Notfall beim Haustier richtig erkennen
Woher weiß ich, wann mein Tier einen Notarzt braucht? Die wichtigsten Signale!
Geht es dem Liebling nicht gut, merken wir das meist. Doch woher weiß ich, wann mein Tier einen Notarzt braucht? Die wichtigsten Signale finden Sie hier, denn es ist oft gar nicht so leicht, den Ernst der Lage richtig einzuschätzen. Wichtig: Sorgen Sie vor und haben Tier-Notfall-Kontakte für Ihre Region immer parat.
Wenn Katze oder Hund bluten...
Auch unsere Tiere können sich mal eine harmlose Schramme holen oder in eine Scherbe treten und ein paar Tropfen Blut verlieren. Nur bei starken Blutungen, die gar nicht mehr aufhören wollen, ist es ein Notfall. Dann und in allen anderen Notlagen rufen Sie bitte beim tierärztlichen Notdienst an (Infos hält Ihr Tierarzt bereit) oder kontaktieren Sie einen mobilen Tierarzt über www.felmo.de (auch als Handy-App).
Kreislaufkollaps beim Haustier
Verliert Ihr Tier das Bewusstsein, bricht es zusammen oder ringt deutlich um Atem, ist ebenfalls schnelles Handeln gefragt. Vögel zum Beispiel können sehr leicht eine lebensbedrohliche Rauchvergiftung bekommen, wenn etwa das Essen auf dem Herd anbrennt.
Hilfe, mein Tier krampft
Dafür kann es verschiedene Ursachen geben, eine innere Verletzung etwa oder eine Gehirnerschütterung. Auch eine Vergiftung könnte dahinter stecken. Unbedingt zum Arzt!
Unfälle aller Art
Ein Sturz aus großer Höhe, ein Verkehrsunfall, ein Kampf unter Artgenossen, Verbrühungen oder Verbrennungen sollten immer als Notfall behandelt werden. Innere Verletzungen oder später einsetzende Schock-Zustände könnten Ihrem Tier sonst sehr gefährlich werden.
Erbrechen & Durchfall bei Tieren
Hier kommt es auf die Intensität an. Aber bei langanhaltenden Durchfällen, starker Übelkeit – besonders dann, wenn Blut dabei ist und das Tier immer schwächer wird – und plötzlichen Problemen beim Harnlassen, geht man von einem echten Notfall aus.
Weitere Warn-Signale für einen Notfall bei Katzen, Hunden und Co.
Alarmiert sollte man auch dann sein, wenn es zu plötzlichen Lähmungen der Beine kommt. Weitere Indikatoren für ernste Erkrankungen: Sehr blasse und helle Schleimhäute, Augenverletzungen und das Verschlucken von Fremdkörpern oder giftigen Substanzen. In den Sommermonaten können auch Hitzschläge an heißen Tagen lebensbedrohlich sein.
Das kostet es
Die einfachste Untersuchung kostet inzwischen 24 Euro (Hund/Katze). Dazu kommt die Umsatzsteuer. Und: Tierärzte können nach eigenem Ermessen das zwei- oder dreifache berechnen, wenn es um eine seltene und teure Rasse oder ein aggressives Tier geht. Für Notfalleinsätze außerhalb der Sprechzeiten wird ein Zuschlag von 50 Euro fällig und der Arzt kann sogar den vierfachen Gebührensatz abrechnen (jeweils zzgl. MwSt).
Im Video: 3 Gründe, warum Gassi gehen im Maisfeld für Hunde lebensgefährlich ist!
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