Brot aufbewahren: Die besten Tipps
Nur wenn wir Brot richtig aufbewahren, schmeckt die Stulle zum Frühstück so richtig gut und knusprig. Wir zeigen dir, wie dein Brot frisch bleibt.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Die Deutschen lieben Brot – dafür sind sie weltweit bekannt. Rund 78 Kilo pro Kopf und Jahr verzehren wir. Kein Wunder: Die Brotvielfalt ist in Deutschland so groß wie kaum irgendwo anders – und die belegte oder geschmierte Stulle unangefochten der perfekte Snack zum Frühstück oder Abendessen.
Brot richtig aufbewahren: Gar nicht so einfach
Doch unsere Brotkultur hat einen großen Nachteil – wenn man es denn so nennen möchte: Dadurch, dass frisches Brot aus der Bäckerei nicht mit Zusatzstoffen versehen werden darf, kann die Frischware schnell verderben.
Zu allererst gilt es dabei, eine einfache Regel zu beachten: Je dunkler das Brot, umso länger ist es haltbar. Denn Weizenbrot ist besonders verderblich; Roggen und vor allem Vollkornbrot halten wesentlich länger.
Brot frisch halten: Papier oder Plastik?
Frisches Brot bekommst du in der Regel in einer unbeschichteten Papiertüte. Das ist generell nicht schlecht: Denn das Papier nimmt Feuchtigkeit auf und bewahrt das Brot davor, zu schimmeln. Jedoch heißt weniger Feuchtigkeit auch: Das Brot wird schneller trocken. Die Papiertüte ist also eher eine mittelfristige Lösung.
Bei Plastiktüten und -folien scheiden sich die Geister: Für die einen ist das Aufbewahren von Brot in Plastik ein absolutes No-Go – schließlich kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und das Brot nicht atmen, was den Befall mit Schimmelsporen im Laib begünstigt. Die anderen schätzen, dass das Brot schön nass bleibt und nicht austrocknet – verzehren das Brot aber auch entsprechend schnell.
Brot im Kühlschrank aufbewahren: Keine gute Idee
Auch nicht ideal ist es, das Brot im Kühlschrank aufzubewahren. Denn obwohl Temperaturen unter 7 Grad für viele Lebensmittel ideale Frische garantieren, trifft dies auf Brot (leider) nicht zu: Im Gegenteil – bei diesen Temperaturen verliert es besonders schnell an Feuchtigkeit und wird hart, trocken – und einfach "oll".
Wenn schon kalt, dann richtig: Wer deutlich zu viel Brot gekauft – oder selbst gebacken hat – sollte den Laib in Scheiben schneiden und portionsgerecht in Plastikbeuteln einfrieren. Nach dem Auftauen schmeckt das Brot dann fast so gut, als wäre es frisch aufgeschnitten – insbesondere, wenn es zudem kurz im Toaster erwärmt wird, um den Crunch der Kruste zurückzubringen.
Mehr Aufräumtipps
Ob Aufbewahrungsboxen für Kleidung, Schuhe oder Geschenkpapier – wir haben für dich hilfreiche Stauraum-Tipps zusammengestellt:
Wäsche sortieren | Kabel verstecken | Geschenkpapier aufbewahren | Kleiderschrank organisieren | Schmuck aufbewahren | Aufräumen nach Marie Kondo | Deckentrockner | Schuhe aufbewahren
Wo bewahrt man Brot am besten auf?
Halten wir also fest: Frisches Brot ist ein relativ anspruchsvolles Lebensmittel. Weder Papier noch Plastik und schon gar nicht der Kühlschrank können dafür sorgen, dass es seinen tollen Geschmack und seine fluffige Konsistenz behält. Doch wo bewahrt man Brot am besten auf? Dafür gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, die wir dir im Kurzen vorstellen wollen.
