Es geschah ganz plötzlich

Alexander Helds Frau starb plötzlich an inneren Blutungen

Alexander Held hadert nicht mit dem Tod seiner Frau. Er hat seinen Weg gefunden, den Verlust zu ertragen.

Alexander Held und Patricia
Foto: Franziska Krug/GettyImages
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Sie war seine Seelenverwandte, seine große Liebe. Mit Patricia († 52) wollte „München Mord“-Star Alexander Held eines Tages steinalt im Garten ihres Tiroler Bauernhauses sitzen, Händchen halten und auf das gemeinsame Leben zurückblicken. Doch von diesem Traum musste sich der Schauspieler verabschieden. Alexander Held verlor seine große Liebe durch plötzliche innere Blutungen. Der Schauspieler war am Boden zerstört. Von da an musste er lernen, allein durchs Leben zu gehen und fand einen Weg, mit seiner Trauer umzugehen: „Ich rede oft mit ihr, das nimmt dem Tod den Schrecken.“

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Alexander Held: Seine Frau starb - es blieb nur die Hündin

Mai 2014: Als Alexander Held an diesem Abend von Dreharbeiten nach Hause kam, spürte er schon, dass etwas nicht stimmte. „Ich wunderte mich, dass unser Hund nicht wie sonst zur Tür lief“, erinnert sich der heute 64-Jährige. „Ich ging durchs Haus und suchte Patricia.“ Im Schlafzimmer fand der Schauspieler schließlich seine geliebte Frau. Auf dem Boden liegend. Held wusste sofort, dass seine Patricia tot war ...

Eine Obduktion brachte wenig später Klarheit. Seine Frau, die ebenfalls Schauspielerin war, starb an plötzlichen inneren Blutungen. Wie konnte das geschehen? Warum wurde ihm seine große Liebe einfach so genommen? Sie hatten noch so viel vor, wollten noch so viel gemeinsam erleben. „Sie war das Licht in meinem Leben“, blickt er schmerzlich zurück.

Alexander Held und seine Frau hatten keine Kinder, keine eigene Familie. Geblieben ist dem gebürtigen Münchner nur seine Hündin Gladys. Sie war es, die Alexander Held in schweren Zeiten die Tränen trocknete und ihm wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Aber auch seine Nachbarschaft und seine Arbeit als Schauspieler haben ihm geholfen. „Durch meine Arbeit habe ich mit vielen Menschen zu tun und finde so einen guten Ausgleich.“

Alexander Held: Seiner Frau fühlt er sich an gemeinsamen Orten nahe

Der Schauspieler ist auch auf Reisen gegangen. Er besuchte noch einmal all die schönen Orte, die er mit seiner Patricia besucht hatte. „Zum Beispiel den Ort, an dem wir geheiratet haben“, erzählt Held. „Inzwischen habe ich fast alle Orte besucht, an denen wir zusammen waren. Das hat mir geholfen, über die Trauer hinwegzukommen.“

Auch wenn ihn an diesen Orten oft schmerzliche Erinnerungen einholten, fühlte er sich seiner Frau immer besonders nahe.

So geht es ihm, wenn er an ihrem Grab sitzt. Die Urne der Schauspielerin liegt im Garten des gemeinsamen Hauses. Dort lebt der Fernsehstar noch heute. „Im Haus herrscht eine gute Atmosphäre, die mich auch aus traurigen Momenten ins Heitere bringt. Das liegt sicher auch an meiner Frau. Patricia hat einmal gesagt, dass sie in unserem Haus in Tirol zum ersten Mal das Gefühl hatte, zu Hause zu sein. Deshalb strahlt unser Zuhause das auch für mich aus – dieses Gefühl der Geborgenheit.“

Alexander Held: Neue Beziehung hielt nicht lange

Kein Wunder, dass Patricia schon zu Lebzeiten sagte, sie wolle dort begraben werden. „Jetzt sitze ich dort auf der Terrasse und spreche oft mit ihr. Das gefällt mir. Das nimmt dem Tod den Schrecken.“ Alexander Held selbst möchte eines Tages neben ihr begraben werden. Wegen der schönen Aussicht.

Doch bis dahin will der Schauspieler sein Leben so gut es geht genießen. Für die 13 schönen gemeinsamen Jahre mit seiner Frau will er einfach dankbar sein. „Es löst bei mir eine Freude aus, das überhaupt erlebt zu haben. Diese Verbundenheit, diese Gemeinsamkeit, ein Zusammensein besonderer Art.“ Viele Menschen erleben so eine aufrichtige Liebe kein einziges Mal in ihrem Leben. Deshalb will er auch nicht darüber nachdenken, was ihm genommen wurde. „Ich hadere nicht mit meinem Schicksal. Ich habe viel von meiner Frau gelernt, ihr Spirit lebt in mir weiter.“

Vier Jahre nach seinem schweren Verlust hat sich der TV-Star sogar wieder verliebt. Endlich hatte er wieder Schmetterlinge im Bauch. Die attraktive Gräfin Antoinette von Schaesberg (54) öffnete dem Schauspieler das Herz. Doch leider hielt die Liebe nicht lange. Nur wenige Monate nach dem ersten gemeinsamen Auftritt in der Öffentlichkeit trennte das Paar sich wieder.

Frustriert ist Alexander Held deswegen aber nicht. Er ist überzeugt, dass es eines Tages wieder jemanden in seinem Leben geben wird. „Meine Frau hätte nicht gewollt, dass ich allein bin. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt“, sagt er mit einem Lächeln.

Autor*in: jsh

Trauer besteht aus vier verschiedenen Phasen. Wie du mit Trauer umgehst, erfährst du im Video:

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Artikelbild und Social Media: Franziska Krug/GettyImages