Schön atmen

Zen-Atmung: Der neue Beauty- und Gesundheits-Trend aus Japan

Die Zen-Atmung soll gegen Kopfschmerzen und Verspannungen, aber auch bei Hautproblemen und Falten helfen. Expertin Yuki Shiina erklärt, wie sie funktioniert.

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Yuki Shiina die kürzlich das Buch "Die sanfte Zen-Atmung - Das Anti-Aging-Geheimnis der Japanerinnen" veröffentlicht hat, praktiziert die japanische Atemtechnik, die gut für Schönheit und Gesundheit sein soll, selbst seit 13 Jahren regelmäßig. Seit zwölf Jahren bringt sie sie auch anderen Menschen bei. Über ihre eigene körperliche Verfassung sagt Yuki Shiina: "Meine Gesundheit verbessert sich von Jahr zu Jahr immer mehr (...)."

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Was ist die Zen-Atmung?

Unter der Zen-Atmung versteht man eine reinigende Atemtechnik. Wichtig ist, dass man, um die Wirkung richtig spüren zu können, die tiefe Bauchatmung beherrscht. 

"Zuerst sollte man seine Atmung vor einem Spiegel kontrollieren. Wenn sich Brust und Schultern dabei bewegen, sollte man zuerst einmal die Bauchatmung üben, wie ich sie in meinem Buch beschreibe", erklärt Yuki Shiina. Zuerst wird die Bauchatmung bis sie gelingt im Liegen geübt, dann im Sitzen und zuletzt im Stehen. 

Vor Beginn der Atemübungen ist es außerdem empfehlenswert, sich ausreichend zu dehnen. Wenn man denkt, dass der Körper nicht flexibel genug ist, sollte man sich besser hinlegen und dehnen, da ein steifer Körper eher dazu führt, dass man die Brustatmung nutzt", so die Expertin. 

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Zen-Atmung: Zuerst wird sie im Liegen geübt.
Zu Beginn wird die Zen-Atmung im Liegen geübt, um die Bauchatmung richtig zu beherrschen. Foto: © Grafikbüro Schaaf, TRIAS Verlag

Wie wirkt die Zen-Atmung?

Die tiefe Bauchatmung, die unseren Körper wieder ins Gleichgewicht bringen soll, wirkt nach Angaben von Yuki Shiina nicht nur verjüngend auf unser Äußeres, sondern kann auch viele gesundheitliche Beschwerden lindern. Das hat sie selbst erlebt: "In meinem Fall beispielsweise verschwanden Beschwerden wie Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel, ein zu niedriger Blutdruck, Schulter- und Nackenverspannungen, Verstopfungen, Schwellungen an den Knien und anderen Gelenken – insgesamt mehr als 20 Beschwerden.

Meine Schüler konnten unter anderem ihr Asthma, Diabetes, Bluthochdruck und auch ein zu hohes Gewicht erfolgreich bekämpfen."

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Wann sehe ich erste Resultate?

Die Vorteile, die die Zen-Atmung bieten soll, klingen toll. Doch wie lange muss ich sie üben, bis ich einen Unterschied merke?

"Das hängt davon ab, ab wann man die Bauchatmung richtig beherrscht. Ich konnte diese direkt durchführen und spürte so nach einigen Tagen bereits die ersten Veränderungen in meinem Körper", erklärt Yuki Shiina. 

Sie selbst praktiziert die tiefe Bauchatmung seit 13 Jahren täglich für etwa zwei Minuten. Anfängern empfiehlt sie allerdings zu Beginn täglich zehn Minuten am Morgen zu üben, ohne vorher etwas zu essen. Diese Praxis sollte man drei Monate beibehalten, um dann zu schauen, welche Übungslänge am besten für einen selbst geeignet ist. "Dein Körper wird es dir zeigen", sagt die Expertin.

Yuki Shiina erklärt die sanfte Zen-Atmung
Expertin Yuki Shiina praktiziert die Zen-Atmung selbst seit 13 Jahren. Foto: ©MIKA, TRIAS Verlag

Tatsächlich soll sich die Zen-Atmung zuallerst positiv auf die Verdauung auswirken und diese anregen. Die richtige und entspannte Arbeit des Verdauungstraktes zieht weitere Wirkungen nach sich: "Wenn der Darm sauber ist, erhöht sich die Stoffwechselfunktion und man wird leichter schlank", erklärt Yuki Shiina. 

Weitere Informationen zur Wirkung der Zen-Atmung sowie praktische Übungen, um die Bauchatmung richtig zu lernen, finden sich im Buch "Die sanfte Zen-Atmung - Das Anti-Aging-Geheimnis der Japanerinnen" von Yuki Shiina (Trias Verlag, 14,99 Euro; online zum Beispiel über amazon.de erhältlich).

Die sanfte Zen-Atmung von Yuki Shiina
Enthält alle Infos zu reinigenden Bauchatmung: Yuki Shiinas Buch zur Zen-Atmung. Foto: TRIAS Verlag