Kurzhaarfrisuren für schwarzes Haar: Die 5 schönsten Haarschnitte

Die Mehrzahl der Weltbevölkerung hat schwarze bis dunkelbraune Haare, nämlich ganze 98 Prozent. Das Pigment Melanin, das in den Pigmentzellen (Melanozyten) gebildet wird, ist für unsere Haarfarbe zuständig. Eumelanin ist das Schwarz-Braun-Pigment und überwiegt bei dunkel- und schwarzhaarigen Menschen.

Schwarz ist aber nicht gleich schwarz: Die Farbpalette reicht von blauschwarz bis tiefschwarz, rotschwarz und tief dunkelbraun, das auf den ersten Blick schwarz wirkt. So individuell die schwarze Haarfarbe auch ist (ganz gleich, ob gefärbt, getönt oder von Natur aus), die Gesichtszüge werden am ehesten mit dem richtigen Haarschnitt betont – und zwar einer Kurzhaarfrisur mit schwarzen Haaren. Ein weitere Vorteil: Da die Haarstruktur von schwarzen Haaren meistens dicker und kräftiger ist als die von roten oder blonden Haaren, bieten sich Kurzhaarschnitte ebenfalls an, um dem Haar mehr Leichtigkeit zu schenken.

Wir zeigen die fünf schönsten kurzen Haarschnitte mit schwarzem Haar und erklären, wie du sie stylen kannst.

Der "Rixie"-Haircut" ist im Grunde eine Styling-Variante des zeitlosen und zur Zeit wieder sehr angesagten "Pixie Cuts". Der zeichnet sich bekanntlich durch seine kurze Nacken- und Seitenpartie sowie längeres Deckhaar aus. Beim klassischen "Pixie" ist das Deckhaar fransig, oft auch stufig geschnitten und fällt gerne mal "undone", also leicht zerzaust. Doch nicht so beim "Rixie": Bei dieser schwarzen Kurzhaarfrisur, die so schon einst Audrey Hepburn trug, wird das Haar eng am Kopf angelegt. Das erinnert stark an den Sleek-Look, wobei die nasse Optik hier nicht ganz so präsent ist. Die Frisur wirkt besonders modern mit "Micro Bangs", kommt aber auch ohne Pony aus.

Wem steht der "Rixie"? Grundsätzlich passt der "Rixie" wie alle hier vorgestellten Frisuren zu jeder Gesichtsform. Allerdings können durch den kurzen "Pixie Cut" und das eng anliegende Haar markante Gesichtszüge besonders betont werden, weshalb der Schnitt sich hervorragend für eckige Gesichter eignet. Aber auch länglichen Gesichtern schmeichelt der "Rixie" da er das Gesicht optisch verkürzt. Dickere Haare freuen sich über weniger Schwere, während feines Haar mehr Volumen erhält.

So kannst du den "Rixie"-Kurzhaarschnitt stylen:

1. Bürste deine Haare durch.

2. Ziehe einen Mittel- oder Seitenscheitel mit einem Stielkamm.

3. Verteile etwas Haargel zwischen den Handflächen und streiche die Haare ausgehend vom Scheitel platt, sodass sie eng am Kopf anliegen.

4. Babyhaare oder Frizz kannst du mit einem Haarwachs-Stick in den Griff bekommen.

5. Etwas Haarspray sorgt für ein glänzendes Finish.

Fürs Styling können wir dieses Set aus Haarwachs-Stick und drei verschiedenen Kämmen empfehlen:

Kürzer als ein Bob, länger als ein "Pixie": Der "Bixie" ist die ideale schwarze Kurzhaarfrisur, wenn du dir Veränderung wünschst, aber nicht zu viel von deinen Haaren lassen möchtest. Die Trendfrisur (hier mit Highlights in dunkelbraun) übernimmt vom "Pixie" den durchgestuften Look, vor allem in der Nackenpartie und an den Seiten. Diese werden ebenfalls wie beim "Pixie" kürzer gehalten als das Deckhaar. Die längsten Partien, die das Gesicht umspielen, reichen bis zu den Wangenknochen. Das Deckhaar ist noch eine Spur länger – eben ähnlich wie beim Bob.

Wem steht der "Bixie"? Die Frisur lässt sich mit einem Pony kombinieren und an den jeweiligen Gesichtstyp anpassen. "Curtain Bangs" harmonieren etwa mit einem runden Gesicht, ein langer und gerader Pony passt zu einem herzförmigen Gesicht und sorgt bei schmalen Gesichtern für Volumen. Eckigen Gesichtern schmeicheln "Micro Bangs" (ein großer Trend 2025).

So kannst du den "Bixie" stylen: Um den "Bixie" undone, also leicht zerzaust, zu stylen, gibst du einfach etwas Salzspray ins feuchte oder handtuchtrockene Haar und lockerst den Look mit den Fingern noch mal auf. Du wünschst dir für dein feines Haar noch mehr Volumen? Mit einer Warmluftbürste gelingt das ganz leicht, denn das Styling-Tool ist Föhn und Rundbürste in einem, sodass du morgens Zeit sparst. Das Modell von Revlon überzeugt mit seiner Ionen-Technologie, die Frizz verhindert und für schimmernde, gesund aussehende schwarze Haare sorgt.

