Silvesterbräuche aus aller Welt
Immer nur Bleigießen ist dir zu langweilig? Wir verraten dir, welche Silvesterbräuche es noch gibt auf der Welt. Erfahre hier, wo rote Dessous getragen werden, welches Land Trauben um Mitternacht isst und warum die Amerikaner am Neujahrstag nur ganz einfache Mahlzeiten essen. Viel Spaß beim Stöbern!
Silvesterbräuche aus aller Welt
Jedes Land hat seine eigenen Traditionen und Bräuche, so auch beim Feiern ins neue Jahr. Daher stellen wir dir 15 Silvesterbräuche aus aller Welt vor. Klick dich dafür einfach durch unsere Bildergalerie und entdecke faszinierende Traditionen!
Silvesterbräuche in Argentinien
Obwohl die Temperaturen an Silvester rund 30 Grad betragen, schneit es in ganz Argentinien an Silvester - allerdings nur Papierflocken: Um sich nämlich von Altlasten zu befreien, ist es im südamerikanischen Staat am letzten Tag des Jahres Tradidtion, alte Unterlagen und Papiere in den Schredder zu geben und die Papierspähne mittags aus dem Fenster auf die Straße zu kippen.
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Silvesterbräuche in Brasilien
Um auf Glück und Frieden für das kommende Jahr zu hoffen, tragen die Brasilianer am Abend und in der Nacht zum 31. Dezember weiße Kleidung. Um Mitternacht pilgern die Bewohner dann zum Meer und werfen Blumen ins Wasser. Am Anschluss daran zünden sie Kerzen an und stecken diese in den Sand.
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Silvesterbräuche in Chile
Die Farbe "Rot" steht in Chile für das Glück und Leidenschaft. So kommt es, dass die Einwohner in der Silvesternacht bevorzugt rote Dessous und Unterwäsche tragen, um mit möglichst viel Glück für das kommende Jahr ausgestattet zu werden. Wer sich jedoch im kommenden Jahr ein volles Portmonee wünscht, der sollte sich für gelbe Unterwäsche entscheiden, wer (noch) auf der Suche nach seinem Traumpartner ist, für rosafarbene.
Alle Fans von Feuerwerkskörpern werden hingegen enttäuscht : Der Verkauf von Raketen, Böllern & Co. an Privatpersonen ist in Chile nämlich untersagt. Stattdessen gibt es als Entschädigung in Valparaíso die größten Feuerwerke Südamerikas.
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Silvesterbräuche in China
Die Chinesen feiern das Silvester- bzw. Neujahrsfest, anders als die meisten anderen Völker, nicht am letzten Tag des Gregorianischen Kalenders, sondern nach dem Mondkalender am Tag des ersten Vollmonds nach dem 21. Januar.
Wenn es dann aber so weit ist, stürzen sich die Chinesen in die Vorbereitungen für das größte Fest des Landes: Um böse Geister zu vertreiben werden werden alle Häuser vor Beginn des Neujahrsfests gründlich mit Bambuszweigen geputzt. Anschließend werden alle Textilien - von der Bettwäsche bis zur Kleidung - gegen neue ausgetauscht und das Haus mit roten Papierstreifen sowie goldenen Glückszeichen ausgestattet.
Ab 23 Uhr werden dann in ganz China die Türen und Fenster geöffnet, damit das neue Jahr Einzug erhält.
Silvesterbräuche in Großbritannien
Im britischen Königreich ist es an Silvester Tradition, kleine dreieckige Törtchen zu backen, die mit Hackfleisch gefüllt sind - die sogenannten "Silvesterpies". Um Mitternacht werden diese kleinen Fleischtörtchen an Freunde und Nachbarn verschenkt.
Gastfreundschaft wird auch am Neujahrstag groß geschrieben: Dann nämlich statten sich die Nachbarn in England einen Besuch ab, um gemeinsam selbstgebackenen Kuchen mit Wein zu verzehren.
Silvesterbräuche in Griechenland
Geld bringt für die Griechen Glück. Deshalb wird in Griechenland für Silvester ein Basiliusbrot, das durch Gewürze, wie Anis und Vanille sowie Mandeln und Orangen sehr schmackhaft ist, gebacken, in dem sich Münzen befinden. Wer auf eine Münze stößt, dem verspricht das nach dem heiligen Basilius benannten Brot im kommenden Jahr besonders viel Glück.
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Silvesterbräuche in Israel
Das jüdische Neujahrfest Rosh Hashana, übersetzt ins Deutsche: "Jahresbeginn", soll zur Umkehr anregen. Um diesen Grundsatz nicht zu vergessen, wird während der Gottesdienste auf einem Widderhorn geblasen. Die kräftigen Laute des Widderhorns sollen nämlich dazu bewegen, das Jahr Revue passieren zu lassen und seine begangenen Taten zu überdenken.
Da Gott nach dem jüdischen Glauben über jedes Lebewesen Buch führt, wünschen sich die Israelis an Silvester "Mögest du für ein gutes Jahr eingeschrieben sein".
Damit das neue Jahr möglichst "süß" wird, werden in Israel zum Neujahrstag süße Äpfel mit Honig sowie Honigkuchen serviert.
Silvesterbräuche in Japan
Das japanische Neujahrsfest dauert insgesamt sieben Tage: Eingeläutet werden die Feiertage um Mitternacht mit 108 Glockenschlägen (als Symbol für die 108 Übel des alten Jahres, die damit vertrieben werden) von jedem Tempel des Landes. Dann jedoch folgen drei Tage der Ruhe, die ausschließlich der Familie gewidmet werden.
