Ei ei ei

4 seltsame Mythen über Eier und was wirklich dahintersteckt

Eier sind erstaunlich, aber über Eier werden auch viele seltsame Halbwahrheiten erzählt. Wir checken, was dran ist.

Ei, was ist denn das?
Ei, was ist denn das? Foto: martin-dm/iStock
Auf Pinterest merken

Ist das Eiweiß wirklich gesünder als das Eigelb? Und sind Eier tatsächlich so gefährlich für unseren Cholesterinspiegel? Wir klären vier Eier-Mythen auf.

Eier-Mythen auf dem Prüfstand

Welche Eier-Mythen wirklich stimmen und was nur so halbwegs stimmt - du findest es bei uns heraus.

Mythos 1: Das Eiweiß ist gesünder als das Eigelb

Der Glaube daran, dass das Eiweiß allein gesünder ist, hält sich hartnäckig. Zwar stimmt es, dass im Eigelb das gesamte Fett und darum auch mehr Kalorien enthalten sind, doch wer darum immer auf das Eigelb verzichtet, tut seinem Körper keinen Gefallen. Denn das vermeintlich "böse" Eigelb enthält neben Fett auch all die wichtigen Vitamine und Nährstoffe. Ohne das Eigelb fehlen dir letztendlich nicht nur die Vitamine A, D und Vitamin B12, sondern auch wichtige Mineralien wie Kalzium sowie Folsäure und Omega-3-Fettsäuren.

Mehr zum Thema:

Mythos 2: Eier treiben den Cholesterinspiegel in die Höhe

Es stimmt, dass Eier eine große Menge an Cholesterin enthalten. Allerdings ist dieses für deinen Cholesterinspiegel weniger gefährlich als lange angenommen wurde. Zuerst einmal drosselt der Körper im Normalfall die eigene Cholesterinproduktion, wenn es zusätzlich von außen zugeführt wird. So reguliert sich der Cholesterinspiegel von selbst.

Allerdings gibt es Ausnahmen von der Regel: Es gibt Menschen, bei denen dieser Vorgang nicht reibungslos funktioniert. Doch an dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, dass das Cholesterin aus Hühnereiern generell sowieso kaum Auswirkungen auf unsere Cholesterinwerte hat. Gefährlicher sind dagegen gesättigte Fettsäuren, die zum Beispiel in Wurst und Fleisch enthalten sind.

Mythos 3: Gerichte mit gekochten Eiern werden schnell schlecht

Es stimmt zumindest, dass vorgekochte Eier-Gerichte mit Vorsicht aufgewärmt werden sollten. Der Geschmack wie auch die Konsistenz können beim Aufwärmen beeinflusst werden. Das Ergebnis wird dadurch unter Umständen nicht sonderlich appetitlich sein.

Allerdings können Gerichte mit gekochten Eiern generell noch 3-4 Tage nach dem Kochen aufgewärmt werden. Sie müssen aber unbedingt im Kühlschrank gelagert werden.

Mythos 4: Rohe Eier helfen beim Muskelaufbau

In seiner legendären Rolle des Rocky Balboa trank Sylvester Stallone sie jeden Tag: rohe Eier. Angeblich soll die schnelle Aufnahme von viel Protein den Körper dabei unterstützen, schneller Muskelmasse aufzubauen. Die Methode ist tatsächlich gerade unter Bodybuildern ziemlich weit verbreitet, obwohl die Wirkung fraglich ist. Denn der Körper kann die im Ei enthaltenen Proteine in Wahrheit besser aufnehmen, wenn die Eier vor dem Verzehr gekocht wurden. Außerdem besteht das Risiko, sich beim Trinken von rohen Eiern mit Salmonellen zu infizieren.

Video Platzhalter

Artikelbild und Social Media: martin-dm/iStock