Gigi Hadid, Hailey Bieber und Jennifer Lopez haben ihn bereits getragen, den "Flipped Bob". Dabei ist die Länge nicht ausschlaggebend, denn der Bob funktioniert sowohl mit kurzem "Mini Bob", als auch mit einer mittellangen Bob-Frisur. Hier kommt es vielmehr aufs Styling an: Die eher kantig geschnittenen Enden werden nach außen gestylt.

Wem steht der "Flipped Bob"? Die Kurzhaarfrisur mit schwarzem Haar schenkt runden Gesichtern Kontur. Markante Gesichtszüge können allerdings hart wirken, was durch weich fallende "Curtain Bangs" ausgeglichen wird.

So stylst du dir den "Flipped Bob":

1. Wasche dein Haar.

2. Föhne dein Haar trocken, vorab Hitzeschutz aufsprühen.

3. Hast du dickes und eher widerspenstiges Haar, greifst du am besten zu einem Glätteisen. Ziehe einzelne Strähnen durch und drehe das Gerät an den Enden nach außen. Dein Haar ist von Natur aus sehr glatt, mit Babyhaaren hast du nicht zu kämpfen? Dann kannst du die noch leicht feuchten Haare mit einer kleinen Rundbürste föhnen. Drehe die Haarpartien dafür an den Spitzen nach außen ein, kurz halten und dann ausrollen lassen.

4. Mit Haarspray fixierst du deinen "Flipped Bob", damit der elegante Look den ganzen Tag hält.

Retro-Alarm: Der "Mullet" ist nichts anderes als ein 80ties-Vokuhila, aber modern interpretiert. Die charakteristische Kombination aus kurz geschnittenen Haaren an der Seiten- und Vorderpartie sowie lange Haare im Nacken sorgt für den "Vorne-kurz-hinten-lang-Schnitt". So erhält der "Mullet" seinen unverwechselbaren Look, was ihn zu einem echten Hingucker macht. Beim "Short Mullet" sind diese Partien noch kürzer geschnitten, weshalb die Frisur auch "Mixie" genannt wird und eine Mischung aus "Pixie" und "Mullet" darstellt.

Wem steht der kurze "Mullet" mit schwarzem Haar? Die Frisur lässt sich einfach an die jeweilige Gesichtsform anpassen, da der "Mullet" sowohl mit als auch ohne Pony-Frisur funktioniert. Lockiges und leicht welliges Haar eignet sich am besten für den Kurzhaarschnitt, da eine schöne Textur entsteht. Die abgehackte Textur und das entstehende Volumen kommen auch feinem Haar zu Gute, sofern die Stufen eher soft eingearbeitet werden.

So stylst du dir den "Short Mullet": Die "Mullet" wirkt in der Regel wild und fransig, kann aber auch glatter gestylt werden. Das Volumen sollte am Oberkopf erhalten bleiben. Was ebenfalls unabdingbar für diesen Stufenschnitt ist: Regelmäßiges nachschneiden. Denn lässt du die Frisur aus deinem schwarzen Haar herauswachsen, sieht der Schnitt schnell unförmig aus. Neigst du zu trockenen Spitzen, verwende etwas Haaröl. Um den "Mullet" (oder "Mixie") noch rockiger erscheinen zu lassen, kannst ins noch feuchte Haar Salz-Spray sprühen und es anschließend auf der Kaltstufe trocken föhnen.

Naturlocken und Afro-Locken erfordern viel Pflege. Mit einer Kurzhaarfrisur kannst du deinen dunklen Kringeln zu mehr Sprungkraft verhelfen. Ein kurzer gestufter Bob mit Locken eignet sich daher wunderbar, um schlaff wirkenden Locken mehr Dynamik zu schenken.

Für wen ist der kurze "Curly Bob" geeignet? Ob du den Bob rund (wie hier) oder eher kantig schneiden lässt, hängt von dem Typ deiner Locken sowie deiner Gesichtsform ab. Gleiches gilt für eine Pony-Frisur, die sich grundsätzlich zu jedem Bob anbietet und sich sowohl an ovale, schmale, also auch eckige, herzförmige und runde Gesichter anpassen lässt.

So stylst du dir den "Curly Short Bob": Damit deine Locken richtig gut zur Geltung kommen, raten Profis zu Produkten, die speziell für lockiges Haar entwickelt wurden (z.B. Curling Cream, die Feuchtigkeit spendet). Auch die "Curly Girl Methode" bewährt sich als Haarpflegeroutine für viele Lockenköpfe. Ein weiterer Tipp: Föhne deinen lockigen Bob mit einem Diffusor. Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung wird das Haar schonend getrocknet und verhindert, dass einzelne Lockenpartien auseinander fallen. Das Ergebnis sind definierte Locken mit mehr Volumen.

Und so geht's:

1. Trage Hitzeschutz auf.

2. Lege einzelne Strähnen nach und nach auf den Teller des Diffusors und föhne sie etwa 60 Sekunden lang.

3. Hebe den Föhn dabei vorsichtig in Richtung Haaransatz. Achte auf einen schwachen Luftstrom.

4. Lockere deine schwarzen Haare anschließend mit den Fingern auf.

Artikelbild und Social Media: GoodLifeStudio/iStock