Bob-Frisuren für Frauen ab 60: Die 5 schönsten Stylings und Schnitte

Frauen ab 60 sollten nur Kurzhaarschnitte tragen? Blödsinn und ein längst überholtes Klischee. Grundsätzlich kann und darf doch jede Frau jeden Alters genau die Frisur tragen, auf die sie Lust hat. Doch eins ist klar: Wenn es um beliebte Haarschnitte für Frauen geht, sind Bob-Frisuren ganz weit oben.

Für Frauen ab 60 eignen sich Bob-Frisuren besonders gut, weil das Haar mit dem Alter etwas dünner und lichter wird. Der Grund: Die körpereigene Keratinproduktion nimmt ab. Mit einem passenden Bob lässt sich dem optisch entgegenwirken und für mehr Fülle sorgen. Wir zeigen die modernsten Bob-Frisuren ab 60 und erklären, wie du den Schnitt stylen kannst.

Der klassische, rundgeföhnte und geradlinige Bob mit "Blunt Bangs" ist ihr Markenzeichen – und ein Statement. Anna Wintour, Vogue-Chefredakteurin Frisur ist ihr Markenzeichen - Anna Wintour, Chefredakteurin der US-Vogue, hat den Bob mit Pony, der optisch ein paar Jahre jünger macht, zu ihrem Statement gemacht. Mit Mittelscheitel und sehr glattem Haar kommt diese diese Bob-Frisur ab 60 kompakt daher.

Wer kann den Schnitt tragen? Der gerade und stumpf geschnittene Pony (daher "blunt, z.d. "stumpf"), schmeichelt eckigen, langen, herzförmigen und ovalen Gesichtern besonders gut. Der Haarschnitt ist vor allem für dünnes, feines Haar geeignet, da er mehr Volumen verleiht. Dicke Haare profitieren dagegen weniger von der Bob-Frisur, da diese durch den Schnitt bis zum Kiefer noch mehr an Fülle dazu gewinnen würden.

So kannst du den klassischen Bob mit Pony stylen: Dieser Bob erfordert einen mittelmäßigen Styling-Aufwand. Um die Spitzen nach innen zu föhnen, kannst du am besten zu einer Rundbürste greifen. Es muss morgens schnell gehen? Dann sorgt eine Warmluftbürste, die Rundbürste und Föhn vereint, für schnelles und unkompliziertes Styling.

Der "French Bob" kann entweder auf einer Länge stumpf geschnitten oder mit leichten Stufen geschnitten werden. Die Bob-Frisur endet auf Höhe des Kinns, darf aber gerne noch eine Spur kürzer daherkommen. So oder so transportiert der Haarschnitt französische Leichtigkeit und Charme und ist dabei ziemlich unkompliziert.

Zu wem passt der "French Bob"? Da die Bob-Frisur in der kurzen Version die Wangenpatie betont, schmeichelt der Bob Frauen ab 60 mit eckigem und herzförmigem Gesicht. Zu rundlichen Gesichtern passt der Schnitt mit Curtain Bangs und in einer längeren Version besonders gut. Dünnes Haar profitiert von kurzen Längen, dicke Haare von einem stufigem Schnitt. Hast du feines und dünnes Haar, verzichte lieber auf Stufen, damit dein Schopf nicht zu sehr ausdünnt.

So kannst du den "French Bob" stylen: Der Bob ist pflegeleicht. Um mehr Dynamik und Schwung in den Schnitt zu bekommen, kannst du die vorderen Haarsträhnen oder einen zu beiden Seiten fallenden Pony mit einer Rundbürste nach außen föhnen. Für den typischen Undone-Look, der oft in Kombination mit dem "French Bob" zu sehen ist, benutzt du einfach etwas Salz-Spray oder Styling-Mousse (Schaumfestiger).

Hollywood-Star Diane Keaton beweist, dass graue Haare mit Stolz getragen werden sollten und dürfen und ein Long Bob wunderbar zu einer Brille passt. Der Long Bob ab 60 reicht bis zu den Schlüsselbeinen und zählt zu den mittellangen Frisuren. Er kann im Stil des Blunt Cut exakt auf eine Kante geschnitten sein oder fransig daherkommen.

Wer kann den Long Bob tragen? Der Haarschnitt zählt zu den Bob-Frisuren ab 60 Jahren, der zu fast allen Gesichtsformen und Haartypen passt. Lediglich sehr dünnes und feines Haar ist eher ungeeignet. Hier ist ein kurzer Bob besser, um mehr Fülle ins Haar zu bringen. Hast du ein längliches Gesicht, verkürzt ein zusätzlicher Pony das Gesicht optisch, sofern du das möchtest. Wenn du unsicher bist, welche Gesichtsform du hast, kannst du es mit unserem Quiz herausfinden.

So kannst du den "Long Bob" stylen: Neigt dein Haar zu trocknen Spitzen, hilft etwas Haaröl und einmal pro Woche eine Haarkur. Lasse dir außerdem die Längen regelmäßig nachschneiden, damit deine Frisur ihre Form behält. Du hast von Natur aus Locken und möchtest einen Long Bob tragen? Das geht natürlich auch. Wünschst du dir ab und zu glatte Haare, hilfst du einfach mit einem Glätteisen nach.

Der angesagte "Curly Bob" kommt in verschiedenen Längen daher. Als "Short Bob" gefällt uns der Bob ab 60 aber besonders gut, da er unkompliziert ist und für einen Wow-Auftritt sorgt.

Wem steht der "Curly Short Bob"? Der Haarschnitt eignet sich besonders für Naturlocken und dünnes oder feines Haar. Rundlichen Gesichtern schmeichelt eine längere Version, eckige Gesichter wirken weicher mit einem Pony. Zu ovalen Gesichtern passt jede Länge, mit oder ohne Pony.

So stylst du den "Curly Short Bob": Hast du Naturlocken, brauchst du nur etwas Styling-Creme für Locken ins feuchte Haar geben, um definierte Locken mit viel Feuchtigkeit zu bekommen. Du hast glattes Haar und möchtest deinen Short Bob ab und zu lockig tragen? Dann kannst du mit einem Lockenstab für eine Löwenmähne sorgen. Da deine Bob-Frisur kurz ist, reicht ein Durchmesser bis maximal 25 Millimetern.

Dieser leicht fransige Bob ab 60 mit sanften Wellen ist auch bekannt als "Wavy Bob" und endet auf Kinnhöhe. Große oder kleine Stufen und die Face-Framing-Layers rahmen das Gesicht ein und sorgen gleichzeitig für mehr Volumen.

Wer kann den "Wavy Bob" tragen? Die sanften Stufen und der leicht fransige Schnitt sorgen in Kombination mit den Wellen für Schwung und Dynamik. Ein seitlicher Pony rundet den Bob ab und passt besonders gut zu rundlichen Gesichtsformen. Hast du dickes Haar, ist diese Frisur ideal, um ihm die Schwere zu nehmen und etwas Leichtigkeit zu addieren. Feine Haare erhalten durch den Schnitt mehr Fülle.

So kannst du den Bob ab 60 stylen: Leichte Wellen bekommst du mit einer Warmluftbürste oder du benutzt ganz klassisch Föhn und Rundbürste. Lasse dein Haar vorab etwas antrocknen und verwende Hitzeschutzspray. Nach dem Styling kannst du den Look mit etwas Haarspray fixieren.

Artikelbild und Social Media: iStock Chernetska