Finalsieg für den Frauenfußball: Darum freuen wir uns auf die EM 2025!
Nach der EM ist vor der EM: Warum wir jetzt schon die Tage bis zur UEFA Women's Euro 2025 zählen!
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Die UEFA Women's Euro 2022 ist vorbei, die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft verlor im Halbfinale gegen England. Aber Hand aufs Herz: Trotz des bitteren Finales in London war die Europameisterschaft genial. Die deutschen Spielerinnen und ihre Mitstreiterinnen lieferten durchweg ein blitzschnelles Spieltempo, clevere Spielzüge, atemberaubende Zweikämpfe und vor allem Traumtor über Traumtor über Traumtor. Die Entwicklung im Frauenfußball ist explodiert, wie Kult-Trainer Jürgen Klopp (55) vor einigen Tagen ganz richtig bemerkte.
Wir starten deswegen heute schon den Countdown für die UEFA Women's Euro 2025: Fünf Gründe, warum diese EM uns alle begeistern wird.
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1. Lena Oberdorf: Talent mit viel Luft nach oben
Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf (20) wurde bei der EM 2022 zum "Young Player of the Tournament" – also zur besten jungen Spielerin des Turniers – gekürt. Und das nicht ohne Grund.
Die 20-jährige ist unheimlich spielstark. Mit 19 debütierte sie als damals jüngste deutsche Spielerin bei der Frauen-Fußballweltmeisterschaft. In der Bundesliga läuft sie für den VFL Wolfsburg über den Platz. Der Verein ist siebenfacher Deutscher Meister und neunfacher DFB-Pokalsieger. Auch die EM-Heldinnen Merle Frohms, Felicitas Rauch, Svenja Huth und Alexandra Popp stehen dort unter Vertrag.
Lena 'Obi' Oberdorf wird bis mindestens 2025 beim VFL Wolfsburg spielen. Bis dahin ist sie warm gelaufen für die EM im gleichen Jahr und wird uns sicherlich alle umhauen.
2. Merle Frohms, Giulia Gwinn & Co.: Talent pur bei der EM 2025
Lena Oberdorf ist nicht die einzige Spielerin in der Frauen-Nationalmannschaft, die uns bei der zurückliegenden EM restlos begeistert hat. Im Grunde war der gesamte Kader gold. Bei der Europameisterschaft der Frauen 2025 dürfen wir – wenn es keine größeren Verletzungen gibt – auf zahlreiche spektakuläre Auftritte hoffen.
Angefangen bei Torhüterin Merle Frohms (27). Ihre Glanzparaden beweisen, dass es auch nach Ausnahme-Keeperin Almuth Schult (31) hohe Qualität im Kasten der Deutschen Elf gibt. Im Mittelfeld und Sturm sorgten die FC-Bayern-Stars Giulia Gwinn (23), Lina Magull (27) und Lea Schüller (24) – die gerade zur Fußballerin des Jahres ernannt wurde – für so viel Wirbel, dass uns ihre Gegnerinnen bei der EM 2025 jetzt schon leid tun. Stürmerin Nicole Anyomi (22) von Eintracht Frankfurt gilt ebenfalls als Riesentalent. Ihr Tor gegen Finnland bei der EM 2022 verheißt Gutes.
Ob Torjägerin und Kapitänin Alexandra Popp (31), die beim Finale gegen England verletzungsbedingt ausfiel, 2025 wieder antreten wird, steht noch in den Sternen. Wir hoffen es!
3. Frauen-Fußball-EM 2025: Nicht in Deutschland, aber…
Die Fußball-EM der Männer wird 2024 in Deutschland ausgetragen. So viel Glück haben wir bei den Damen leider nicht. Für die UEFA Women's Euro 2025 haben sich Frankreich, die Schweiz, Polen sowie eine Allianz aus Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark als Austragungsorte beworben. Auch die Ukraine wollte das Turnier ausrichten, musste ihre Kandidatur aber aufgrund des Krieges zurückziehen.
Die verbleibenden möglichen Austragungsorte sind zwar nicht so aufregend wie eine Europameisterschaft im eigenen Land. Aber der Großteil der Länder kann gut für ein Topspiel besucht werden. Jeder Kandidat hat dabei seinen eigenen Charme. Die skandinavischen Länder sind berühmt dafür, Frauensport ebenso enthusiastisch zu feiern wie Männersport. In Polen hingegen fliegt Frauenfußball noch unter dem Radar – eine EM dort könnte den Sport pushen.
4. Es warten neue Rekorde
Wie eingangs betont, halten wir es mit Jürgen Klopp: Der Frauenfußball ist explodiert.
Die EM 2022 war deswegen gespickt mit herausragenden Leistungen und Rekorden. Alexandra Popp zum Beispiel erzielte fünf Tore in aufeinanderfolgenden Spielen und ist damit alleinige Rekordhalterin. Die meisten Tore in einer Halbzeit erzielte bei dieser EM zunächst Frankreich mit fünf Treffern. Nur 24 Stunden später schoss die englische Nationalelf gegen Norwegen sechs Tore in einer Halbzeit.
Und noch einen Rekord verbucht die Frauen-EM 2022: Das Finale in London lockte 87.192 Menschen ins Wembley-Stadion – mehr als jemals zuvor bei einem EM-Endrundenspiel.
5. Frauenfußball wird immer größer
87.192 Menschen im Wembley-Stadion sind der beste Beweis: Frauenfußball ist kein Nischensport mehr. Vor den Bildschirmen zuhause versammelten sich sogar satte 18 Millionen Menschen:
Der Hype darf jetzt nicht abebben. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) hielt auf dem DFB-Bankett nach dem verlorenen EM-Finale eine eindringliche Rede und richtete einen Appell an Deutschland und die Sportwelt:
Frauenfußball: Bundesliga gucken!
Die Fans können den Hype um Frauenfußball ganz einfach unterstützen: mit Aufmerksamkeit. Wer die EM gerne geschaut hat, findet bald bei der Bundesliga beste Fußball-Unterhaltung.
Das Eröffnungsspiel der Saison 2022/2023 bestreiten Eintracht Frankfurt und Bayern München am 16. September im Frankfurter Deutsche Bank Park, in dem für gewöhnlich die Männer ihre Bundesliga-Spiele austragen. Los geht's um 19.15 Uhr.
Insgesamt 22 Spieltage bis Ende Mai erwarten die Fans. Wer wann gegen wen kickt, hat der DFB online im Spielplan.
Bisher konnte man die Spiele der Frauen-Bundesliga im Pay TV bei Magenta Sport gucken. Nach dem aktuellen Hype um die EM 2022 hat nun auch Sky Interesse an den Übertragungsrechten bekundet.
Die nächste Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ist schon 2023. Das versüßt uns das Warten auf die UEFA Women's Euro 2025 natürlich enorm.
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