Wie Schröpfen bei Verspannungen und Schmerzen helfen kann
Schröpfen lautet die neue Methode gegen Verspannungen, die eigentlich schon seit Jahren angewandt wird. So hilft Schröpfen gegen Schmerzen und löst Verspannungen.
Seit den Olympischen Spielen in aller Munde und eigentlich schon seit dem Mittelalter bekannt: Schröpfen. Aufgefallen ist die Methode nun wieder durch die blauen Flecken am Körper des amerikanischen Schwimmers Michael Phelps. Denn diese sind keinesfalls Folge eines Unfalls – im Gegenteil, sie sind in der Vorbereitung auf den Sport entstanden. Das sogenannte Schröpfen löst Verspannungen und hilft gegen Schmerzen.
Was ist Schröpfen eigentlich?
Beim Schröpfen wird mithilfe von kleinen Gläsern ein Unterdruck auf der Haut erzeugt. Schröpfgläser sind kugelförmig und bestehen aus Glas. Deren Öffnung wird auf betroffene Hautareale aufgesetzt und daraufhin mittels Hitze oder Absaugen der Luft ein Unterdruck geschaffen, der wiederum die Durchblutung anregen soll. Allgemein soll Schröpfen dadurch nicht nur Schmerzen bessern, sondern Verspannungen auch gänzlich lösen können.
Wogegen hilft Schröpfen?
Die Methode ist keinesfalls neu. Sie galt bereits im alten Griechenland als alternative Therapie, die sich bis heute gehalten hat. Wirksam soll sie insbesondere durch ihren Einfluss auf die Körperflüssigkeiten sein, die durch den Unterdruck wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Dieses Gleichgewicht ist auch in der chinesischen Medizin von großer Bedeutung für die Gesundheit. Auch bei Erkältungen, Stress, Müdigkeit und sogar Menstruationsbeschwerden soll Schröpfen somit sehr wohltuend wirken.
Gleichzeitig kann Schröpfen somit Muskelverhärtungen und sogar Blockaden lösen. Dafür wird das Schröpfglas direkt auf die Verspannung gesetzt.
Die Durchblutung spielt häufig eine Rolle bei verspannten Muskeln. Wird die Haut durch das Schröpfen angesogen, erweitern sich die Gefäße, die Durchblutung wird folglich angeregt. Die Muskeln entspannen. Aus diesem Grund ist die alternative Heilmethode noch heute nicht nur bei Sportlern sehr beliebt. Der einzige Nachteil: Durch den Unterdruck können – wie wir am Rücken von Michael Phelps deutlich gesehen haben – leichte Blutergüsse zurück bleiben. Aus diesem Grund darf die Methode nicht bei Gerinnungsstörungen angewandt werden.
Schröpfen ist somit eine seit Jahren bekannte Heilmethode gegen Verspannungen und Schmerzen. Bis heute bieten Physiotherapeuten und Heilpraktiker eine Behandlung mit Schröpfgläsern an. Da sie als Alternativtherapie gilt, muss sie allerdings selbst bezahlt werden.
(ww4)