Zusammen mit der Familie werden auch die fürs japanische Neujahrsfest typischen Mochis, Klöße aus Klebereis, gestampft und nach einem mehr als tausend Jahre alten Brauch zubereitet. Die Mochis sollen den Japanern Glück bringen.
Im wahren Leben geht der Verzehr der Mochis allerdings nicht immer glücklich aus: Jedes Jahr ersticken nämlich immer wieder Menschen an der klebrigen Teigmasse.
Silvesterbräuche in Kolumbien
Was den einen das Geld ist, ist den Kolumbianern das Reisen: Zum Jahreswechsel ist es in der südamerikanischen Republik Kolumbien nämlich Tradition, am letzten Tag des Jahres mit einem vollgepackten Koffer durch die Straßen zu ziehen. Dann nämlich soll ihnen einer Saga nach ein Jahr voller Reisen bevorstehen.
Silvesterbräuche in Österreich
Der in der österreichischen Hauptstadt Wien bekannt gewordene "Wiener Walzer" darf natürlich auch an Silvester nicht fehlen: Vor dem Wiener Rathaus tanzend rutschen die Österreicher an Silvester besonders gerne ins neue Jahr.
Um böse Dämonen zu vertreiben ist es in den ländlichen Regionen ein alter Brauch, die Wohnräume und Stallungen auszuräuchern. Parallel dazu ziehen mancherorts auch düster verkleidete Gestalten, die sogenannten Perchten, durch die Dörfer. Alles Böse sollte so keinen Zutritt mehr haben und verscheucht werden.
Silvesterbräuche in Russland
Bei den Russen fallen Weihnachten und Silvester auf einen Tag. Um einen Blick in die Zukunft zu wagen, gießen die Russen an diesem Feiertag das Wachs - ähnlich wie bei uns das Bleigießen. Sobald die Uhr am berühmten Roten Platz in Moskau zwölfmal geschlagen hat, wird in ganz Russland auf das neue Jahr angestoßen.
Auf dem Tisch stehen derweil die Nationalgerichte Borschtsch und Kutya, die als Symbol für die Hoffnung stehen, sowie Honig und Mohn - für Freude und Erfolg.
Auch die Kinder gehen nicht leer aus: Am 6. Januar kommt nämlich Väterchen Frost oder Großmama Babouschka und teilt Geschenke aus.
Silvesterbräuche in Schottland
Schottland ist das Land der Kilts. Auch am Neujahrstag wird vom typisch schottischen Kleidungsstück Gebrauch gemacht: Kurz nach Mitternacht wandern junge Männer - natürlich mit einem Kilt bekleidet - mit Whisky, Rosinenbrot und einem Stück Kohle bestückt durch die Straßen und klingeln an diversen Haustüren. Wenn sie ins Haus hinein gebeten werden, bringen sie im kommenden Jahr Glück, so ein alter Brauchtum.
Auf den Tischen stehen ebenfalls typisch schottische Delikatessen: Schwarze Laibe ("Black Bun") und "Haggis" (gefüllte Schafsmägen). Dazu gibt's das Nationalgetränk - Whisky.
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Silvesterbräuche in Schweden
Silvester bedeutet für die Schweden auch: die kälteste Jahreszeit. Diese Umstände halten die Skandinavier jedoch nicht davon ab, Silvester ausgiebig zu feiern: Weihnachten ist ein Familienfest, Silvester hingegen eine einzige große Party mit Freunden. Traditionell stehen dann Hummer und Austern auf dem Tisch. Dazu gibt es schier unendliche Mengen an Leckereien.
Um Mitternacht prostet man seinen Freunden mit einem herzlichen "Skål!" zu und verjagt mit Feuerwerkskörpern böse Geister aus der Stadt.
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Silvesterbräuche in Spanien
In Spanien erfordert es Bissfestigkeit, wenn die Uhr um Mitternacht den ersten Tag des neuen Jahre einläutet: Zu jedem mitternächtlichen Glockenschlag wird nämlich eine Weintraube gegessen. Wenn die Kirchenglocken zum zwölften Mal läuten, muss auch die letzte Traube hinunter geschluckt sein. Ansonsten erwartet einen ein nicht so glückliches neues Jahr. Dann wird angestoßen. Idealerweise mit einem goldenen Ring im Glas, der das Glück fürs neue Jahr verstärken soll.
Ähnlich wie in Chile tragen auch die Spanier in der Silvesternacht rote Dessous.
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Silvesterbräuche in den USA
Als die "New York Times" ihr neues Firmengebäude am Times Square am Silvestertag im Jahre 1904 mit einem Feuerwerk einweihte, ahnte wohl noch keiner, dass genau dieser Ort weiterhin Jahr für Jahr am "New Year's Eve" zahlreiche Amerikaner anlocken sollte. Dann nämlich wird hier das neue Jahr gefeiert - mit einem gigantischen Feuerwerk sowie einem Waterford Kristall, der "vom Himmel herab gelassen wird" und etwa eine halbe Tonne wiegt, mit 500 Kristallen sowie fast 1.000 Glühbirnen bestückt ist.
Das Essen am Neujahrstag hingegen soll in den USA weniger pompös ausfallen: Einfaches Essen zu Jahresbeginn soll nämlich Wohlstand im ganzen restlichen Jahr bedeuten.
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