Vater-Tochter-Inzest: "Wie ich mich in meinen Vater verliebte"

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Autorin berichtet von sexueller Beziehung zu ihrem Vater

Sie war 19 Jahre alt, als sie ihn kennen lernte, sich in ihn verliebte und Sex mit ihm hatte: Schriftstellerin Natasha Rose Chernier erzählt von der schockierenden Beziehung zu ihrem Vater.

Sexuelle Beziehungen zwischen engen Verwandten sind verboten, werden verpönt und ziehen Konsequenzen nach sich. Dabei sind wir - zumindest aus genetischer Sicht - nicht gegen Inzest immun. Genetisch sexuelle Anziehungskraft (GSA) soll bei rund 50% aller leiblichen Verwandten auftreten, die sich im Erwachsenenalter zum 1. Mal begegnen.

Die Schriftstellerin Natasha Rose Chernier ist eine der Betroffenen und erzählt hier von ihrer schockierenden Geschichte. Mit 19 Jahren lernt sie ihren leiblichen Vater kennen und besucht ihn auf Jamaica. Von der 1. Begegnung an, fühlt sich die 19-Jährige sexuell zu ihrem Vater hingezogen. Als sie ihm ihre Gefühle gesteht, erfährt sie, dass es ihm genauso geht.

Selbsthass, Brechreiz und Panikattacken

Beide lassen sich von ihren Gefühlen leiten und haben mehrfach Oralverkehr . Natasha fühlt sich jedes Mal schuldig, benutzt und als Opfer ihrer eigenen sexuellen Gefühle. "Ich fühlte fast jedes Mal Selbsthass, Ekel und musste mich in die Toilette übergeben." Wieder bei sich zuhause angekommen, hofft Natasha, Abstand zu gewinnen. Stattdessen wachsen die Schuldgefühle. "Ich hatte tägliche Panikattacken und fühlte mich wie eine Kriminelle."

Erst Jahre später begibt Natasha sich in Therapie. Dieser erzählt ihr von weiteren Fällen der genetisch sexuellen Anziehung und nimmt ihr zunehmend die Schuldgefühle. Sex zwischen Vater und Tochter sei niemals der Fehler des Kindes: Ein Kind, egal wie alt es ist, bleibt immer das Kind seiner Eltern und sollte daher beschützt, nicht verführt werden.

Stereotypen und romantisierte Vaterfigur

Für jemanden, der seinen leiblichen Vater nie kennengelernt hat, ist die Beziehung unklar: Wie verhält man sich? Was ist angemessen und was nicht? Szenarien wie die Hochzeit, bei der ein starker, beschützender Vater, die Braut in die Kirche führt und sie an ihren Liebsten übergibt – quasi weiterreicht – wirken verstörend. Genauso irritierend können Stereotypen wie das "Daddy’s Girl“, Mädchen mit einer besonders engen Beziehung zu ihrem Vater – wirken.

Natasha verarbeitet das Passierte momentan in einem Buch.