Wegen Toxoplasmose: Katzen könnten Schizophrenie auslösen
Vorsicht Katzenfreunde: Die Haustiere könnten Schizophrenie auslösen. Der Grund ist die durch Katzenkot übertragene Infektionserkrankung Toxoplasmose.
Schlechte Nachrichten für alle Katzenbesitzer: Eine dänische Studie will herausgefunden haben, dass Menschen, die Katzen als Haustiere halten, besonders gefährdet sind, an Schizophrenie zu erkranken. Der Forscher Kristoffer Sølvsten Burgdorf von der Universitätsklinik Kopenhagen und sein Team sehen einen möglichen Zusammenhang zwischen Toxoplasmose und Schizophrenie.
Toxoplasmose wird durch Katzenkot übertragen
Die Wissenschaftler haben den Parasiten Toxoplasmose gondii erforscht. Der Verursacher von Toxoplasmose befällt vorzugsweise Katzenkot, und kann sich von dort aus schnell auf den Menschen übertragen. Normalerweise gilt der Erreger ungefährlich für den Menschen, was die körperliche Gesundheit betrifft. Bei Personen mit einem schwachen Immunsystem kann er jedoch eine Lungenentzündung auslösen. Und auch Schwangere müssen aufpassen, da Toxoplasmose zu einer Fehlgeburt führen kann.
Studie erforscht Wirkung des Parasiten auf die Psyche
Die psychischen Auswirkungen sind schon seit längerem Gegenstand von Forschungen - nun gibt es neue Ergebnisse. Laut der dänischen Studie sollen Menschen, die von dem Parasiten befallen sind, auffällig häufig an Schizophrenie leiden.
Menschen mit Toxoplasmose erkranken auffallend häufig an Schizophrenie
Unter den 80.000 Studienteilnehmern waren 2591 Menschen mit psychischen Erkrankungen. Bei der Blutanalyse der Probanden kam heraus, dass Menschen mit Toxoplasmose nahezu doppelt so häufig an Schizophrenie erkrankten wie die Kontrollgruppe.
Doch Katzenfreunde müssen sich jetzt nicht sofort von ihren Haustieren trennen: Auch wenn die Studie einen Zusammenhang zwischen der psychischen Erkrankung und Toxoplasmose in Erwägung zieht, müssen noch weitere Untersuchungen folgen, um die Ergebnisse zu bestätigen.
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