PMS: So macht Homöopathie die Tage vor den Tagen erträglicher
Schmerzen, Krämpfe oder seelische Verstimmung – all das kann sich hinter der Abkürzung PMS verbergen. Vielen Frauen setzt das prämenstruelle Syndrom an Tagen vor der Periode massiv zu. Homöopathie kann sanfte Abhilfe schaffen.
Nicht immer ist es nötig, zu einem Medikament zu greifen, um Beschwerden des prämenstruellen Syndroms, kurz PMS, zu erleichtern. Als Hausmittel haben sich vor allem Wärme und Massagen bewährt. Wärmflasche oder warme Auflagen unterstützen die Entspannung und lindern Schmerzen. Ziehenden Bauchkrämpfen oder Rückenschmerzen wirkst du entgegen, indem du den Unterbauch und den unteren Rücken in kreisenden Bewegungen massierst.
Mit Bewegung und Heilkräutern Beschwerden lindern
Tu dir Gutes! Plane Pausen zur Entspannung ein. Das klingt einfach, fällt im Alltag aber gar nicht so leicht. Frische Luft und sportliche Aktivität führen dazu, dass du dich wohler fühlst und den Beschwerden gelassener begegnest.
Gegen PMS ist nicht nur ein Kraut gewachsen, sondern gleich zwei: Gynokolog:innen empfehlen die Traubensilberkerze, wenn du an den Tagen vor der Periode reizbar und unruhig bist. Die Heilpflanze greift in den Serotonin-Stoffwechsel ein, das Glückshormon bleibt länger aktiv. Und der Mönchspfeffer lindert nicht nur Schmerzen während der Menstruation, sondern hilft auch gegen Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit an den Tagen davor.
So hilft dir Homöopathie bei PMS
Je nachdem, welche Symptome bei dir vor Einsetzen der Blutung vorherrschen, bietet die Homöopathie unterschiedliche Mittel. Du fühlst dich depressiv, ängstlich? Wenn deine Schultern und dein Nacken verkrampfen und die Arme schmerzen, deine Blutung von Rückenschmerz begleitet ist und oft zu früh einsetzt, kann dir Cimicifuga (Traubensilberkerze) helfen.
Du bist eher nervös, gereizt, verspürst körperliche Unruhe? Bewegung im Freien bessert das Empfinden, nach dem Schlafen und bei extremen Temperaturen geht es dir schlechter? Neigst du zu Erkältungen und Verkrampfungen, zum Beispiel nächtlichen Wadenkrämpfen? Diese Leitsymptome sprechen für den Einsatz von Magnesium carbonicum (Magnesiumcarbonat), dem homöopathischen Einzelmittel für Kopf- und Nervenschmerzen.
Calcium carbonicum, der Austernschalenkalk, eignet sich, wenn du dich vor allem erschöpft und antriebslos fühlst und dir oft kalter Schweiß ausbricht.
Dich plagen starke Kopfschmerzen oder Migräne mit Augenflimmern, Sehstörungen und Schwindel? Deine Brüste sind schmerzhaft geschwollen, du schläft schlecht und fühlst dich ausgelaugt: Bei diesen PMS-Symptomen kann Cyclamen Abhilfe schaffen. Das Alpenveilchen ist Grundlage für dieses homöopathische Mittel.
D6 oder D12 sind die empfohlenen Potenzen zur Selbstmedikation. Erwachsenen nehmen ein- bis dreimal täglich fünf Tropfen, fünf Globuli oder eine Tablette.
Stark gegen Krämpfe: Magnesium phosphoricum
Das Schüßler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) ist das Krampf- und Schmerzmittel in der Biochemie nach Dr. Schüßler. Einsetzen kannst du es bei plötzlich und blitzartig auftretenden Schmerzen, Muskelkrämpfen und bei nervöser Unruhe. Außerdem unterstützt es den natürlichen Schlaf.
Falls dein:e Heilpraktiker:in oder Ärzt:in keine anderen Empfehlungen gegeben hat, nimmst du ein- bis dreimal täglich eine Tablette – das ist die Dosierungsempfehlung für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren. Bessern sich die Beschwerden, reduzierst du die Häufigkeit der Einnahme. Die Tablette solltest du eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen langsam im Mund zergehen lassen.
Redaktion: Medical Health
Quellen:
Dr. M. Wiesenauer, Quickfinder Homöopathie, 2018, Gräfe & Unzer
https://www.dhu.de/unternehmen/wissenswertes/faq-zur-homoeopathie.html
https://www.schuessler.dhu.de/produkte/product/show/nr-7-magnesium-phosphoricum.html