Nebenwirkungen der Pille: Einnahme soll zu Gedächtnisverlust führen
Für viele Frauen gehört die Einnahme der Pille zum Alltag und die Nebenwirkungen werden verdrängt. Doch die Risiken des beliebtesten Verhütungsmittels sind enorm: Die Antibabypille kann unser Gehirn verändern und neben Depressionen auch Gedächtnisverlust auslösen - das haben verschiedene Studien herausgefunden.
Körperliche Nebenwirkungen der Pille
Die Antibabypille ist für viele das beliebteste und sicherste Verhütungsmittel. Was dabei allerdings oft vergessen wird: Die Pille ist ein Medikament, das erhebliche Nebenwirkungen auslösen kann. Je nach Wirkstoffzusammensetzung können die Präparate das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Thrombose, Schlaganfälle und Brustkrebs erhöhen.
Auswirkungen der Antibabypille auf das Gehirn
Als wäre das noch nicht genug, soll die Pille auch das Gehirn negativ beeinflussen. Besonders in Verruf sind Mikropillen, die die Hormone Östrogen und Gestragen enthalten. Die Kombi-Präparate sollen die Denkfähigkeit beeinträchtigen, sowie Angstzustände und Depressionen auslösen. Zu diesen Ergebnissen kam Prof. Hubert Kirschbaum von der Universität Salzburg.
Der Neurobiologe hat in einer Studie die Auswirkungen der Pille auf das Gehirn untersucht. Im Interview mit "Bild der Frau" erklärt er: "Die Antibabypille verändert sogar Strukturen im Gehirn, genauer bestimmte Areale im Stirn- und Schläfenlappen. Besondere Bereiche im Schläfenlappen könnten empfindlich auf die Pille reagieren, weil sie erst zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr vollständig ausgeformt werden."
Genau diese Hirnbereiche sind für die Verarbeitung von Emotionen, Impulsen, Gedanken und Erinnerungen zuständig. Frauen, die hormonell verhüten, haben daher ein höheres Risiko an psychischen Erkrankungen und schlechtem Erinnerungsvermögen zu leiden.
Erinnerungsvermögen wird durch hormonelle Verhütung schlechter
Schon länger wird ein Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und der Pille diskutiert. Die Forschung an der Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung ist noch relativ neu, aber liefert bereits interessante Ergebnisse: In einer Studie des UC Irvine research verglichen die Forscher das Erinnerungsvermögen von Frauen. Eine Gruppe nahm regelmäßig die Pille, die andere verhütete nicht hormonell. Allen Teilnehmerinnen wurden Fotos eines Autounfalls gezeigt und Details zum Verlauf des Unfalls erklärt. Das Ergebnis: Frauen, die hormonell verhüteten, konnten anschließend nur die grobe Handlung wiedergeben. Frauen, die die Pille nicht einnahmen, konnten sich viel detaillierter an den Unfall erinnern.
Gehirn gleicht durch die Pille der männlichen Struktur
Prof. Kerschbaum hat eine ähnliche Studie mit Zahlenpaaren durchgeführt und kam laut "RP Online" zum gleichen Resultat. Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, haben offenbar keinen guten Blick mehr für Details, sondern können nur die grobe Handlung wiedergeben - eigentlich typisch für männliche Gehirne.
Frauen, die die Pille einnehmen sollten sich bewusst sein, dass das hormonelle Verhütungsmittel nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn beeinflusst. Die gute Nachricht: Nach dem Absetzen der Pille soll sich das Gehirn regenerieren können. Dabei gilt: Je kürzer hormonell verhütet wurde, desto besser.
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