturkunde und Bürgerwissenschaftler beteiligt.
Asiatische Hornisse in Hamburg entdeckt
Die Asiatische Hornisse wurde am 3. September 2019 in einem Unternehmen in Hamburg Billbook gesehen und später auch eingefangen. Damit ist Hamburg nun der nördlichste Ort, an dem eine Asiatische Hornisse entdeckt wurde. Zuvor lag der nördlichste Fundort in Hessen.
Was wissen wir über die Vespa velutina?
Das Fachmagazin „Evolutionary Systematics“ beschreibt nicht nur den Fang des Insekts, sondern auch den aktuellen Wissensstand zu dieser Hornissenart. Eigentlich ist die Asiatische Hornisse in Südchina, Ostindien und Indonesien heimisch, findet aber auch immer mehr den Weg nach Europa. Sie wird bis zu drei Zentimeter lang.
Trotzdem ist die Asiatische Hornisse eine invasive Art, die einheimische Arten bedrohen kann. Sie verhält sich besonders gegenüber Honigbienen aggressiv, die ganz oben auf ihrem Speiseplan stehen. Imker sehen die Asiatische Hornisse daher als akute Bedrohung für die Bienenzucht. Für den Menschen ist sie hingegen so gefährlich wie eine heimische Hornisse. Es gab aber bereits Fälle, in denen Menschen durch einen Stich zu Tode kamen.
Wie kam die Asiatische Hornisse nach Europa?
In Europa wurde die Asiatische Hornisse zum ersten Mal im Jahr 2005 in Südfrankreich entdeckt. In einer Ladung Töpfer-Produkte aus China befand sich auch ein Nest der Asiatischen Hornisse, die so ihren Weg nach Europa fand. Seither wurde sie auch schon in Teilen Spaniens, Portugals, Belgiens, Italiens, der Niederlande, Großbritanniens und im Südwesten Deutschlands gesehen und nun eben auch im Norden.
Weiterlesen: