Fußnägel schneiden Von der Form bis zum Werkzeug - so geht es richtig!
Fußnägel schneiden gehört zu den weniger beliebten Tätigkeiten der Körperpflege. Doch richtiges Schneiden ist wichtig für die Gesundheit. Wir verraten dir, welche Form richtig ist und wie du am besten mit eingewachsenen Zehennägeln umgehst.
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- Wie oft müssen Fußnägel geschnitten werden?
- So bereitest du deine Fußnägel richtig auf das Kürzen vor
- Fußnägel schneiden: Diese Utensilien benötigst du für die Fußpflege
- Fußnägel richtig schneiden: Deshalb müssen Zehennägel gerade geschnitten werden
- Eingewachsene Zehennägel schneiden: Darauf solltest du achten!
Während wir die Nägel an den Händen stets pflegen, werden unsere Fußnägel schnell vergessen. Dabei ist das richtige Schneiden der Zehennägel extrem wichtig - nicht nur für ein gepflegtes Aussehen, sondern vor allem für die Gesundheit. Denn eingewachsene Zehennägel wünscht sich keiner. Wie du die schmerzhaften eingewachsenen Nägel vermeidest und im schlimmsten Fall schneidest, verraten wir dir.
Wie oft müssen Fußnägel geschnitten werden?
Aus den Augen, aus dem Sinn: Wenn du dir ehrlich sind, spielen deine Fußnägel in den Wintermonaten eine eher untergeordnete Rolle. Versteckt in dicken Wollsocken vergisst du die Pediküre fast so gerne, wie die Beinrasur… Im Sommer bekommst du deine Faulheit dafür doppelt zu spüren. Denn Zehennägel werden nicht nur für die Schönheit geschnitten – regelmäßiges Schneiden der Zehennägel verhindert nämlich das Einwachsen.
Doch wie oft sollte man seine Fußnägel nun wirklich schneiden? Im Vergleich zu Fingernägeln wachsen die Nägel an unseren Zehen langsamer. Etwa um einen halben bis einen Millimeter verlängern sich die Nägel pro Woche. Damit müssen sie nicht ganz so oft gekürzt werden, wie unsere Fingernägel. Schneide deine Zehennägel daher am besten alle 4 Wochen.
So bereitest du deine Fußnägel richtig auf das Kürzen vor
So viel Zeit muss sein: Vor dem Schneiden sollten Hornhaut und Nägel immer eingeweicht werden. Dafür eignet sich am besten ein Vollbad oder warmes Fußbad, beispielsweise mit Kamille, die gleichzeitig pflegend und desinfizierend wirkt. Durch das Fußbad werden dicke Nägel, vor allem am großen Zeh, weicher und können somit leichter geschnitten werden, ohne viel Kraft aufzuwenden.
Danach gilt: Gut abtrocknen. Sonst rutschen Schneidewerkzeuge an der feuchten Haut leicht ab und verursachen Verletzungen.
Fußnägel schneiden: Diese Utensilien benötigst du für die Fußpflege
Am besten sollte eine Nagelzange zum Fußnägel schneiden benutzt werden - nicht zu verwechseln mit einem Nagelknipser, der für die Fußnägel zu klein ist. Die Nägel an den Zehen sind dicker und robuster als die an den Händen, weshalb sich eine Nagelschere weniger eignet. Sie bringt erneut eine unterschätzte Verletzungsgefahr mit sich, wenn zu viel Kraft nötig ist. Für die richtige Fußpflege lasse die Nagelschere lieber im Maniküre-Etui und setze nur auf spezielle Nagelknipser für Zehennägel und eine Nagelzange. Die dicken Zehennägel kannst du nach dem Schneiden dann mit Hilfe einer Feile zurecht feilen. Achtung: Verwende unbedingt unterschiedliche Feilen für Fuß- und Fingernägel.
Fußnägel richtig schneiden: Deshalb müssen Zehennägel gerade geschnitten werden
Die richtige Form ist beim Zehennägel schneiden äußerst wichtig – nicht für die Schönheit, sondern die Gesundheit. Die Fußnägel sollten nämlich gerade geschnitten werden. Werden Zehennägel nicht gerade, sondern rund oder spitz geschnitten, können eine Nagelbettentzündung oder eingewachsene Nägel die Folge sein - das wird schmerzhaft. Lass daher die Nagelecken bestehen und schneide oder runde sie nicht ab.
Auch die richtige Länge ist beim Kürzen der Fußnägel natürlich unglaublich wichtig. Da der Nagel als Schutz fungiert, sollte dieser keinesfalls zu kurz geschnitten werden. Am besten ist es, wenn der Nagel mit dem Zeh abschließt. So drückt der Nagel auch nicht bei engen Schuhen oder droht einzuwachsen.
Da die Zehen im Alltag häufig aneinander reiben, sollte man besonders achtsam sein, um scharfe Kanten und Ecken zu vermeiden, die sich in die umliegende Haut bohren und Verletzungen verursachen.
An den Füßen befindet sich die größte Anzahl an Schweißdrüsen. Gleichzeitig sammeln sich in Socken und Schuhen viele Bakterien – für die unsere Füße ein idealer Nährboden sind. Aus diesem Grund ist das Infektionsrisiko auch bei kleinen Verletzungen so hoch. Gehe bei der Fußpflege daher besonders behutsam mit deinen Füßen um und sei vorsichtig beim Verwenden von spitzen Scheren und Co.
Mindestens alle 4 Wochen schneiden
Enge Schuhe können das Einwachsen von Nägeln begünstigen
Hornhaut nur vorsichtig entfernen, da sie als natürliche Schutzschicht dient und Entzündungen vorbeugt
Eine wöchentliche Massage mit Nagelöl lassen Hornhaut und Zehennägel weicher werden
Entzündungen und Hautveränderungen nicht unterschätzen: Bei Infektionen stets einen Arzt aufsuchen
Eingewachsene Zehennägel schneiden: Darauf solltest du achten!
Ist das Übel erstmal im Gange und dein Fußnagel ist eingewachsen, solltest du schnell handeln. Du kannst den eingewachsenen Zehennagel zwar versuchen selbst zu schneiden, im besten Fall suchst du aber einen Arzt auf und überlässt ihm die Behandlung. Vor allem, wenn du bereits große Schmerzen hast. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das umliegende Gewebe entzündet hat nämlich besonders groß. Hier ist eine ärztliche Behandlung der betroffenen Stellen unbedingt notwendig.
Um einen eingewachsenen Zehennagel selbst zu schneiden, lasse diesen mindestens 20 Minuten in einem warmen Wasserbad mit Seife einweichen. Eingewachsene Zehennägel sind meist besonders dick, vor allem, wenn es sich um die großen Zehen handelt. Schiebe anschließend die umliegende Haut behutsam zurück und schneide den Nagel, von den Enden beginnend, gerade ab.
Da das Verletzungsrisiko allerdings recht hoch ist und bereits kleine Verletzungen in der Haut zu schlimmen Entzündungen führen kann, ist es immer ratsam einen Arzt aufzusuchen. Um einen eingewachsenen Zehennagel zu vermeiden, kannst du auch regelmäßig zu seiner medizinischen Fußpflege gehen, die dir zu schönen Füßen verhilft.
Artikelbild und Social Media: microgen/iStock