Fett oder Wasser in den Beinen: So erkennst du es
Dicke und geschwollene Beine sind ein Problem, mit dem sich viele Frauen rumschlagen. Aber sind deine Beine wirklich dick oder hast du vielleicht einfach Wasser eingelagert? Wir zeigen dir, woran du den Unterschied erkennst.
Wer kennt es nicht: Auf einmal ist die Jeans an den Oberschenkeln seltsam eng. Oder die Beine wirken viel dicker in den Shorts, die letzten Sommer noch super aussahen. Beinschwellungen müssen nicht immer die Folge von zu viel Gewicht sein. Auch Krankheiten oder zu wenig Bewegung können dafür verantwortlich sein, wenn dir deine Beine dicker als sonst vorkommen. Denn auch Wassereinlagerungen lassen die Beine anschwellen. Wie du erkennst, weshalb deine Beine dicker sind als sonst, erfährst du bei uns.
Weshalb deine Beine dicker sind wie sonst
Offensichtliche Gründe für geschwollene Beine sind Hitze, langes Stehen oder Sitzen. So sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe. Vor allem die Füße und Fesseln werden dicker und schwellen an. Wenn du dich aufs Sofa legst und die Beine hochlagerst, sollten die dicken Füße wieder verschwinden. So erkennst du auch, ob es sich tatsächlich um Einlagerung von Wasser im Gewebe handelt.
Das kannst du tun, um geschwollenen Füßen vorzubeugen
Wer häufiger unter geschwollenen Füßen und Beinen leidet, kann vorbeugen, um diese zu vermeiden:
Enge Schuhe meiden
Wechselduschen
Bei Hitze keine großen Mahlzeiten
bei akuten Schwellungen hilft Kühlung und Rosskastanien-Creme
Wer ständig angeschwollene Füße hat und dazu noch unter Krampfadern und Besenreißern leidet, sollte dennoch einen Arzt aufsuchen. Besondere Vorsicht ist nötig, wenn die Beinschwellungen plötzlich auftreten oder Luftnot dazu auftritt. In diesem Fall kann es sich um eine Lungenembolie infolge einer Venenthrombose handeln.
Diese Tipps helfen ebenfalls bei angeschwollenen Füßen und Beinen
Diese Krankheiten sorgen für dicke Beine
Durchblutungsstörungen oder Probleme mit den Lymphgefäßen sind die häufigste medizinische Ursache für geschwollene Beine. Vor allem das Lipödem führt oft zu ungewöhnlich dicken Beinen, die oft geschwollen wirken. Dabei kann das ganze Bein dick werden. Die Füße bleiben allerdings eher schlank.
Bei Durchblutungsstörungen sind die Beine meist nicht nur am Knöchel und im unteren Beinbereich angeschwollen, sie sind auch verfärbt. Die Haut nimmt oft eine bläulich-blasse Färbung an. Beschwerden verbessern sich nicht durchs Hochlagern. Das Druckgefühl kann sehr unangenehm werden. Oft finden es Betroffene besser, die Beine hängen zu lassen. Außerdem können Medikamente oder Alkohol dazu führen, dass mehr Wasser eingelagert wird. Vor allem Kortison oder Hormonpräparate lösen einen Flüssigkeitsstau in den Gefäßen aus. Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren können ebenfalls für geschwollene Beine sorgen.
Fett oder Wasser: Wie finde ich heraus, warum ich dicke Beine habe?
Wer die Beine kühlt und hochlagert, aber trotzdem keine Verbesserung spürt, kann zunächst davon ausgehen, dass es sich entweder um eine krankhafte Schwellung oder um Gewichtszunahme handelt. Ob man zugenommen hat, kann man sich meist ganz gut selbst beantworten. Diese Fragen helfen:
Habe ich an Gewicht zugenommen?
Habe ich weniger Sport getrieben?
Habe ich generell weniger Bewegung?
Bin ich so veranlagt, an den Oberschenkeln zuzunehmen?
Treffen diese Aussagen nicht zu, solltest du dir die Frage stellen, ob es einen medizinischen Grund für deine dicken Beine geben könnte:
Gibt es Vorerkrankungen (Venenleiden, Infektionen, Tumore)?
Bin ich schwanger?
Bin ich familiär vorbelastet?
Sind meine Beine dauerhaft oder nur bei Hitze und abends geschwollen?
Solltest du eine medizinische Ursache hinter deinen geschwollenen Beinen vermuten, dann ist es auf jeden Fall ratsam einen Arzttermin zu vereinbaren. Denn gerade unentdeckte Venenleiden sind nicht zu unterschätzen.
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