7 Krankheiten, die durch eine Schwangerschaft geheilt werden können
Kann eine Schwangerschaft Mütter von Krankheiten heilen? Ja, sie kann! Und Sinn macht es biologisch gesehen auch: das Babys will schließlich in einem gesunden Körper aufwachsen und sein Überleben sichern.
- Schwangerschaft mildert Schuppenflechte
- Kein Haarausfall mehr bei der Schwangerschaft
- Wunden heilen bei Schwangeren schneller
- Multiple Sklerose und Allergien: weniger Symptome bei Schwangeren
- Rheumatische Arthritis in der Schwangerschaft erträglicher
- Bluthochdruck sinkt bei Schwangeren
- Keine Libidostörung in der Schwangerschaft
Forscher der Tufts University in Boston haben herausgefunden, dass die Zellen des Fötus auch im Blutkreislauf der Mutter unterwegs sind. Tierversuche zeigten, dass diese Zellen die Heilung von Verletzungen und Krankheiten begünstigen.
Schwangerschaft mildert Schuppenflechte
Die National Psoriasis Foundation (eine amerikanische Stiftung, die sich mit der Hautkrankheit Schuppenflechte beschäftigt) fand heraus, dass sich die Leiden der Patienten oft während der Schwangerschaft abmildern oder gar verschwinden. Sie vermuten dahinter Östrogene, die das gesamte Hautbild der Schwangeren verändern (meist ab dem vierten Schwangerschaftsmonat). Zudem verbessert sich bei Schwangeren das Blutvolumen, Haut und Organe werden besser durchblutet.
Kein Haarausfall mehr bei der Schwangerschaft
Viele Frauen, die vor einer Schwangerschaft unter Haarausfall litten, berichten von einer extremen Besserung bei und nach der Schwangerschaft. Einige sagen sogar, ihr Haar wurde nicht nur fester, sondern auch voller. Das liegt vor allem an der zusätzlichen Östrogenausschüttung bei Schwangeren.
Wunden heilen bei Schwangeren schneller
Die sich im Blut der Mutter ausbreitenden fötalen Zellen machen sich auf den Weg zu jeder noch so kleinen Schürf- oder Schnittwunde, die sich die Schwangere zuzieht. Die Folge: eine schnellere Heilung - praktisch!
Multiple Sklerose und Allergien: weniger Symptome bei Schwangeren
Die Ursache von Multipler Sklerose (MS) ist dem heutigen Wissenstand zufolge eine Autoimmunerkrankung: körpereigene Abwehrzellen greifen körpereigene Strukturen an und beschädigen so das Nervensystem. Eine Studie des National Insitute of Health kam zu dem Ergebnis, dass das Immunsystem von Schwangeren etwas heruntergefahren wird, damit sie das Ungeborene nicht abstoßen. Das kann dazu führen, dass die Symptome von Autoimmunerkrankungen - wie etwa MS oder Allergien - während der Schwangerschaft abklingen.
Rheumatische Arthritis in der Schwangerschaft erträglicher
Die chronische Krankheit rheumatische Arthritis ist die häufigste Gelenkentzündung. Häufig wird Rheuma durch Entzündungen oder Stoffwechselstörungen hervorgerufen - aber auch Autoimmunprozesse werden als Ursache nicht ausgeschloßen. Somit kommt es vor, dass Patienten in der Schwangerschaft und in der darauffolgenden Zeit geringere Beschwerden aufweisen - den fötalen Zellen und dem geschwächten Immunsystem (s. Punkt 4) sein Dank.
Bluthochdruck sinkt bei Schwangeren
Forscher der schwedischen Uppsala Universität fanden einen Zusammenhang zwischen Bluthochdruch und dem Hormoncocktail im Körper vonSchwangeren. Demnach sorgen die Hormone für entspanntere Blutgefäße und somit für einen niedrigeren Blutdruck. Zwar müssen Patienten mit sehr hohem Blutdruck auch während der Schwangerschaft gegebenfalls blutdrucksenkende Medikamente einnehmen. Doch die Natur hilft in dieser Zeit bedeutend nach.
Keine Libidostörung in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft spielen die Hormone verrückt - und mit ihnen die Lust auf Sex. Viele Frauen verspüren in der Schwangerschaft größere Lust auf Sex, fühlen sich selbstbewusster denn je und sexy.
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