Riesenärger wegen Corona-Regel: Kinderärzte drohen mit Schließung!
Eltern, die mit ihrem Kind zum Kinderarzt gehen, brauchen einen Corona-Test - trotz Impfung! Kinderärzte gehen daher nun auf die Barrikaden.
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Das neue Infektionsschutzgesetz sieht vor, dass Arbeitgeber, Beschäftigte und Besucher von Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen einen tagesaktuellen Corona-Test vorlegen müssen - unabhängig davon, ob sie geimpft oder genesen sind. Patienten sind von dieser neuen Corona-Regelung allerdings ausgenommen.
Gleiches gilt also auch für Eltern, die ihr krankes Kind zum Kinderarzt bringen. Das sorgt allerdings für jede Menge Frust und Unmut bei den Kinderärzten. Die Konsequenz: die Schließung der Praxen!
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Frust wegen neuer Corona-Regeln: Kinderärzte gehen auf die Barrikaden
Eltern kennen es: Das eigene Kind hustet, fiebert und schreit sich stundenlang die Seele aus dem Hals. Schnell klemmt man sich da das Kind unter den Arm und stattet dem Kinderarzt seines Vertrauens einen Besuch ab. Genau dies könnte sich künftig allerdings als schwierig erweisen.
Die neuen Corona-Regeln, die endlich die vierte Welle brechen sollen, sehen unter anderem vor, dass begleitende Elternteile von kranken Kindern getestet werden, selbst wenn sie geimpft bzw. genesen sind. Ausschließlich die eigentlichen Patienten, die kränkelnden Kinder, dürfen die Arztpraxis auch ohne Corona-Test betreten.
Für zahlreiche Kinderärzte Grund genug, um auf die Barrikaden zu gehen. "Wenn Eltern nur noch getestet in die Praxis dürfen, das sind täglich über 100 Personen, bedeutet das, dass für Behandlung und Versorgung der Kinder keine Zeit mehr bleibt", schimpft Christiane Thiele, Landesvorsitzende des BVKJ Nordrhein, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Droht ein medizinischer Kollaps? Kinderärzte drohen mit Schließung!
Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre es, die neuen Corona-Regeln bewusst zu ignorieren, um die Patientenversorgung aufrechterhalten zu können. Sollte bis Ende der Woche allerdings vonseiten der Politik keine "rechtssichere, praxistaugliche und kostenneutrale Korrektur" für die Kinderärzte geben, bliebe ihnen nur noch eines: die konsequente Schließung.
"Wir sind es leid, jeden Tag hinter einem Türchen im Corona-Adventskalender eine neue politische Überraschung vorzufinden, die dann in der Praxis den Alltag erschwert", stellt auch Marcus Heidemann, der BVKJ-Vorsitzende für Westfalen-Lippe klar.
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Artikelbild und Social Media: Luis Alvarez/Getty Images