Diese 5 Verhaltensweisen sind absolute Beziehungskiller!
Immer wieder Streit, Ärger, Missverständnisse: Das schlimmste Gift für die Liebe produzieren wir selbst durch diese Verhaltensweisen, die wir viel zu oft normal finden.
Klar, in einer Beziehung läuft es nicht immer rund. Gerade wenn du und dein Partner schon lange zusammen seid, weißt du, dass es normal ist, wenn es mal nicht so gut läuft. Ist dies jedoch der Dauerzustand, kann es einigen Situationen liegen, die in eurem Alltag selbstverständlich geworden sind. Diese Verhaltensweisen sind Beziehungskiller! Wir zeigen dir die 5 schlimmsten Beziehungskiller und was du dagegen tun kannst.
Das solltest du lassen: Nachtragend sein
Dein Partner war ein Arsch bei der Geburtstagsfeier seines besten Freundes - vor drei Jahren. Er war unfreundlich, zu schnell zu betrunken und dann hat er dich dort allein gelassen. Du könntest ihm diesen Ausfall so langsam verziehen haben. Aber nein. Stattdessen hältst du ihm sein vergangenes Versagen immer wieder vor, wenn ihr Streit habt – denn er bombardiert dich dann mit stichelnden Hinweisen darauf, dass DU vor zwei Jahren etwas zu doll mit einem Kollegen geflirtet hast.
Warum das eurer Beziehung schadet: Was tut ihr da? Ihr führt im Kopf Listen mit Momenten, in denen ihr euch gegenseitig wehgetan habt. Es ist sicherlich nicht schlecht, sich zu merken, wer einen schlecht behandelt hat. Doch wenn du nach einem negativen Ereignis beschließt, trotzdem mit diesem Menschen zusammen zu bleiben, müsst ihr euch die alten Fehler verzeihen und abhaken. Sonst verstärkt ihr über die Jahre all die negativen Momente und sammelt einen riesigen Berg an Mist an, der eure Beziehung garantiert vergiftet.
Passiv-agressives Verhalten zerstört die Beziehung
Eine Freundin von mir war neulich wegen irgendwas sauer auf ihren Mann. Wegen was wollte sie ihm aber nicht sagen, denn sie mag seine Art zu streiten nicht. Also behielt sie ihren Ärger offiziell für sich – doch er platzte immer wieder aus ihr raus – in Form von kleinen giftigen Bemerkungen, von denen sie weiß, dass sie ihren Mann damit reizen kann.
Irgendwann war er auch mega-wütend, der Dampfkessel explodierte und sie brüllten sich lauthals an. Erst da packte sie aus, was ihr Problem war: Er hatte sie seit vielen Monaten mit dem Aussuchen von Geschenken für gemeinsame Freunde und Familie allein gelassen, aber sich immer schön im Glanz der von ihr besorgten und verpackten Geschenke gesonnt.
Warum das eurer Beziehung schadet: Jeder von uns baut mal Mist, ist nicht aufmerksam genug, oder schlicht egoistisch. Doch wenn uns etwas wirklich wütend macht, müssen wir in der Lage sein, diesen Punkt offen und konstruktiv mit unserem Lebenspartner zu besprechen. Viele Frauen finden es normal, lange zickig zu sein, statt das eigentliche Problem offen anzusprechen. Doch tatsächlich schadet diese Feigheit uns nur.
Wenn wir Angst davor haben, ein Problem offen anzusprechen, weil unser Partner darauf unangenehm reagiert, ist dies ein Zeichen für eine mangelnde Kommunikationsfähigkeit – so schafft ihr es niemals, eure Liebe langfristig am Leben zu halten. Wenn euch dieses Problem betrifft, versucht gezielt darauf zu achten, wann es Konflikte gibt und wie ihr damit umgeht. Vereinbart, eure Probleme offen zu besprechen und legt dabei Redezeiten fest, in denen der eine spricht und der andere nur aufmerksam zuhört.
Beziehungskiller: Du stellst die ganze Beziehung in Frage
Dein Partner war neulich Abend recht unfreundlich zu dir. Vielleicht war er gestresst von der Arbeit – jedenfalls hat er eine blöde Bemerkung gemacht und dich dann allein auf der Couch sitzen lassen. Als du dich darüber beschwerst, sagst du nicht: „Es stört mich, wenn du mich so kalt behandelst wie gestern Abend.“ Stattdessen sagst du: „Ich kann nicht mit jemandem zusammen sein, der mich so kalt behandelt.“
Warum das eurer Beziehung schadet: Wenn du bei deiner Kritik nicht gezielt den einzelnen Moment ansprichst, sondern gleich die ganze Beziehung in Frage stellst, bekommt das Problem viel mehr Gewicht. Für den anderen geht es nicht mehr nur um ein kleines Problem, nein, er hat gleich das Gefühl, dass die ganze Beziehung im Argen ist – und kann insgeheim zur Resignation führen. Gezielte Worte machen es euch viel leichter, ein konkretes Problem zu lösen – ohne dass gleich eure ganze Liebe zum Fragezeichen wird.
Du machst ihn für die eigenen Emotionen verantwortlich
Nehmen wir mal an, einer von euch beiden hat einen miesen Tag. Derjenige würde sich jetzt liebevolle Zuwendung von seinem Partner wünschen – doch der ist gut beschäftigt. Erst telefoniert er lange mit Kollegen, abends ist er dann mit Freunden verabredet. Doch der mit der Muffel-Laune findet das gar nicht gut. Er beschwert sich also und gibt dem Partner das Gefühl, dass er für ihn all seine Aktivitäten hätte abblasen müssen. „Mir geht’s nicht so gut, das musst du doch merken, dann musst du mich doch aufbauen.“
Warum das eurer Beziehung schadet: Natürlich sollen Liebespartner sich gegenseitig aufbauen. Doch keiner von euch sollte jemals dem Partner das Gefühl geben, dass er verantwortlich für die eigenen Emotionen ist. Wenn du schlechte Laune hast, ist es zuerst einmal deine Verantwortung, etwas dagegen zu unternehmen oder aber mitzuteilen, dass es dir nicht so gut geht. Sonst kriegt der andere nämlich langsam aber sicher das Gefühl, dass er nichts mehr machen und planen kann, ohne zuerst deine Emotionen zu checken. Sowas schränkt die persönliche Freiheit ein. Und wer sich eingeschränkt fühlt, wird eines Tages versuchen, da rauszukommen. Meistens eher früher als später.
Beziehungskiller: Konflikte mit Geschenken lösen
Ihr habt euch richtig mies gestritten, beide seid ihr tief verletzt. Doch wie ihr den Streit aus der Welt schaffen sollt, wisst ihr nicht so recht. Also macht ihr was ganz anderes: einen hübschen kleinen Wochenend-Trip! Bisschen Party, bisschen Wellness, lecker essen, über dies und jenes plaudern – nur über den Streit, über den sprecht ihr nicht. Oder aber du bist wütend auf ihn, weil er irgendwas verbockt hat – und er kauft dir einen hübschen Ring, um dich wieder milde zu stimmen. Du freust dich und sagst: "Schwamm drüber!"
Warum das eurer Beziehung schadet: Auf den ersten Blick erscheint es völlig normal, sich etwas Gutes zu tun oder ein nettes Geschenk zu machen, um einen schlechten Moment auszugleichen. Doch wenn der eigentliche Streitpunkt damit überdeckt wird und ungeklärt bleibt, wird eure Beziehung zu einem Schlammloch an ungeklärten Streitigkeiten, das ihr versucht, mit Puderzucker abzudecken. Diese Taktik kann nicht gut gehen.
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