Bericht

Unsichtbare Gefahr: Daran stirbt jeder zehnte Deutsche!

In der EU sterben jährlich Hunderttausende Menschen an den Folgen dieser Umwelt-Krankheit. Doch es gibt auch eine gute Nachricht. 

Video Platzhalter
Video: ShowHeroes

Nach einem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), der in Kopenhagen veröffentlicht wurde, sterben jedes Jahr 400.000 Menschen in Europa an Folgen von verschmutzter Luft. In einem Land sind die Werte noch höher als in Deutschland. 

Luftverschmutzung & Lärmpegel bedrohlich für Gesundheit

Krankheiten wie Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes werden durch die in der Luft enthaltenen Schadstoffe sowie Feinstaub ausgelöst und führen bei fast einer halben Million Menschen zum Tod. Eine gute Nachricht gibt es dennoch: 1990 lag die Zahl noch bei einer Million Todesfälle infolge von Luftverschmutzung.

Neben der Luftqualität schadet auch die Lärmbelästigung und führt bei 12.000 Menschen zum Tod. Zudem haben laut des Berichts auch Auswirkungen des Klimawandels - wie Hitzewellen und Überschwemmungen - einen Anteil an der Sterberate, die in Großstädten höher ist als auf dem Land.

Wegen Luftverschmutzung: Knapp eine halbe Million Tote in der EU
Smog über Berlin: In Deutschland stirbt etwa jeder Zehnte infolge von Luftverschmutzungen. Foto: iStock/PPAMPicture

Tod durch Luftverschmutzung: Hier sind die Werte noch schlimmer

In osteuropäischen Ländern ist die Rate der Todesfälle infolge von Krankheiten durch Luftverschmutzung am höchsten - allen voran in Bosnien und Herzegowina, wo jeder Vierte betroffen ist. Als Grund nannte die EEA auch Armut in Verbindung mit schlechter Luftqualität. So gesehen schneiden Deutschland sowie Island und Norwegen noch verhältnismäßig gut ab: Hier liegt die Rate bei jedem Zehnten.

Der EEA-Exekutivdirektor Hans Bruyninckx mahnte dennoch: "Während wir in Europa Verbesserungen in der Umwelt und im Green Deal einen klaren Fokus auf eine nachhaltige Zukunft sehen, zeigt der Bericht, dass Maßnahmen erforderlich sind, um die am stärksten gefährdeten Personen in unserer Gesellschaft zu schützen."

Verwandte Themen: