Kosenamen und ihre Bedeutung: Warum Mausi?

"Schatz", "Spatz", "Maus" oder "Babe": Kosenamen in der Beziehung gehören wohl für viele Paare einfach dazu. Denn für die meisten ist ein persönlicher Kosename für den Lieblingsmenschen ein süßer Liebesbeweis.

Schließlich darf dich nicht jede*r so nennen! Und gerade wegen dieser intimen Komponente, fragt sich die eine oder andere Person, ob nicht auch eine subtile Botschaft hinter dem eigenen Kosenamen steckt.

Wir sind dem auf den Grund gegangen und haben für dich die verschiedensten Interpretationen der gängigsten Kosenamen herausgesucht und verraten, welche Bedeutung hinter den beliebtesten Kosenamen verborgen sein könnte.

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Wir nutzen sie doch alle ab und an mal: witzige, niedliche oder auch süße Kosenamen für unsere*n Partner*in. Wir wollen damit natürlich unsere Liebe zum Ausdruck bringen.

Somit ist es nicht verwunderlich, dass mehr als jede*r dritte Deutsche ihre*seine bessere Hälfte ganz klassisch "Schatz“, "Schatzi" oder "Schätzchen" nennt.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage aus dem Jahr 2017 des Dating-Portals "Parship.de" unter 1.038 Personen zwischen 18 und 65 Jahren – davon 743 in Beziehung lebend. 

Etwas weniger beliebt sind bei deutschen Paaren Namen aus dem Tierreich. "Hase" oder "Maus" folgen auf den Plätzen 2 und 3 der beliebtesten Kosenamen erst mit großem Abstand auf "Schatz". Und das obwohl sie doch so süß klingen...

Noch seltener kommen "Baby", "Liebling" oder "Schnucki" zum Einsatz bei den Männern und Frauen in Deutschland. Der englische Kosename "Honey" kommt übrigens nur bei 1 Prozent der Paare vor...

Lies im nächsten Abschnitt die geheime Bedeutung der populärsten Kosenamen und was sie über deine Beziehung verraten können.

Doch warum benutzen viele Männer und Frauen einen anderen Namen als den Vornamen ihrer Partnerin oder ihres Partners? Und besonders interessant wird es dann auch bei der Frage nach der geheimen Bedeutung der Kosenamen. Denn da lohnt es sich einmal genauer hinzusehen! Denn Kosenamen offenbaren viel dazu, wie ihr über eure Beziehung denkt oder was ihr euch insgeheim von eurer Partnerin oder eurem Partner wünscht...

Wirst du von deinem Herzensmenschen "Schatz" oder "Schatzi" genannt und umgekehrt zeugt das von echten Gefühlen. Ein Schatz ist schließlich auch etwas Wertvolles, das man hüten, behalten und nicht loslassen möchte. Kein Wunder also, dass dieser Kosename die Rangliste in Deutschland anführt!

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Hier erfährst du, welche Sehnsüchte sich hinter den beliebtesten Kosenamen verbergen:

Das ist mit Abstand der beliebteste Kosename in Deutschland. Nennt deine Frau oder dein Mann dich auch "Schatz"? Dann kannst du dich freuen. Denn dieser klassische Kosename drückt besondere Wertschätzung aus. Nennt ihr euch gegenseitig "Schatz" oder "Schatzi" zeugt das von tiefer Verbundenheit zueinander.

Nicht zuletzt sorgt auch der buchstäbliche "Schatz" für Wohlergehen. Böse Zungen könnten behaupten: Allerdings mit einem Hang zum Besitzergreifenden. Einen Schatz will man schließlich nicht mehr hergeben geschweige denn teilen... 

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Auch der Kosename "Hase" ist ein Beispiel für ganz spezielle Wünsche, die die*der Liebst*e damit zum Ausdruck bringt. Diesen Spitznamen verwenden Frauen, die sich ihren "Hasen" besonders kuschelig wünschen und drücken damit ihren Wunsch nach Zärtlichkeiten aus.

Gleichzeitig steht das Tier "Hase" auch für einen regen Sexualtrieb. Wer seinen Mann so nennt, legt auch Wert auf Erotik und liebevolle Stunden besonderer Intimität. Nennt dein Mann dich "Hase" spielt auch immer ein gewisser Beschützer-Wunsch eine Rolle.

Wer seinen Liebsten oder seine Liebsten mit der Verniedlichung Mäuschen oder Maus anspricht, will jemand Kleines beschützen. Also ein passender Kosename, wenn man seine Maus beschützen möchte. Doch genau so gut wird der Partnerin oder dem Partner noch etwas anderes mitgeteilt: Du bist flink, scheu und vielleicht etwas hilflos? Eine weitere Assoziation, die wir mit dem Tierchen haben ist noch weniger schmeichelhaft. Nämlich die "graue Maus", die zwar niedlich ist, dafür aber eher wenig selbstbewusst und unscheinbar.

