Ingrid Steeger: Ein Leben zwischen Lachen und Leid
Der "Klimbim-Star" Ingrid Steeger starb im Dezember mit 76 Jahren.
Als unsere Kollegen der Zeitschrift "Das Neue Blatt" vor drei Wochen mit Ingrid Steeger (†76) telefonierten, ahnten sie nicht, dass es das letzte Mal sein würde. Obwohl man damit rechnen musste. „Ich kann kaum noch sprechen. Ich habe einen sehr schmerzhaften Schluckauf und immer wieder Erstickungsanfälle“, sagte sie mit schwacher Stimme. 35 Kilo wog sie da nur noch. Kurz darauf kam sie mit einem Darmverschluss ins Krankenhaus in Bad Hersfeld. Dort schloss sie für immer ihre Augen...
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Ingrid Steeger: Seit Jahren schwer krank
Es ist das Ende eines langen Leidens. Seit Jahren war die Schauspielerin schwer krank. Im Jahr 2020 musste sie nach einem Herzstillstand wiederbelebt werden. Sie bekam einen Defibrillator, doch sie brach immer wieder zusammen. Die Ärzte rieten Ingrid, in ein Pflegeheim zu ziehen. Die 76-Jährige lebte die letzten Jahre allein. Glückliche Zeiten gab es nur selten.
Ingrid Steeger: „Die meisten waren nicht gut zu mir“
Schon als Kind musste sie viele Traumata über sich ergehen lassen. Sie wurde vom Opa missbraucht und von den Eltern verprügelt. Und als Frau fiel sie später oft auf die falschen Männer rein. „Die meisten waren nicht gut zu mir“, erzählte sie uns. Dabei war sie sehr herzlich und oft einfach zu gutmütig. „Ich wurde viel ausgenutzt“, sagte sie. Wohl auch deshalb trank sich Steeger das schlechte Leben oft schön.
Der Alkohol war lange Zeit ihr ständiger Begleiter und hat seine Spuren hinterlassen. Lustig dagegen war sie in ihren Rollen, wie als Ulknudel in „Klimbim“. Aber auch in vielen anderen Fernsehfilmen war sie zu sehen. Bis zuletzt träumte Ingrid davon, in ein Pflegeheim für Künstler zu kommen. „Ich stehe auf der Warteliste“, sagte sie uns kürzlich noch. Doch dazu kam es nicht mehr. Wir werden sie sehr vermissen.
Oft fehlen uns die Worte, wenn wir trauernde Angehörige trösten möchten. Schau dir im Video an, welche Gesten und Sätze wirklich helfen:
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