IGe-Leistungen: Was steckt hinter den IGeL?
IGe-Leistungen - Bei dieser Art von Untersuchungen und Behandlungen lohnt es sich, genau informiert zu sein!
Wenn unsere Ärztin oder der Arzt sagt, „dem sollten wir mal genauer nachgehen“, stößt das bei uns erst mal auf offene Ohren – schließlich geht es ja um unsere Gesundheit.
Oft wird uns dann zu einer speziellen Extra-Untersuchung geraten, hinter der sich vor allem aber für unseren Geldbeutel eine Extra-Belastung verbergen kann.
Denn dann wird eventuell eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) empfohlen. Die Kassen kommen dafür nicht auf.
Das könnte dich auch interessieren:
IGeL: Was genau steckt dahinter?
Im Klartext: Patienten müssen die Kosten dafür in vollem Umfang selbst übernehmen. IGeL können Behandlungen sein, die medizinisch nicht notwendig, aber sinnvoll sind – wie Reiserücktrittsatteste oder reisemedizinische Beratungen (z. B. über Impfungen).
Aber auch Früherkennungsuntersuchungen, die Kassen nur bei begründetem Krankheitsverdacht bezahlen, sind IGeL. Möchten Sie diese ohne akuten Anlass in Anspruch nehmen, müssen Sie die Kosten selbst tragen.
Wichtig zu wissen: Für die vielen Hundert Angebote gibt es meist keine wissenschaftlichen Belege über deren Nutzen. Oder ihre Kosten-Nutzen-Bilanz ist so schlecht, dass die Kasse nicht dafür zahlt.
Dazu zählen z. B. die Bioresonanz- oder Ozontherapie sowie auch der Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung.
Lass' dich vom Arzt nicht dazu drängen
Schlägt der Arzt eine Individuelle Gesundheitsleistung vor, solltest du dir genau erklären lassen, warum diese sinnvoll sein soll, obwohl die Kasse nicht dafür zahlt. Auf keinen Fall solltest du es akzeptieren, wenn deine Behandlung davon abhängig gemacht wird, dass du einer IGeL zustimmst. Diese darf auch nicht ohne schriftliche Vereinbarung erbracht und abgerechnet werden. Weitere Informationen der Krankenkassen gibt es hier.
Im Video: Diese 5 Versicherungen kannst du dir getrost sparen
Artikelbild und Social Media: deepblue4you / iStock