Chemische Bomben!

Pet, Triclosan, Aluminium-Salze - Wie bedenklich sind diese Zusatzstoffe?

Macht dich dein Shampoo krank? Pet, Triclosan, Aluminium-Salze... unschöne Worte, unschöne Wirkung.

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Es ist wie fast immer im Leben: Es kommt auf die Dosis an. Einige chemische Substanzen, die in Alltagsdingen enthalten sind, können deiner Gesundheit schaden. Aber nur, wenn du zu viel davon aufnimmst. Die gute Nachricht: Für manche Chemikalien gibt es inzwischen sogar komplette Entwarnung. Das solltest du zum Thema wissen:

Langwirkende Deos

Aluminium-Salze in Deos stehen schon länger unter dem Verdacht, Krebszellen in der Brust zu fördern. Das Wissenschaftliche Komitee für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission sieht allerdings keine klare Verbindung von Aluminium in Deos und Brustkrebs. Die Behörde legt aber nahe, dass nicht ausreichend erforscht sei, ob die langfristige Anwendung von Deos zu Brustkrebs führen kann. Einsetzen sollten wir aluminiumhaltige Deos dennoch sparsam. Der empfohlene Höchstwert von wöchentlich einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht ist bei täglicher Anwendung schnell erreicht. Tipp: Am besten nicht länger als eine Sekunde je Achsel sprühen.

Schäumende Shampoos

In einigen Shampoos, Duschgels oder Zahnpasten sind sogenannte Sodium-Lauryl-Sulfate (SLS) enthalten. Diese sorgen vor allem für die Schaumbildung. Sie gerieten in den Verdacht, krebserregend zu sein, weil sie Reaktionen befeuern sollen, bei denen riskante Substanzen entstehen. Wissenschaftlich war das nie belegt. Tipp: Als Mensch mit empfindlicher, trockener oder bereits gereizter Haut solltest du darauf achten, dass deine Pfegeprodukte keinerlei Sulfate enthalten.

Flaschen aus Plastik

Ob Plastikflaschen aus Polyethylenterephthalat (PET) schädliche Partikel an ihren Inhalt abgeben, ist noch nicht abschließend geklärt. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) besteht aber keine Gefahr, dass bestimmte Weichmacher (Phthalate) – wie oft befürchtet – in den Inhalt übergehen: Denn diese sind in PET-Flaschen gar nicht enthalten, so die Behörde. Viele Forscher sehen das aber anders und empfehlen, Mineralwasser und Co. lieber aus Glasflaschen zu trinken.

Chemischer Süßstoff

Der Verdacht, dass der älteste synthetische Süßstoff Saccharin Blasenkrebs auslösen kann, wurde nie abschließend belegt. Ergebnisse einer US-Studie mit Laborratten, bei der der Stoff Blasenkrebs verursacht hatte, wurden später zurückgezogen. Denn es handelte sich bei den Versuchstieren um eine spezielle Züchtung, die anfällig für Blasenkrebs war. Danach hatte auch keine andere Studie den Zusammenhang von Saccharin und Krebs feststellen können.

Knitterfreie Hemden

Hinweise wie „vor dem ersten Tragen waschen“ weisen meist auf einen erhöhten Formaldehyd-Gehalt hin. Es ist der Stoff, der Hemden knitterfrei macht. Keine Untersuchung gibt hier Entwarnung: Formaldehyd gilt als krebserregend und allergiefördernd. Tipp: Aufgrund der Studienlage sollten wir hier vorher die Waschmaschine benutzen und danach zum Bügeleisen greifen. Denn Waschen plus Bügeln reduziert die Schadstoffbelastung.

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Artikelbild und Social Media: iStock/ Lorado