Penispumpe: Die besten Modelle und alle Infos zur Wirkung und Anwendung

Eine Penispumpe ist kein Sextoy. Obwohl sie das auch sein kann – sogar ein super erotisches! Dazu aber später mehr… Zunächst hilft eine Penispumpe Männern mit leichten bis moderaten Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) dabei, einen Ständer zu bekommen und/oder zu halten. Die handlichen Zylinder sind eine gesundheitlich unbedenkliche und vor allem deutlich günstigere Alternative zu Potenzmedikamenten ohne Nebenwirkungen. Entgegen ihrem Lustkiller-Image können Penispumpen guten Sex trotz Impotenz nicht nur möglich machen, sondern auch die eine oder andere heiße Variante mit sich bringen. Wir stellen die besten Modelle im Vergleich vor und verraten, was ihr alles damit anstellen könnt.

Die meisten Penispumpen überzeugen mit einem simplen Design und einer einfachen Handhabe. Wie unser Redaktionsfavorit, bei dem man mit zwei Knöpfen nichts falsch machen kann. Vor dem Sex stülpt der Mann den Zylinder über seinen noch schlaffen Penis, die unten liegende Manschette sorgt für einen festen Sitz. Eine (elektrische) Pumpe erzeugt dann einen Unterdruck, der Blut in die Schwellkörper des Penis fließen und eine Erektion entstehen lässt. Über ein Sicherheitsventil, das alle guten Penispumpen haben, kann das Vakuum reguliert und der Druck in Sekundenschnelle reduziert oder abgelassen werden. Penispumpen werden in bestimmten Fällen bei leichten bis moderaten Erektionsstörungen ärztlich verschrieben und von der Krankenkasse übernommen. Mann kann sie aber auch als Sextoy verwenden und damit ähnlich viel Spaß haben wie mit einem Blowjob-Simulator. Manche Paare bauen die Pumpen lustvoll in ihr Liebesspiel ein. Dabei überlässt er ihr oder ihm die volle Kontrolle über seinen Penis – sprecht also vorher darüber, was ihr euch wünscht und was für wen okay ist.  

Zunächst unterscheidet man manuelle und elektrische Penispumpen. Pumpen mit Handbetrieb eignen sich besonders für Einsteiger, da das Vakuum manuell steuerbar ist. Automatische Penispumpen sind dafür schneller in der Anwendung: überstülpen, Knopf drücken, los geht's. Manuell oder elektrisch ist aber nicht alles was Penis-Vakuumpumpen können. Diese Arten von Pumpen gibt es:

• Manuelle Penispumpen

• Elektrische Penispumpen

• Penispumpen mit digitaler Anzeige

• Penispumpen mit integrierter, abnehmbarer Penismanschette

• Hydro-Penispumpen mit warmem WasserPenispumpen mit Eichelstimulation

Diese elektrische Penispumpe aus ABS-Kunststoff von Eis ist Dank ihrer drei Unterdruckintensitäten – von zart bis stark, per Knopfdruck wählbar – auch für Einsteiger geeignet. Das Sicherheitsventil macht das Aussteigen jederzeit möglich. Der Zylinder bietet dem besten Stück des Mannes 20 Zentimeter Länge bei einem Durchmesser von 20 bis 50 Millimeter. Die Manschette aus Silikon schmiegt sich sanft um den Penis und sorgt für einen idealen Sitz. Als nettes Plus ist eine Messskala auf der Pumpe zu sehen, die einen direkten Vorher-Nachher-Vergleich erkennbar macht. Davon aber bitte nicht unter Druck setzen lassen!

Diese elektrische Penispumpe von Defomy überzeugt Zwei in Eins. Sie kann dank der schwarzen Silikon-Manschetten (in zwei Größen) als klassische Pumpe vor dem Sex angewendet werden. Natürlich verfügt auch sie über ein Sicherheitsventil. Die dritte Manschette kommt in Form einer Vagina daher – so wird die Penispumpe im Handumdrehen zum Masturbator mit sechs Saugmodi. Egal, wofür das Gerät verwendet wird: Die digitale Druckanzeige erleichtert die Steuerung des Unterdrucks und das USB-Kabel das Aufladen. Das Toy ist wasserdicht und leicht zu reinigen.

