Körperhygiene

Schwitzen im Intimbereich: 6 Tipps gegen eine verschwitzte Vagina

Schwitzen im Intimbereich ist durchaus unangenehm, aber normal. Wie du dennoch dagegen vorgehen kannst und wie du Schwitzen im Schritt vermeidest, erfährst du hier.

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Wenn es richtig heiß ist, schwitzen wir unter der Brust, den Achseln, am Rücken - und im Intimbereich. An diesen Stellen ballen sich die meisten Schweißdrüsen. Schwitzen ist zwar unangenehm, aber eine durchaus sinnvolle und vor allem lebenswichtige Maßnahme des Körpers: Über den Schweiß reguliert er die Temperatur und kühlt sich ab. Achselschweißgeruch kann man schnell mit Deo bekämpfen, gegen den Schweiß kann Antitranspirant helfen oder Hausmittel gegen das Schwitzen. Doch wie sieht es aus mit dem Intimbereich? Hier kommen sechs Tipps gegen Schwitzen im Schritt und Schweißgeruch an der Vagina.

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Schwitzen im Intimbereich: Schamhaare abrasieren beugt vor

Eigentlich klingt es logisch: Wo Haare sind, schwitzt du mehr. Das soll sowohl für die Achseln, als auch für den Intimbereich gelten. Die Haare haben die Funktion, Schweiß und darin enthaltene Pheromone - also Sexuallockstoffe - großflächiger zu verteilen. Doch Achtung: die Haare fungieren als körpereigenes Kühlsystem, wenn es zu heiß wird. Wenn wir aber sonst um die Vagina herum schwitzen, kann es aber stören.

Wer das Schwitzen untenrum reduzieren möchte, könnte im Sommer - oder wann es eben notwendig ist - untenrum keine oder zumindest kürzere Haare tragen. Wenn sich die Komplettrasur zu nackig anfühlt, kannst du das Schamhaar einfach immer mal wieder trimmen. So ein "Drei-Tage-Bart" sieht auch an der Vagina nicht schlecht aus...

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Atmungsaktive Unterwäsche gegen Intim-Schweiß

Unterwäsche aus Baum- oder Merinowolle bzw. Seide ist synthetischen Materialien zu bevorzugen. Merinowolle hält den Schweiß nicht so stark fest wie Kunstfasern, sodass unangenehme Gerüche im Intimberiech minimiert werden. Die Merinowolle kann im Vergleich zu anderen Stoffen mehr Feuchtigkeit aufnehmen, ohne feucht zu werden, und gibt diese nach außen hin wieder ab. Gleiches gilt übrigens für die Kleidung über dem Höschen: Auch sie sollte möglichst luftig und aus atmungsaktiven Materialien hergestellt sein. Hierzu gehört auch Kleidung aus Leinen.

Übrigens: Genitalgeruch wird oft von Bakterien hervorgerufen. Wenn du String-Tangas trägst, läufst du Gefahr, dass die Bakterien aus dem Analbereich in die Scheide gerieben werden. Letztlich ist es aber immer deine Entscheidung, ob du das tragen willst und dich damit wohlfühlst.

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Richtiges Sitzen gegen Schwitzen im Intimbereich

Wenn du im Intimbereich nicht schwitzen willst, solltest du ihm ausreichend Luft genehmigen. Und das nicht nur mit der richtigen Kleidung (s. o.), sondern auch mit einer schlauen Art zu Sitzen. Wer mit überschlagenen Beinen sitzt, fördert das Schwitzen im Intimbereich. Der Schweiß sollte die Möglichkeit haben, zu verdunsten, damit du um die Vagina nicht schwitzt. Ist der Intimbereich dagegen eingeengt und eingesperrt, wird nur noch mehr Schweiß produziert.

Besser als überschlagene sind leicht geöffnete Beine. Auch der Schneidersitz ist empfehlenswert (wenn möglich). Und während der Periode kannst du diesen Trick gegen das Schwitzen untenrum anwenden: Tampons oder Menstruationstasse nutzen statt Binden. So wird die Scheide nicht noch mehr abgedeckt. Allerdings sind Binden heutzutage auch meist atmungsaktiv. Achtest du darauf beim Kauf, sollte es kein Problem sein.

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Intimbereich mit Salbeitee reinigen

Salbeitee gegen Schwitzen hilft nicht nur dann vor, wenn man ihn trinkt, sondern auch dann, er äußerlich angewendet wird, da die Inhaltsstoffe des Salbeis eine schweißhemmende Wirkung haben und die Schweißdrüsen verschließen. Daher könnte bei Schweiß um die Vagina ein Sitzbad mit Salbei helfen. Das Hausmittel wirkt antibakteriell, allerdings ist es unklar, ob Salbei allein gegen Scheidenpilz als Hausmittel helfen würde. Dennoch: Mit Salbei haben die Bakterien, welche den schwitzenden Intimbereich unangenehm riechen lassen, keine Chance.

Ebenso hilfreich kann ein Aloe Vera-Gel sein. Dabei unbedingt darauf achten, dass das Gel zu 100 Prozent natürlich ist und keine weiteren Zusatzstoffe enthält. Aloe Vera kühlt die betroffene Region und beugt so dem Schwitzen vor. Lass dich in beiden Fällen in der Apotheke oder ärztlich beraten, bevor du zur Behandlung schreitest.

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Nach dem Schwitzen untenrum: Einfach mit Wasser waschen

Natürlich lautet der Ratschlag Nummer eins: auf die Hygiene achten. Soll heißen, den Intimbereich mit klarem Wasser regelmäßig waschen (nicht übertreiben!), für die Unterwäsche ein pH-neutrales Waschmittel benutzen (bei mindestens 60 Grad waschen!) und nach dem Sport (oder anderen schweißtreibenden Aktivitäten) duschen und ein frisches Höschen anziehen. Solltest du stark geschwitzt haben, kannst du ein sanftes, pH-neutrales Waschgel benutzen, allerdings reicht in der Regel das Abwaschen mit Wasser, um Rückstände auf der Haut vollständig zu entfernen.

Außerdem solltest du nachts keine Unterwäsche tragen, da dies das Schwitzen fördert und ein Ungleichgewicht herstellen kann. Lass Luft an deinen Intimbereich, um dem Schweiß Einhalt zu gebieten.

Intim-Deos: Sinnvoll oder nicht, wenn wir im Bereich der Vagina schwitzen?

Inzwischen gibt es spezielle Intim-Deos, welche wie herkömmliche Deos angewendet werden können - nur halt untenrum. Sie sind angeblich aus schonenden Stoffen zusammengesetzt und sollen die Vaginalflora schützen. Allerdings sind sich die meisten Expert*innen und Ärzt*innen hier einig wie selten: Intim-Deos helfen nicht, sondern bergen die große Gefahr, das Scheidenmilieu durcheinander zu bringen. Daher solltest du darauf verzichten. Hier findest du weitere 10 Tipps, gegen unangenehmen Geruch im Intimbereich.