Schutz von klein auf: Die besten Sonnencremes für Babys und Kleinkinder
Die Haut von Babys und Kleinkindern ist besonders zart und bedarf eines zuverlässigen Schutzes vor der Sonne. Insbesondere im Sommer ist eine Sonnencreme mitunter der wichtigste Schutz für unsere Kleinen. Wir haben die besten Produkte und nützliche Tipps einmal zusammengetragen.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Wie schütze ich mein Baby vor der Sonne?
Bist du mit dem Kinderwagen unterwegs, schirme das Kleine am besten mit einem UV-beständigen Sonnensegel oder Schirm ab. Sonnencreme hingegen sollte in den ersten Monaten noch vermieden werden, da die meisten UV-Filter reizend auf die noch sehr zarte Babyhaut reagieren können. Unter einem Jahr sollten Babys praller Sonne generell niemals ausgesetzt werden, sondern auch im Strandurlaub stets im Schatten und mit einer Kopfbedeckung vor hoher UV-Strahlung geschützt sein.
Welche Sonnencreme ist am besten für Babys?
Hat dein Baby das erste Lebensjahr erreicht, kommt nun auch Sonnencreme ins Spiel und sollte auch an schattigen Plätzen immer wieder aufgetragen werden. Herkömmliche und dazu noch parfümierte Sonnencreme hat auf Babyhaut nichts verloren. Benutze wirklich Produkte, die explizit für Babys und Kleinkinder entwickelt wurden und bestenfalls sogar ein Go von Kinderärzten haben. Die Sonnenmilch sollte zudem frei von Farb- und Konservierungsstoffen sein und mindestens einen LSF 30, idealerweise LSF 50 und höher haben. Wir empfehlen folgende Produkte für die Kleinen.
Redaktions-Liebling: Familiensonnencreme von Paediprotect
Unsere Redakteurin und junge Mama Julia Hager schwört auf die Produkte von Paediprotect und cremt ihren Kleinen am liebsten mit der Familiensonnencreme mit LSF 50+ ein. Die Creme ist frei von Duftstoffen, verzichtet auf Mikroplastik und enthält zudem hautberuhigendes Panthenol und Allantoin.
SPF Produkte von Nivea
Nivea setzt insbesondere bei der Babyhautpflege vermehrt auf Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern, weshalb die Schutzlotion für das Gesicht in unserer Auswahl nicht fehlen darf. Für den restlichen Körper empfiehlt sich das Nivea Sun Sensitive Kids Sonnenspray mit einem LSF 50+, das besonders für zu Neurodermitis neigende Haut geeignet ist.
Zum Nachcremen für Kleinkinder: Nivea Roller
Wenn es einmal schnell gehen und die Haut des Kindes nach dem Planschen im Wasser nachgecremt werden soll, bietet sich das praktische Sonnencreme-Roll-on von Nivea mit SPF 50+ an. Der wird allerdings erst für Kleinkinder ab einem Alter von drei Jahren empfohlen.
Sunscreen von Thinkbaby
Viele Eltern vertrauen auf die Sonnenschutz-Produkte von Thinkbaby. Die wasserresistente Kinder-Sonnencreme ist parfümfrei und enthält zudem eine leichte Zinkformulierung. Ein verlässlicher UV-Schutz für alle diejenigen, die gerne auch etwas mehr für eine Sonnencreme ausgeben möchten.
Verkaufsschlager: Sonnenmilch von Ladival
Zu den Bestsellern und unseren Favoriten gehört die Sonnenmilch mit LSF 50+ von Ladival. Sie bringt alles mit, was wir uns für die zarte Haut unserer Sprösslinge wünschen: keine Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe, eine wasserfeste Formel sowie einen Dreifachschutz (UV-A, UV-B und sogar Infrarot).
Nachhaltige Sonnencreme von Suns Care Kids
Die Hamburger Marke Suns Care hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und überzeugt uns mit ihren Sonnenschutz-Produkten. Mit Suns Care Kids ist nun auch endlich eine hautschonende Variante für unsere Kleinen erhältlich: parfümfrei, mit LSF 50+ und von Dermatest für "sehr gut" befunden.
Natürlicher Sonnenschutz von Weleda
Wenn du gerne naturkosmetische Produkte verwendest, creme den Nachwuchs doch mit der Edelweiss Sensitiv Sonnencreme von Weleda ein. Sie bietet einen hohen Lichtschutzfaktor 50, ist wasserfest und parfümfrei.
Garnier Ambre Solaire für Kids
Ein wahres Schutzschild ist die Sensitiv Sonnencreme von Garnier Ambre Solaire Kids. Sie trotzt mit einem LSF 50+ der Sonne und sogar Wasser und Sand, da sie vor langwelligem UVA schützt. Sie zieht zudem schnell ein und hinterlässt keinen Fettfilm oder unschöne Flecken auf der Kleidung.