24 Zentimeter Platz hat Mann in der Vakuumpumpe "Black & Clear Powerpump". Der Durchmesser bietet 27 bis 37 Millimeter. Die Pumpe ist aus haufreundlichem ABS-Kunststoff gefertigt, die Manschette aus dehnbarem PVC – beide Materialien werden gerade in Sachen Sextoys für ihre Langlebigkeit geschätzt. Der Hersteller Toyjoy verspricht eine "Erektion in Übergröße", die man dank klassischem Pumpball nach dem eigenen Wohlbefinden aufbauen kann. Das Sicherheitsventil ist direkt am Pumpenkopf befestigt und so immer in greifbarer Nähe.  

Eis hat diese Penispumpe mit gleich drei unterschiedlich großen Manschetten ausgestattet – so kann Mann nach Lust und Laune variieren oder eine der übrig gebliebenen Manschetten beim Sex als Penisring tragen. Mit der praktischen  Handpumpe hat man die genaue Kontrolle über das Vakuum. Der Unterdruck lässt sich mithilfe des Sicherheitsventils augenblicklich lösen. Der Zylinder ist aus widerstandsfähigem ABS-Kunststoff gefertigt. Die Manschetten bestehen aus TPE, einer silikonähnlichen Kunststoffart, die auch bei Penishüllen (Interner LINK) gerne verwendet wird. Bei einer Länge von 18 Zentimetern und einem Durchmesser von 5 Zentimetern finden die meisten Penisse Platz in dieser Pumpe.

Der Hydromax7 von Bathmate gilt als die beste Hydro-Penispumpe im Vergleich. Der Vorteil: Die Pumpe wird mit warmem Wasser gefüllt, was den Pumpvorgang für den Penis besonders angenehm macht und einen schonenden Unterdruck erzeugt. Das Gerät ist 27 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von 57 Millimetern. Am besten in der Dusche oder der Badewanne anwenden. Der Hersteller verspricht eine größere und härtere Erektion sowie ein verbessertes Stehvermögen. Betont wird allerdings auch, dass eine dauerhafte Penisvergrößerung ist mit einer Penispumpe nicht möglich ist.

Ihr sucht eher ein Sextoy für heiße Sexspielchen wie Teasing oder Forced Orgasm statt einer klassischen Penispumpe? Dann seid ihr hier richtig. Die Pumpe "Penis Head" von Seven Creations legt den Fokus auf die Eichel des Mannes. 11 Zentimeter lang und 7,5 Zentimeter breit passt sie auf jeden Penis und schließt mit einer weichen, dehnbaren Manschette, die ein starkes Vakuum möglich macht. Das Sextoy soll den Penis für Berührungen sensibilisieren – perfekt für ein lustvolles Vorspiel.

Von einer erektilen Dysfunktion spricht man, wenn ein Mann  

•  keine Erektion bekommt   

•  keine vollständige Erektion bekommt   

•  eine Erektion bekommt, diese aber nicht lange genug für Sex hält.

Neben der Qualität der Erektion, ist auch Zeit ein Kriterium, das bei einer ED-Diagnose erfüllt sein muss. Wenn Mann während einer besonders stressigen Lebensphase ein-, zweimal keinen hochbekommt, liegt noch keine Impotenz vor. Die Probleme müssen über mehrere Wochen und Monate bestehen. Erektionsprobleme sind nichts, wofür die Betroffenen sich schämen müssen. Ganz im Gegenteil: Wer Probleme mit seinem besten Stück hat, ist damit nicht allein. Laut einer Statista-Umfrage im Jahr 2020 unter knapp 5.000 Männern in Deutschland gaben 10 Prozent der 36- bis 45-Jährigen an, in den vergangenen 12 Monaten Erektionsprobleme gehabt zu haben. Bei den 46- bis 55-Jährigen waren es 9 Prozent, bei den 56- bis 65-Jährigen 21 Prozent und bei den 66- bis 75-Jährigen 34 Prozent.

