Sonnenbrand im Gesicht: Die besten Erste-Hilfe-Tipps
Ein Sonnenbrand im Gesicht sieht nicht nur unschön aus, er ist auch gefährlich. Hier kommen unsere SOS-Tipps.
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- Empfindlicher Bereich: Vorsicht vor Sonnenbrand im Gesicht!
- Sonnenbrand im Gesicht vermeiden: So geht's
- Sonnencreme im Winter: Dieser Schutz ist sinnvoll
- Sonnenbrand vermeiden: Sonnenschutz richtig auftragen
- Sonnenbrand im Gesicht: Erste-Hilfe-Tipps
- Sonnenstich statt Sonnenbrand: Symptome schnell erkennen
Ein Sonnenbrand im Gesicht ist nicht nur schmerzhaft, er ist vor allem schädlich für die Haut. Gerade die ersten Sonnenstrahlen des Jahres im Frühling, dann, wenn die UV-A-Strahlung besonders intensiv ist, unterschätzen viele. Ein leichter Sonnenbrand kann die Folge sein, wer besonders helle Haut hat kann sich aber auch schon die ersten richtigen Verbrennungen holen.
Bei den ersten Symptomen eines Sonnenbrandes muss schnell Hilfe her und damit meinen wir nicht After-Sun-Produkte. Zusammen mit dem Hautexperten Prof. Dr. Radtke vom Dermatologikum Hamburg verraten wir, wie du dich am besten schützt und welche Hausmittel helfen. Denn nicht nur im Sommer kann die Haut überreizt werden - auch im Winter ist Sonnencreme ein Muss.
So trägst du Sonnencreme richtig auf:
Empfindlicher Bereich: Vorsicht vor Sonnenbrand im Gesicht!
Verbrennungen im Gesicht durch die Sonne können verschiedene Abstufungen haben, sind aber in jedem Fall sehr ungesund. Leichte Rötungen weisen auf einen leichten Sonnenbrand hin - bei starken Verbrennungen können sich sogar Blasen auf der Haut bilden. Auch wenn du starke Schmerzen hast und die Haut sich zu schälen beginnt, solltest du davon absehen, im Gesicht herumzufummeln. Im schlimmsten Fall musst du sonst mit bleibenden Narben rechnen.
Warte das Schälen der Haut ab, denn dies bedeutet, dass sich unter der verletzten, verbrannten Haut neue und gesunde Haut bildet. Je älter du bist, desto langsamer regeneriert deine Haut von selbst. Gerade im Alter, sollte also auf ausreichenden Sonnenschutz nicht verzichtet werden.
Um deine empfindliche Gesichtshaut nicht weiter zu strapazieren, solltest du, solange der Sonnenbrand noch abklingt, besser auf Make-up & Co. verzichten. Auch Peelings können dir schaden: Es könnten neue Entzündungen ausgelöst werden und der Sonnenbrand im Gesicht heilt nicht.
Sonnenbrand im Gesicht vermeiden: So geht's
Es versteht sich von selbst: Das Eincremen mit Sonnenschutz ist das A und O, um das Gesicht vor einem Sonnenbrand zu schützen. Je nach Hauttyp solltest du auch die passende Creme wählen, besonders wenn du empfindliche oder zu Sonnenallergie neigende Haut hast.
Der Hautexperte Prof. Dr. Radtke vom Dermatologikum Hamburg rät: "Generell gilt, dass fettigere Hauttypen ein leichtes Gel besser vertragen als reichhaltige Sonnencremes. Bei Sonnenallergie stecken hinter dem Ausschlag aber vor allem UV-A-Strahlen: Sie erhöhen die Produktion zellschädigender freier Radikale, die der Körper mit Rötungen und Entzündungen beantwortet. Um vorzubeugen, sollte die Haut behutsam an die Sonne gewöhnt und spezielle Sensitiv-Produkte verwendet werden. Tritt eine Reaktion auf, die Sonne ganz meiden." (Tina Ausgabe 22/2021)
UV-B-Strahlung oder UV-A-Strahlung? Den Unterschied erfährst du hier:
Eine Tagescreme mit Sonnenschutz kannst du immer verwenden, sobald du das Haus verlässt. Denn auch wenn die Sonne vermeintlich nicht scheint, so wirken die UV-Strahlen dennoch auf deine Gesichtshaut und lassen auch die Hautalterung schneller voranschreiten. Auch wenn du dich fragst, "warum werde ich eigentlich nicht braun?".
Prof. Dr. Radtke empfiehlt: "Wenn kein Mangel vorliegt, genügt es, Gesicht, Hände und Arme zwei- bis dreimal die Woche der Sonne auszusetzen – für etwa die Hälfte der Zeit, in der man sonst einen Sonnenbrand bekommen würde. Bei mittleren Hauttypen sind das etwa 15 Minuten." Solltest du dich doch einmal länger in der Sonne aufhalten, denke unbedingt an einen Kopfschutz (Kappe oder Hut), um deine empfindliche Haut im Gesicht zu schützen.
Sonnencreme im Winter: Dieser Schutz ist sinnvoll
Sonnencreme im Winter braucht keiner, oder? Doch, unbedingt! Zwar ist nicht jeden Tag die Sonne draußen, aber gerade an sonnenreichen Tagen, beim Skifahren in den Bergen oder auch bei der Kombination Schnee und Sonne an jedem Ort ist die Verwendung der richtigen Sonnencreme ein absolutes Muss.