Tipp: Generell schneiden Drogerie- sowie Discounterprodukte, etwa die Lidl-Eigenmarke Cien Sun Kids, sehr gut laut Stiftung Warentest ab. Viel Schutz also für wenig Geld.
Sonnenschutz bei Baby und Kind: Das gilt es zu beachten
Hoher Lichtschutzfaktor: Empfohlen wird ein LSF von mindestens 30, ideal ist ab 50 aufwärts. Mit einer Sonnencreme LSF 50 sind du und dein Kleines auf der sicheren Seite, denn mehr ist manchmal eben doch mehr.
Rundumschutz: Achte darauf, dass die Sonnenmilch für dein Baby oder Kleinkind sowohl UVA- als auch UVB-Schutz enthält. Die meisten Produkte vereinen mittlerweile beides miteinander.
Häufigkeit: Nachcremen ist hierbei das Zauberwort. Besonders wenn die jüngsten Familienmitglieder sehr viel draußen spielen oder am Stand und im Wasser toben, sollte eine Sonnencreme-Tube recht schnell leer werden.
Unverträglichkeit: Leidet dein Baby unter einer Hautallergie oder anderen Hautunverträglichkeiten, kläre am besten mit deinem Kinderarzt ab, welche Sonnencreme am besten geeignet ist. In der Regel sind die meisten Baby-Sonnencremes bereits auf empfindliche Haut ausgelegt.
Mineralische Sonnencreme: Besonders für Kleinkinder unter drei Jahren empfiehlt sich das Auftragen von Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern. Anders als die chemischen wirken diese nämlich hautschonender.
Schatten: Babys jünger als ein Jahr haben nichts in der prallen Sonne verloren. Vermeide also direkte Sonneneinstrahlung, suche stets ein schattiges Plätzchen zum Spielen oder schirme mit einem Sonnensegel das Baby von der Sonne ab.
Kleidung: Vor allem spezielle Klamotten mit UV-Schutz schirmen die Haut vom Kind ab. Draußen beim Spielen solltest du ihm demnach immer ein T-Shirt anziehen und einen Sonnenhut aufsetzen. Auch das Tragen einer Sonnenbrille kann nicht schaden.
After Sun: Die Hautpflege nach dem langen Tag draußen ist mindestens genauso wichtig wie das Eincremen in der Sonne selbst. Achte daher darauf, dass die sonnen- und salzwasserstrapazierte Haut deines Kindes am Abend eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege verpasst bekommt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema
Warum keine Sonnencreme unter einem Jahr?
Viele Expertenstimmen raten davon ab, Säuglinge mit Sonnenmilch einzucremen. Der Grund dafür ist die zarte Haut von Babys, die in der Regel bis zum ersten Lebensjahr noch so empfindlich ist, dass sie schneller auf die Inhaltsstoffe und insbesondere chemischen UV-Filter gereizt oder gar allergisch reagieren kann.
Welche Sonnencreme empfehlen Kinderärzte?
Hautarzt Dr. Uwe Kirschner aus Mainz rät von chemischen UV-Filtern bei Kleinkindern unter einem Jahr ab. In seinem Blog zu dem Thema schreibt er: "Bei älteren Kindern brauchen Sie keine Bedenken zu haben, auch Sonnenschutzmittel mit chemischen Filtern zu nutzen. Die meisten Sonnenschutzmittel kombinieren heute chemischen und mineralischen Schutz." Zudem benötigt die Haut von Babys und Kleinkindern eine reichhaltige Creme oder Lotion. Verzichte also lieber auf gelartige Produkte, da diese die Haut eher austrocknen.
Was ist der Unterschied zwischen chemischen und mineralischen UV-Filtern?
"Mineralische Filter (etwa Zinkoxid und Titandioxid) reflektieren die Sonne, chemische Filter wandeln die gefährlichen UV-Strahlen in harmlose Wärme um", schreibt der Dermatologe weiter. Die chemische Sonnencreme kann also besonders empfindliche Haut reizen, die mineralische Variante ist dabei deutlich schonender. Ein typisches Merkmal mineralischer Filter ist der Weißel-Effekt, also der weiße Film auf der Haut, den so manche Sonnencreme hinterlässt. Was oftmals als lästig wahrgenommen wird, ist aber deutlich hautschonender - vor allem für Babyhaut!
Wann und wie creme ich mein Baby richtig ein?
Trage die Sonnencreme am besten bereits 15 bis 30 Minuten vor dem Rausgehen auf und lasse dabei keine Körperpartien aus. Heißt: Gesicht, die Ohren, Arme, Hände, Beine, Füße, Schultern und der Nacken gehören eingecremt. Sonnenschutz sollte im Übrigen nicht nur ein wichtiger Begleiter im Sommerurlaub sein, sondern ganzjährig - zumindest im Gesicht und auf anderen sichtbaren Hautstellen. Laut Studien entstehen 80 Prozent der Sonnenschäden bereits im Kindesalter. Daher ist besonders an sehr sonnigen Tagen und beim Spielen draußen Nachcremen das A und O.