Wer eine Penispumpe bei erektiler Dysfunktion verwenden möchte, sollte zuerst Rücksprache mit seiner Ärztin/seinem Arzt halten. Das Fachpersonal kann zum einen eine passende Penispumpe empfehlen und verschreiben und zum anderen den Ursachen der Störung auf den Grund gehen. Erektionsstörungen können körperliche (z.B. bestimmte Medikamente, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes etc.) und psychische Ursachen (z.B. Stress, Depressionen und Angststörungen) haben, die fernab einer Penispumpe behandelt werden sollten.

1. Schamhaare rasieren, damit die Penispumpe unmittelbar auf der Haut platziert werden kann; so hält das Vakuum besser.

2. Vor dem Einführen den Penis mit etwas Gleitgel bestreichen.    

3. Nach dem Einführen Handpumpe betätigen bzw. elektrische Pumpe einschalten.  

4. Unterdruck über das Sicherheitsventil regulieren – Achtung: Treten Schmerzen auf, Druck augenblicklich ablassen.

5. Warten, bis die Arterien im Penis sich mit Blut füllen und eine Erektion entsteht.    

6. Vakuum lösen und das Glied aus der Pumpe herausziehen. Wer möchte, kann nach dem Lösen der Penispumpe einen Penisring ansetzen, um die Erektion härter und langanhaltender zu machen. Penisringe mit Vibration geben einen besonderen Kick!

Wie lange der Penis nach der Pumpe steht, ist hochindividuell und hängt vor allem mit dem Schweregrad der Erektionsstörung zusammen. Als Richtwert geben die meisten Hersteller und User*innen 30 Minuten Standhaftigkeit an. Wer drunter oder drüber liegt, muss sich aber keine Sorgen machen – es gibt schlichtweg keine zeitlichen Garantien, jeder Mann reagiert anders auf Penispumpen. Stichwort anders: Der aufgepumpte Penis sieht ein wenig anders aus und fühlt sich anders an als ein herkömmlicher Ständer. Männer berichteten unter anderem, dass sich ihr Glied durch das Pumpen kühl anfühlte und auch die Haut unter Umständen gerötet oder leicht bläulich wirken kann.

Es gibt Hersteller, die damit werben, dass ihre Penispumpen den Penis nicht nur mit einer standhaften Erektion ausstatten, sondern ihn auch dauerhaft um mehrere Zentimeter verlängern. So verführerisch das klingt: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass eine Penisverlängerung, auch "Penis Enlargement" genannt, durch das Pumpen tatsächlich passiert. Durch die Penispumpe kann das Glied zwar mehr anschwellen als ohne und dadurch größer und breiter werden. Allerdings ist dieser Effekt nicht dauerhaft.

Es geht um das beste Stück des Mannes – klar kann eine falsche Anwendung von Penispumpen gefährlich sein. Wichtig ist zum Beispiel, dass die Geräte nie länger als 15 bis 30 Minuten am Stück verwendet werden dürfen. In der jeweiligen Anleitung steht die exakte maximale Anwendungsdauer. Auch von einer exzessiven Anwendung über den Tag verteilt, raten Expert*innen ab. Ein- bis zweimal am Tag pumpen muss reichen. Auch die Verwendung ohne Gleitgel kann schnell schmerzhaft werden: ABS-Kunststoff ist kein gleitfreundliches Material. Um die Manschette aus Silikon nicht zu beschädigen, sollte man Penispumpen mit Gleigelen auf Wasser- statt auf Silikonbasis verwenden.

Wer die Penispumpe mit Potenzmedikamenten kombinieren möchte, muss das mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen unbedingt vorher mit seiner Ärztin/seinem Arzt besprechen. Wichtig für eine sichere Anwendung der Penispumpen ist außerdem die richtige Reinigung. Teile ohne elektrisches Zubehör lassen sich meist mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife säubern. Spezielle Toy Cleaner sorgen dafür, dass keine Keime oder Bakterien zurückbleiben. So macht dann auch die nächste Penispumpen-Session wieder Spaß!