Neue Pleitewelle! Diese beliebten Kaufhäuser sind betroffen
Die nächste Pleitewelle rollt und trifft Kaufhäuser aus dem Luxussegment. Bitter für deutsche Steuerzahler!
2024 ist noch jung, doch die Hiobsbotschaften um pleitegegangene Unternehmen reißen nicht ab. Erst vor wenigen Tagen machte diese beliebte deutsche Modekette pleite. 2023 meldeten mehrere Brauereien, ein deutscher Spielzeughersteller und Europas ältester Kinderschuhhersteller Insolvenz an. Status: Zukunft ungewiss.
Die aktuelle Pleitewelle betrifft gleich drei große Kaufhäuser und könnte im Worst Case die deutschen Steuerzahler*innen Millionen kosten.
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Mit diesem Insolvenzantrag hat tatsächlich kaum jemand gerechnet – einfach, weil es vor Kurzem noch hieß, das betroffene Unternehmen sei "sicher aufgestellt". Wie "Capital.de" berichtet, steht die KaDeWe-Gruppe vor der Pleite.
KaDeWe ist ein fester Begriff in Deutschland, doch nicht nur das Kaufhaus des Westens gehört dazu. Von der Insolvenz sind drei Luxushäuser betoffen: das Berliner KaDeWe, das Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München.
Capital-Redakteur Thomas Steinmann teilte die Wirtschaftsnews auf X, ehemals Twitter:
KaDeWe-Pleite: Von "sicher aufgestellt" zur Insolvenz
Zurückzuführen sind die Schwierigkeiten auf den österreichischen Mutterkonzern der KaDeWe-Gruppe, die Signa-Gruppe. Zu der vom österreichischen Immobilien-Milliardär René Benko (46) privat geführten Beteiligungs- und Industrieholding gehört auch die Warenhauskette Galeria, die nach finanziellen Schieflagen 2020 und 2022 im Januar 2024 erneut einen Insolvenzantrag stellen musste.
Im November 2023 wollte KaDeWe-Chef Michael Peterseim noch keinen Zusammenhang zwischen den Signa-Problemen und seinem Kaufhaus sehen. Man sei "sicher aufgestellt" und könne "klar ausschließen", dass sich die Turbulenzen des Mutterkonzerns auf die KaDeWe-Gruppe auswirken.
KaDeWe-Insolvenz: Deutsche Steuerzahler betroffen?
Die Insolvenz könnte nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze kosten, sondern auch die Steuerzahler*innen hierzulande treffen. Grund dafür ist eine Ausfallbürgschaft der Länder Berlin und Hamburg sowie des Bundes, die die KaDeWe-Gruppe im Jahr 2020 für einen Bankkredit in Höhe von bis zu 90 Mio. Euro erhalten hat.
Kann das Unternehmen diesen Kredit nicht zurückzahlen, muss "die öffentliche Hand einspringen", wie "Capital.de" es ausdrückte.
Nahezu wöchentlich machen Insolvenzen Schlagzeilen. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn ein Unternehmen in Insolvenz geht? Die Antwort darauf gibt's im Video!
Artikelbild & Social Media: AmnajKhetsamtip/iStock (Themenbild)