Für rote Früchte

Tomaten düngen: So klappt es mit den richtigen Nährstoffen

Eine Tomatenpflanze auf dem Balkon oder im Garten ist ein kleiner Luxus, denn man muss die roten Früchte nicht mehr einfach kaufen. Damit es aber auch wirklich klappt mit der Selbstzucht, solltest du sie richtig düngen. Wie das geht und welchen Dünger du brauchst, verraten wir dir hier.

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Tomaten selbst zu züchten ist eigentlich nicht sehr schwer. Einfach einpflanzen, vielleicht noch eine Rankhilfe dazu, gießen, fertig – oder? Zugegeben, der Tomatenanbau ist keine Magie, aber ein bisschen mehr kümmern solltest du dich doch. Mit welchen Düngern das am besten klappt, erfährst du hier.

Diese Nährstoffe braucht deine Tomate​

Die Tomate braucht Dünger, damit am Ende auch eine reichhaltige Ernte ins Haus steht. Die Pflanzen sollten daher möglichst schnell zum Blühen gebracht werden. Für das bestmögliche Ergebnis braucht deine Pflanze vor allem fünf wichtige Stoffe

  • Stickstoff
  • Phosphor
  • Kalium
  • Schwefel
  • Magnesium
  • Bor
  • Mangan
  • Zink

Stickstoff wird benötigt, damit die Tomate auch gut wächst – es ist ein Grundstoff für alle Starkzehrer. Wenn es um die Blüten geht, ist Phosphor das Codewort. Das Element ist aber auch wichtig für das Wurzelwachstum. Kalium wiederum ist wichtig für die Ausbildung der Früchte.

Neben diesen drei essentiellen Düngestoffen brauchen deine Pflanzen aber auch Schwefel. Das sorgt dafür, dass deine Tomaten auch richtig lecker werden. Magnesium hingegen ist wichtig für die Fotosynthese.Zu guter Letzt brauchen die Tomaten noch Spurenelemente wie Bor, Mangan und Zink. In den meisten Düngemitteln sind alle genannten Stoffe schon im richtigen Verhältnis enthalten.

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Tomaten selbst düngen: Worauf du achten solltest

Eine Tomatenpflanze sollte gedüngt werden, sobald sie ausgepflanzt ist. Idealerweise hast du sie gleich in Komposterde gepackt – die du im Herbst schon ausgetragen hat. Aber keine Sorge! Auch falls du nicht so weit gedacht hattest, kannst du das beim Einpflanzen immer noch tun.

Allerdings ist es damit noch nicht getan, denn die Tomate ist wie schon erwähnt ein Starkzehrer, sie entzieht dem Boden also massiv Nährstoffe. Deswegen freuen sich deine Gartentomaten auch über organischen Dünger. Hier wird meist auf Hornmehl oder -späne, Pferdemist oder Brennnesseljauche gesetzt.

Hornmehl und Hornspäne sind für Kübelpflanzen nicht geeignet, da diese Organismen brauchen, die sie zersetzen, um zu wirken. Um deinen Tomaten die richtige Power zu geben, solltest du hier auf mineralischen Langzeitdünger setzen.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass du nicht zu viel Dünger benutzt. Und auch wenn du erst nach einer Weile mit dem Düngen anfängst – es ist nicht zu spät. Deswegen aber einfach mehr zu verwenden, ist keine gute Idee. Es bringt deiner Tomate leider nicht viel, wenn du es zu gut mit ihr meinst – sie wird früher oder später eingehen, wenn du nicht gegensteuerst.

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Tomaten düngen: Diese Alternativen gibt es

Du willst noch mehr Alternativen? Hornmehl ist nicht vegan, Pferdemist brauch lange Zeit, um zu verrotten und als Dünger nutzbar zu sein. Und einen Kompost im Garten hat nicht jeder – schon gar nicht in der Stadt. Die Nachbarn wären im Mehrparteienhaus bestimmt auch begeistert, wenn der auf dem Balkon stünde. In diesem Fall kannst du stattdessen auf biologische Fertigdünger zurückgreifen.

Den Fertigdünger solltest du nur alle drei bis vier Wochen über das Gießwasser an deine Tomatenpflanze bringen. So sollten deine Tomaten schön wachsen und viele Früchte tragen – und du kannst sie bis in den Herbst hinein genießen.

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