Schlafen

Gesund schlafen: Vor- und Nachteile der Schlafpositionen

Suchen Sie auch oft verzweifelt nach der optimalen Schlafposition? Hier erfahren Sie, mit welcher Stellung Sie auch Ihrer Gesundheit was Gutes tun.

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Wie sieht die beste Schlafposition aus Foto: Thinkstock
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Rechte Seite, linke Seite, Rückenlage und Bauchstellung – was fast wie ein kleines Workout klingt, ist für viele Menschen der nächtliche Kampf um die angenehmste Schlafposition. Und die gilt es erst einmal zu finden.

Allerdings entscheidet die Schlafposition nicht nur über den Bequemlichkeitsgrad unserer Nachtruhe, sie kann auch Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen. So kann die falsche Stellung zwischen den Laken beispielsweise zu Kopfschmerzen oder Magenverstimmungen führen.

Wie schlafen Sie am besten ein? Auf den folgenden Seiten verraten wir Ihnen, ob Ihre favorisierte Schlafposition gesund oder eher weniger gesund ist.

Wie gut ist der Schlaf in Rückenlage?

Vorteil: Diese Schlafposition ist ideal für Menschen mit Gelenkschmerzen. Denn in der Rückenlage werden Kopf, Rücken und Schultern entlastet und das Gewicht gleichmäßig verteilt, so dass es nicht auf bestimmte Körperteile drückt.

Außerdem brauchen Rückenschläfer keine Panik vor zusätzlichen Falten haben. Denn in dieser Stellung besteht keine Knautschgefahr durch das Kissen.

Nachteil: Weniger optimal ist diese Schlafposition für Schnarcher.

Der Grund: Kiefer und Zunge entspannen sich und sacken ab. Dadurch verengt sich die Kehle und das Schnarchen wird verstärkt, erklärt Dr. John Shneerson vom Papworth Hospital in Cambridge gegenüber dem „Health Magazine“. Das kann sogar zu Atemstillständen (Schlafapnoe) führen.

Wie gut ist der Schlaf in der Bauchlage?

Vorteil: Die Bauchlage ist gut für Schnarcher oder vielmehr für deren Bettgenossen. Der Grund: In dieser Position können Zunge und Kiefer nicht absacken und die Kehle wird nicht verengt.

Nachteil: Weniger gut ist die Bauchlage allerdings für Zähneknirscher. Denn in dieser Schlafposition wird der Unterkiefer weiter nach vorne geschoben, was zu mehr Druck auf den Zähnen führt, so Dr. Mani Bhardwaj von den „The Smile Studios“ in London.

Außerdem kann diese Position mit dem falschen Kissen zu unangenehmen Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich führen.

Trick: Federkern- oder Latexschaummatratzen können Abhilfe schaffen. Denn sie passen sich dem Körper an und entlasten so den Rücken .

Wie gut ist der Schlaf in der Seitenlage?

Vorteil: Wer häufig Probleme mit der Magensäure oder Magenverstimmungen hat, sollte besser auf der Seite schlafen. Denn diese Schlafposition begünstigt den Rückfluss der Säure aus der Speiseröhre, erklärt Prof. Jim Horne vom Sleep Research Centre an der Loughborough University gegenüber dem „Health Magazine“. Wer unbedingt auf der Seite schlafen will, sollte das Kopfende des Bettes ein wenig anheben und so den oberen Teil des Körpers ein wenig höher betten als die Magenregion.

Nachteil: Falten alarm! Beim Schlafen auf der Seite wird das Gesicht auf dem Kissen zusammendrückt. Das kann die Nasiolabialfalte verstärken.

Trick: Softe Seidenkissen können unter Umständen unschönen Schlafspuren im Gesicht vorbeugen.

Wie gut ist der Schlaf in der Embryonalstellung?

Vorteil: Die zusammengerollte Schlafstellung mit angezogenen Knien kann bei Beschwerden im unteren Rücken von Vorteil sein. Der Grund: Die Embryonalstellung nimmt den Druck von der Wirbelsäule und kann den Rücken entspannen.

Nachteil: Ist das Kissen zu hoch oder zu niedrig, kann diese Schlafstellung zu Verspannungen im Nackenbereich oder Kopfschmerzen führen.

Trick: Verwenden Sie ein Kissen, das die Lücke zwischen Kopf und Schultern ausfüllt. Das verhindert die Anspannung des Nackens.

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