Ruhe, bitte!

Zu viel Lärm macht krank: Wie du dich am besten schützen kannst

Lärm macht krank! Um dein Gehör zu schützen, gibt es verschiedene Methoden: Dämme ungesunde Dauerbeschallung oder vermeide sie ganz. Wir erklären, welche Tricks dir außerdem helfen können, ungesunden Lärm zu vermeiden.

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Um die Schäden für unsere Gesundheit in Grenzen zu halten, gibt es Methoden, um die übermäßige Lärm-Beschallung zu dämmen oder zu umgehen. Wir erklären, was du am besten gegen zu viel Lärm tun kannst.

Lärm belastet Körper und Psyche

Lärm macht krank: Diese Erkenntnis ist nichts Neues. Wenn du häufig Lärm ausgesetzt bist, sei es im Büro oder durch Straßenlärm, verursacht das Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Langfristig kann dies auch einen hohen Blutdruck und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko zur Folge haben. 

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Schütze dich vor Dauerbelastung

Auch leiser Lärm ist schädlich! Bis zu 70 Dezibel kann die Hintergrundkulisse eines Großraumbüros laut sein. Das kann sich auf Körper und Psyche auswirken. Doch wie lässt sich der Lärm umgehen?

Gönne deinen Ohren eine Pause: Verlasse das Büro, wenn es dir mal zu laut wird. Ein Spaziergang in einem verkehrsberuhigten Bereich kann wahre Wunder wirken. Du wirst dich gleich viel konzentrierter und ausgeglichener fühlen. Muss es doch mal sein, dass du das Büro nicht verlassen kannst, hilft Gehörschutz, in Form von Gehör-Stöpseln. Diese gibt es aus verschiedenen, anpassungsfähigen Materialien, wie Wachs oder Kunststoff, mit Filter- und Belüftungssystemen. Sie reduzieren die Schallpegel je nach Ausführung um bis zu 30 Dezibel. Die Plugs gibt es in Apotheken und beim Hörgeräteakustiker.

Erhöhtes Demenzrisiko bei Wohnen in Straßennähe

In deiner Freizeit wirken Aufenthalte in der Natur wie regenerative Intensivkuren für dein Gehör. Hier vermeidest du die Dauerbelastung von 50 bis 70 Dezibel Stadtlärm. Unser Tipp: Statt dem hippen Städtetrip lieber ein Wanderausflug in den Wald!

Schaffe dir ein ruhiges Zuhause

Dein Zuhause sollte eine Ruheoase für dich sein! Leider ist dies oft nicht der Fall: Straßenlärm von draußen, der Fernseher dudelt schon seit mehreren Stunden im Hintergrund vor sich hin, Scheppern und Knarren aus den Nachbarwohnungen. Wo unser Gehör eigentlich zur Ruhe kommen sollte, ist es erhöhten Dezibelwerten ausgesetzt. Purer Stress! Lasse abends mal TV oder Radio abgeschaltet und lese eine Zeitschrift oder ein Buch.

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Vor allem nachts ist das Gehör noch empfindlicher. Teppiche und Vorhänge schlucken beispielsweise schon einiges an Lärm. Eine gute Wohnraumplanung sorgt von vornherein für ein Wohlfühlklima für Ohren und Nerven. So kannst du ruhiger schlafen. Auch das Schließen der Schlafzimmertür beim Schlafen kann sehr effektiv sein: Das Brummen des Kühlschranks oder andere Geräusche von Nachbarn und Co. werden so ausgeschlossen.

Ein weiterer Tipp für dein Zuhause: Beim Kauf neuer Küchen- oder Haushaltsgeräte solltest du auf das Prüfzeichen des "Blauen Engel“ achten. Das Zeichen wird für Produkte vergeben, die besonders wenig Lärm erzeugen. So stört es kaum mehr, wenn die Waschmaschine oder der Geschirrspüler nebenher läuft, während du bei einem Buch die Stille genießt.

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Stärke die natürlichen Schutzmechanismen deines Körpers

Dein Gehör schützt sich selbst: Du kennst die Situation, dass du aus einer sehr lauten Disco kommst und sich deine Ohren anfühlen, wie in Watte gepackt? Diesen Schutz-Mechanismus kannst du trainieren! 

Konzentriere dich in einem vollen und lauten Restaurant nur auf dein Gegenüber oder dein Essen vor dir. Du solltest dich in deiner Vorstellungskraft in eine Art Tunnel begeben. Du wirst merken, dass du die Lautstärke um dich herum nicht mehr so intensiv wahrnimmst, wie zuvor. Grund dafür ist dein Gehirn, welches seine Konzentration auf einen bestimmten Punkt legt und alle Störfaktoren ausblendet

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