Dieser für eine Beziehung typische Kosename hat es echt in sich, denn: Er oder sie ist einem das Liebste auf der Welt. Abgeleitet von "Liebe" bedeutet der Kosename Liebling genau das: Tiefe Zuneigung und dass du das Liebste, etwas ganz Besonderes bist. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, sich immer wieder als Lieblingsmensch beweisen zu müssen.

Ein tierischer Spitzname: Von ihm erwartet man insgeheim einen Beschützer mit starken Schultern zum Anlehnen. Frauen, die ihren Mann so bezeichnen, wollen sich geborgen fühlen. Ein "Bär" oder "Bärchen" wird aber genauso mit Zuverlässigkeit, Stabilität und Treue assoziiert.

Der Partner ist zum Anbeißen, so süß wie Zucker eben und wer liebt bitte keinen Süßkram?! Sie oder er soll aber bitte auch so bleiben, sonst drohen Konflikte. Denn Männer, die ihre Freundin Süße nennen, sehnen sich oft nach einer immer lieben, unterwürfigen Partnerin. Ebenfalls eine beliebte Kombination, die ihre Bedeutungen vermischen, wäre "süße Maus". 

Dank dem Film "Dirty Dancing" löst der Kosename "Baby" oder "Babe" bei den Frauenherzen vermehrtes Schlagen aus, denn diese Bezeichnung für die*den eigene*n Partner*in drückt aus, dass man sich bedingungslos sorgt und immer für die*den Partner*in da ist.

Eigentlich etwas schönes, doch auf der anderen Seite gar nicht so harmlos wie es klingt. Denn wer seinen Liebsten so nennt, nimmt ihn nicht wirklich ernst und traut ihm nicht sonderlich viel zu... Denn was sind "Babys" noch? Etwas tollpatschig, anhänglich und hilfsbedürftig.

Oh, là, là. Was für eine Wahl! Wer seinem Partner diesen etwas anderen Kosenamen gibt, erwartet von seinem liebsten Menschen und in der Beziehung Entschlossenheit, Mut und Führungsstärke. Du nennst deinen Mann "Tiger", dann bewunderst du ihn und schmeichelst gerne seinem Ego.

Da spiegelt sich ganz klar die Elternrolle in der Anrede wider. Aber wo bleibt die Paarbeziehung? Wenn diese Bezeichnung der Partnerin oder des Partners nicht als lustiger Kosename gemeint ist oder im Beisein der Kinder verwendet wird, sollte man vielleicht spätestens jetzt das Bild, das man von der Partnerin oder dem Partner hat, noch mal überdenken, denn das scheint mehr als fragwürdig zu sein. Und nicht unbedingt ein Spitzname den man öffentlich benutzen würde...

Wie man Eltern wird und trotzdem ein Paar bleibt, liest du hier.

Hoppla! Dieses Beispiel eines Kosenamens klingt aber wenig charmant - und ist es auch nicht. Denn wer diesen Kosenamen verwendet, äußert zwar auf scheinbar scherzhafte, doch deutliche Art Kritik: "Einige Kilo weniger würden dir schon guttun, Dickerchen!" Ob die Liebe, die die*der Partner*in verdient, damit zum Ausdruck gebracht wird, lässt sich stark bezweifeln. Ein ziemlich gemeiner Spaß...

Den Spitznamen "Schnucki" bekommen meist die richtig harten Kerle, denn auch sie haben ihre weiche Seite. Und diese soll durch den Kosenamen besonders betont werden. Wie heißt es noch zu schön: Harte Schale, weicher Kern! Nennst du deinen Mann Schnucki, bist du dir sicher, dass er ein starker Partner an deiner Seite ist.

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In unserer Vorstellung sind Engel himmlische, perfekte Wesen, die schon fast ätherisch wirken. Wenn dein Partner oder deine Partnerin dich "Engel" nennt, hat er oder sie definitiv eine romantische Ader. Eine weitere verborgene Bedeutung könnte sein, dass er oder sie dich auf ein Podest stellt. Erstmal ist dagegen nichts einzuwenden, auf Dauer könnte es aber anstrengend sein, ständig sanft und fehlerlos zu sein.

Hören wir jemanden "Pupsi" rufen, fragen wir uns jedes Mal, wie es zu diesem Kosenamen für die entsprechende Person kam. Ein bisschen süß ist er ja schon, doch unterm Strich handelt es sich bei dem Wort um einen niedlichen Ausdruck für Blähungen.

