Waving Methode: 5 Übungen gegen Schmerzen
Neuer Trend gegen Schmerzen - Was steckt hinter der Waving Methode?
Die Kälte im Winter führt leider dazu, dass einige Menschen verstärkt von Arthrose, Rheuma oder Schmerzen betroffen sind.
Denn bei Kälte werden vorrangig die Organe und das Gehirn durchblutet. Dann erst kommen die Muskeln und Gelenke. Das wiederum führt zu Verspannungen und Reibungsschmerzen.
Eine Therapie verspricht Abhilfe: „Waving“ (zu deutsch: wellend, winkend) heißt sie und ist eine Kombination aus Bewegungen, Atmung und dem Visualisieren.
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Drei Säulen sorgen für Wohlbefinden
Alle drei Bestandteile dieser Kombi müssen gemeinsam ausgeführt werden: Atmen, Bewegen, Visualisieren. Besondere Kleidung oder gar Trainingsgeräte sind nicht nötig. Wenn Sie an Arthrose, Arthritis oder Wirbelgleiten leiden, ist die neue Methode ebenso hilfreich wie bei einfachen Nackenverspannungen.
Wichtig: Bei Schmerzen, die länger als drei Tage andauern oder mit Begleitsymptomen wie Übelkeit, Schwindel, Erbrechen oder Krämpfen auftreten, solltest du einen Arzt aufsuchen.
1. Die richtige Atemtechnik
Richtig zu atmen, verschafft uns neue Energie und wirkt dadurch bestehenden Schmerzen entgegen.
Und so gehst du dabei vor: Atme durch die Nase ein und auch wieder aus. Jeder Atemzug dauert mindestens 3–4 Sekunden.
Probiere es mit dieser Übung: Setze dich gerade hin, der Bauch muss sich frei bewegen können und sollte nicht etwa durch Kleidung eingeengt sein. Atme bewusst und langsam ein, fülle den gesamten Brustraum mit Luft, danach den Bauchraum. Zähle dabei bis vier.
Atme dann in umgekehrter Reihenfolge aus: Erst den Bauchraum entleeren, dann den Brustraum. Währenddessen bis vier zählen. Für mehr Routine täglich üben.
2. Im Sitzen: Obere Halswirbelsäule
Bei dieser Übung setzt du dich möglichst gerade auf einen Stuhl.
Dann 3–4 Sekunden einatmen, dann den Kopf bis zum Anschlag nach rechts drehen. Weitere 3–4 Sekunden ausatmen, dabei den Kopf bis zum Anschlag nach links drehen.
Visualisiere (mehr dazu siehe Tipp 5): Gebe deine Schmerzen am Ende der Bewegung über das Kinn ab. Stelle dir dabei vor, wie du sie hinausdrückst und dich endlich wieder besser bewegen kannst.
3. Im Liegen: Untere Lendenwirbelsäule
Mache diese Übungen im Liegen ohne ein Kopfpolster.
Ausgangsposition: Lege dich gerade hin. Atme 4 Sekunden ein und drücke das Becken samt der unteren Lendenwirbelsäule nach oben. 3 Sekunden ausatmen und die obere Lendenwirbelsäule nach unten drücken.
Visualisiere: Ausatmen und die Schmerzen in der Gegenbewegung beim Drücken nach unten drücken. Übe pro Seite 1– Mal. Je stärker der Schmerz, desto mehr Durchgänge.
4. Im Stehen: Gesamte Wirbelsäule
Stelle dich gerade hin. 4 Sekunden einatmen, den Oberkörper nach rechts neigen. Atme 3 Sekunden aus, neige den Oberkörper seitlich mehr nach rechts. 3 Sekunden einatmen, Oberkörper weiter nach rechts neigen. Ausatmen, Oberkörper, so weit du kannst, nach rechts neigen.
Visualisiere: Die Schmerzen werden links aus der Lendenwirbelsäule vertrieben. Übung pro Seite 3-Mal durchführen.
5. Visualisieren Üben
Dahinter steckt: Objekte und Gefühle vor dem geistigen Auge sichtbar machen.
Übung 1: Stelle dir mit geschlossenen Augen eine brennende Kerze vor. Versuche, zehn Minuten lang das Wachs zu riechen und das warme Licht zu sehen.
Übung 2: Stelle dir ein „Gefühl“ vor. Etwa, wie gut sich deine Knie bewegen, wie sie funktionieren, und wie gut es den Knien geht. Es geht darum, was diese Gedanken in dir auslösen. Übe zehn Minuten lang.
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