Brot im Stoffbeutel aufbewahren: Die platzsparende Lösung
Besser als Papier und Plastik: Die Aufbewahrung von Brot und Brötchen in einem Stoffbeutel. Hier kommt ausreichend Luft an die Backwaren – auch, wenn der Stoff ähnlich viel Wasser entzieht wie die Papiertüte. Dennoch ist ein Beutel aus Stoff eine gute Lösung für Single-Haushalte, in denen nur kleine Mengen an Brot aufbewahrt werden – und kein Platz für einen Brotkasten ist.
Brotkasten aus Metall oder Kunststoff: Bedingt geeignet
Besonders angesagt sind stylische Brotkästen aus Metall oder Kunststoff, oft versehen mit einem Holzdeckel, der gleichzeitig als Schneidebrett dient. Auch in dieser Art von Aufbewahrungsbox kann sich dein Brot wohlfühlen – vorausgesetzt, es sind ausreichend groß gehaltene Löcher zur Belüftung vorhanden. Dann ist dein Brot gut vor äußeren Einflüssen geschützt und hält sich entsprechend lange.
Brotkasten aus Holz: Der Klassiker
Ein zeitloser Klassiker in vielen Haushalten ist der Brotkasten aus Holz, wahlweise mit Klappe oder als Rollbrotkasten. Der große Vorteil hier: Das Holz nimmt die Feuchtigkeit des Brotes auf, ähnlich wie Papier und Stoff – gibt sie jedoch nicht ab und sorgt somit für ein ideal feuchtes Klima im Kasten. Noch länger hält dein Brot, wenn du es in Papier oder Stoff gehüllt im Holzbrotkasten verstaust.
Römertopf: Perfekt zum Aufbewahren von Brot
Wenn du deinem Brot etwas wirklich Gutes tun willst, investiere in einen klassischen Römertopf. Wie auch der Brotkasten aus Holz nimmt Ton als Naturmaterial die Feuchtigkeit des Brotes auf – jedoch gibt er sie auch wieder ab. Dadurch, dass der Boden des Topfes meist glasiert ist, ist zudem aber auch eine besonders einfache und hygienische Reinigung möglich.
In welchem Brotkasten bleibt Brot am längsten frisch?
Am besten geeignet, um Brot frisch und knusprig zu halten, ist also der klassische Römertopf, dicht gefolgt vom ebenfalls beliebten Brotkasten aus Holz. Die Naturmaterialen sorgen für ausreichend Feuchtigkeit und eine gute Luftzirkulation. Im Holzbrotkasten wird das Brot etwas schneller fest, während es im Römertopf tendenziell eher weich wird – die Entscheidung ist also im wahrsten Sinne des Wortes auch Geschmackssache.
Wichtig ist in jedem Fall: Der Brotkasten muss regelmäßig gereinigt werden! Selbst ein kleiner, alter Brotkrümel reicht aus, damit sich Sporen bilden – die sich dann schnell auf frisches Brot im Kasten übertragen. Idealerweise reinigst du deinen Brotkasten alle zwei Wochen mit Wasser und Essig oder Essigessenz.
Wie bewahre ich frisch gebackenes Brot am besten auf?
Wenn du dein selbst gebackenes Brot aufbewahren möchtest, gelten die gleichen Regeln wie für das Brot aus der Bäckerei. Allerdings solltest du stets genug Zeit zum Abkühlen einplanen: Denn wenn das warme Brot im Beutel oder Brotkasten noch "nachdampft", begünstigt dies das Entstehen von Schimmel.
Wo Brot aufbewahren bei Hitze?
Heiße Sommertage sind der einzige Anlass, um das Brot tatsächlich im Kühlschrank zu lagern: Denn bei Temperaturen über 22 Grad verdirbt es besonders schnell. Entsprechend ist eine Lagerung bei ca. 7 Grad das geringere Übel. Allerdings musst du damit rechnen, dass im Kühlschrank ein Großteil des leckeren Geschmacks verloren geht.