Die Studie von Parship hat übrigens auch ergeben, welche Spitznamen in Liebesbeziehungen nicht ganz so oft verwendet werden. Von diesen Kosenamen kannst du dich also noch inspirieren lassen:

• Spatz

• Fee

• Liebster oder Liebste

• Königin 

• Honey

• Prinz oder Prinzessin

• Chérie

• Darling

• Kleines oder Kleiner

• Chef oder Chefin

• Engel oder Engelchen

• Biene 

Zunehmend sind auch Spitznamen anderer Sprachen bei uns in der Gesellschaft Gang und Gäbe. So laufen einem immer wieder "Honey", "Baby", "Sweetheart" oder "Darling" über den Weg. 

Muschi, Püppchen, Kleine, Moppelchen, Dickerchen, Bunny, Hengst und Co.: Werden solche Kosenamen in der Beziehung gebraucht, wirken diese eher beleidigend als wertschätzend. Denn generell greifen diese und ähnliche Ansprachen den Intellekt oder den Körper an, machen nieder und sind herablassend.

Steckt ein gewisser Insider Humor dahinter, nach dem Motto "Was sich liebt, das neckt sich", ist das natürlich etwas anderes. Grundsätzlich entspricht die Verwendung von beleidigenden Namen für deine*n Partner*in aber nicht unbedingt dem Sinn eines Kosenamens, der ja eigentlich genau das Gegenteil will - nämlich Wertschätzung und Liebe zeigen.

Lies auch: Keine Wertschätzung von Partner*in? Mit diesen 5 Tipps hat die Beziehung noch eine Chance

Noch ein interessanter Fakt zum Schluss: Die liebevolle Ansprache mit Kosenamen nimmt mit der Beziehungsdauer ab. So geben durchschnittlich 16 Prozent der Befragten an, ihre*n Partner*in ganz nüchtern mit dem Vornamen anzusprechen.

Zum Vergleich: Bei Paaren mit über 20 Jahren Beziehungsdauer gilt dies für jeden Vierten. Wie schade, dabei ist ein lieber und individueller Kosename für die*den Liebste*n doch auch ein schöner Liebesbeweis! Es ist immerhin eine verbale Liebkosung...

Im Gegensatz zu Spitznamen, die auch unter Arbeitskolleg*innen, Bekannten und guten Freund*innen häufig zum Einsatz kommen, ist der Kosename nur für einen ganz besonderen Menschen gedacht.

Deshalb wird neben dem beliebten "Schatz" auch oft ein Name gewählt (ob unterbewusst oder bewusst), der der Persönlichkeit deiner besseren Hälfte am besten entspricht. Deshalb kreieren viele Paare auch ihre ganz eigenen individuellen Kosenamen.

Was der Kosename in der Beziehung noch kann? Er zeigt nach Außen, dass eine besondere und intime Verbindung zwischen euch besteht. Du fühlst dich wohl, wenn du deinen Kosenamen hörst, denn er kommt schließlich von jemanden, der*die sehr wichtig ist.

Übrigens: An welchen Anzeichen du erkennst, dass du jemandem wichtig bist, liest du hier.

Wenn dich jemand mit Kosenamen anspricht und Schatz oder Maus nennt, obwohl ihr nicht zusammen seid, können viele Bedeutungen dahinter stecken. Die wahrscheinlichsten haben wir dir hier aufgelistet.

Wichtig ist allerdings im ersten Schritt für dich zu klären, ob du das überhaupt möchtest. Wenn die Anrede unerwünscht ist oder du sie unpassend findest oder dich unwohl damit fühlst, solltest du das der Person unbedingt so kommunizieren und Grenzen setzen.

Mögliche Bedeutungen, wenn er*sie dich Schatz und Maus nennt, obwohl ihr nicht zusammen seid sind:

Aufrichtige Annäherung

Ihr trefft euch regelmäßig oder seid in der Kennenlernphase und dein Date verwendet immer öfter Kosenamen für dich? Das kann ein gutes Zeichen sein! Denn auf diese Weise möchte die Person dir vielleicht signalisieren, dass eure Verbindung ernster wird.

Verwechslungsgefahr vermeiden

Ist eure Beziehung eher unverbindlich und die Person nennt dich Schatz oder Maus? Dein Gegenüber könnte auch einen Kosenamen für mehrere ihrer*seiner Dates benutzen, um mögliche Verwechslungsgefahr zu vermeiden. An welchen Anzeichen du erkennst, ob du einen sogenannten "Fuckboy" datest, erfährst du hier.

Aus Gewohnheit

Einige Menschen neigen dazu jeden in ihrem Umfeld mit einem Kosenamen anzusprechen. Hübsche, Maus oder Schatz je nach Situation wird da vieles verwendet und hat meistens keine tiefere Bedeutung.

Was hilft herauszufinden, warum er*sie dich "Maus" und Schatz nennt, obwohl ihr keine Beziehung habt, ist immer ein offenes Gespräch.

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