Das Problem im Winter ist die UV-Strahlung. Alle 1.000 Höhenmeter steigt sie um 20 Prozent an - und der Schnee kann sie durch Reflektion nochmals um 70 Prozent steigern. Deswegen ist gerade bei Schnee und generell in den Bergen äußerste Vorsicht angesagt, denn jeder Sonnenbrand - auch einer im Winter - steigert das Hautkrebsrisiko.
Daher ist es wichtig, spezielle Sonnencreme im Winter zu benutzen. Dieser Winter-Sonnenschutz ist fettreicher als der im Sommer, denn die Haut produziert ab Temperaturen unter 8°C nicht mehr ausreichend Fett. Somit wirst du auch besser gegen die kalte Luft geschützt. Zudem empfehlenswert sind spezielle Mittel für Stirn, Nase und Ohren. Für die Lippe kannst du einen sogenannten Lippen-Sonnenschutz in Form eines Stifts verwenden. Diese Produkte haben in der Regel einen besonders hohen Lichtschutzfaktor.
Bei der Wahl der Brille für den Winter solltest du auf jeden nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch auf den UV-Schutz. Dieser sollte am besten sehr hoch sein, um deine Augen gut zu schützen.
Sonnenbrand vermeiden: Sonnenschutz richtig auftragen
Um Gesicht und Körper vor der Sonne zu schützen und einen Sonnenbrand möglichst zu vermeiden, solltest du dich besser nicht in der Sonne aufhalten, wenn die UV-Strahlen am aggressivsten sind, sprich in der Mittagssonne. Außerdem ist ein vorbeugender Sonnenschutz mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor unerlässlich. Bei besonders heller Haut solltest du mindestens LSF 50 tragen. Wer mag, greift zu einer getönten Sonnencreme, sie gleicht zum einen den Hautton aus und schützt gleichzeitig unseren Teint. Die besten Produkte haben wir für euch getestet.
Sonnenschutz mindestens 30 Minuten bevor du das Haus verlässt, großzügig auf Gesicht und Körper auftragen.
Wer besonders sonnenempfindlich ist, sollte UV-Schutzkleidung und eine Kopfbedeckung tragen.
Mittagssonne meiden! Dann steht die Sonne am höchsten und die UV-Strahlen sind am intensivsten.
Schattenplätzchen suchen und möglichst wenig Zeit in der direkten Sonne verbringen. Übrigens, auch im Schatten wird man braun.
Luftige, langgeschnittene und vor allem atmungsaktive Kleidung tragen.
Sonnenbrand im Gesicht: Erste-Hilfe-Tipps
Nach einem Tag am Strand oder im Freien kann es einfach passieren, dass man sich doch einen Sonnenbrand geholt hat. Wichtig ist dann, die betroffenen Hautstellen richtig zu pflegen und deiner Haut bei der Heilung zu helfen. Hier kommen die besten SOS-Tipps gegen Sonnenbrand im Gesicht:
Am besten helfen Wickel mit kühlem Wasser oder Quark in Form von feuchten Umschlägen. Auch Joghurt ist ein bewährtes Sonnenbrand-Hausmittel. Einfach eine dünne Schicht auf die betroffenen Hautstellen auftragen und ca. 20 Minuten einwirken lassen. Dann mit lauwarmen Wasser vorsichtig abspülen. Dieses Hausmittel ist jedoch nur für leichte Sonnenbrände geeignet, bei einem schweren Rötung des Gesichts lieber die Finger davon lassen, denn die Milchsäure aus Quark und Joghurt kann den Sonnenbrand verschlimmern und Entzündungen fördern. Anschließend kannst du deine Haut mit einer After-Sun-Lotion pflegen. After Sun kühlt und spendet Feuchtigkeit.
Außerdem: Nutze die effektive Heilkraft der Aloe-Vera-Pflanze. Aloe-Vera-Gel wirkt einerseits kühlend, aber auch entzündungshemmend. Bei einem Sonnenbrand im Gesicht kannst du eine unparfümierte Aloe-Vera-Creme (etwa aus der Apotheke) nutzen, um Rötungen und Schmerzen zu lindern.
Nach einem Sonnenbrand solltest du dir außerdem Ruhe gönnen und viel Flüssigkeit zu dir nehmen. Wasser, kalter Tee oder Fruchtschorlen eignen sich besonders gut. Die verbrannte Haut solltest du in den nächsten Tagen auf keinen Fall der Sonne aussetzen.
In schweren Fällen von Sonnenbrand, etwa wenn sich Bläschen auf der Haut bilden, empfiehlt sich eine Kortison-Salbe, die du rezeptfrei in der Apotheke bekommst. Sollte der Sonnenbrand dann nicht besser werden, suche unbedingt einen Arzt auf!
Sonnenstich statt Sonnenbrand: Symptome schnell erkennen
Zu viel Sonne laugt den Körper aus und macht uns müde. Kommen dazu noch Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und eventuell Fieber und Nackensteifheit können das Anzeichen für einen Sonnenstich sein. Dann solltest du dich an einem kühlen, dunklen Ort ausruhen, den Oberkörper erhöht lagern, Nacken und Kopf mit kühlen Umschlägen kühlen und viel trinken. Bei hohem Fieber und Bewusstseinsstörungen sofort den Notarzt rufen.
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