Prämenstruelles Syndrom

PMS-Symptome: Mehr als schlechte Laune und Kopfschmerzen

Das Prämenstruelle Syndrom - kurz: PMS - verursacht eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome. Denn die Hormone bringen Körper und Psyche vor der Periode ganz schön durcheinander. Was genau PMS ist und wie es sich äußert, erfährst du hier.

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Was ist PMS eigentlich genau?

Der weibliche Zyklus dauert durchschnittlich 28 Tage, in der Mitte findet der Eisprung statt. Danach beginnt die Zeit, in der viele Frauen unter dem Prämenstruellen Syndrom leiden. Wieso ist das so? Im Laufe des Zyklus kommt es im Körper zu erheblichen Hormonschwankungen. Vor allem nach dem Eisprung sinkt der Östrogenspiegel stetig ab.

Das geht nicht spurlos an unserem Wohlbefinden vorbei. Beispielsweise bekommen wir die hormonellen Veränderungen durch einen Leistungseinbruch oder ein Stimmungstief zu spüren. Gleichzeitig kommt es zu einem Progesteron-Überschuss. Das kann wiederum zu Wassereinlagerungen im Körper führen, die beispielsweise eine Gewichtszunahme und schmerzende Brüste mit sich ziehen.

Welche Symptome verursacht das PMS?

Tatsächlich ist das Prämenstruelle Syndrom aber viel mehr, als nur ein wenig schlechte Laune oder ein unangenehmer Blähbauch. Nach Angaben des Berufsverbandes der Frauenärzte können die Hormonschwankungen vor der Monatsblutung bis zu 150 verschiedene Symptome verursachen.

Die Hormone können sowohl das körperliche als auch das psychische Wohlbefinden beeinflussen. Manchmal weiß man gar nicht, dass Beschwerden mit dem Prämenstruellen Syndrom zusammenhängen. Deswegen haben wir die gängigsten Symptome für dich aufgelistet:

Wenn das Prämenstruelle Syndrom auf die Psyche schlägt

Zu den häufigsten psychischen Symptomen zählen:

Wie sich das PMS körperlich bemerkbar macht

Zu den häufigsten körperlichen Symptomen zählen:

Kann PMS auch Übelkeit, Kopf- und Rückenschmerzen verursachen?

Bei manchen Frauen tritt das Prämenstruelle Syndrom schwerer auf. Dann spricht man von einer PMDS, einer Prämenstruellen Dysphorischen Störung. Gleichzeitig kann das PMS einen Monat schlimmer auftreten und im nächsten kaum Beschwerden verursachen.

So variabel die Ausprägungen sind, so auch die Symptome. Neben leichten Beschwerden können auch solche auftreten, die den Alltag enorm einschränken. Manche Frauen klagen 10 bis 14 Tage vor ihrer Periode über Übelkeit und Bauchschmerzen, andere verspüren ziehende Schmerzen im Rücken. Auch Kopfschmerzen und Migräne können durch die Hormonschwankungen ausgelöst werden.

Welche Faktoren verschlimmern meine PMS-Symptome?

Bestimmte Faktoren können die Entstehung und das Ausmaß des Prämenstruellen Syndroms begünstigen. Dazu zählen beispielsweise Stress, psychische Belastungen, aber auch Nikotinkonsum, Mangelerscheinungen, Schilddrüsenerkrankungen und genetische Veranlagung.

PMS oder schwanger?

Tatsächlich ähneln die PMS-Symptome den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Viele Frauen assoziieren etwa Beschwerden wie schmerzende Brüste damit, dass sich eine befruchtete Eizelle in ihrer Gebärmutter eingenistet hat. Das Ziehen im Unterleib kann sowohl auf eine bevorstehende Menstruation, als auch auf die Einnistung nach dem Eisprung hinweisen.

Das lässt sich durch die ähnliche Ursache der Beschwerden erklären: Sowohl die Symptome für PMS als auch die für eine Schwangerschaft werden durch Hormone ausgelöst. Trotzdem gibt es bestimmte Hinweise, die gegen das PMS und für eine beginnende Schwangerschaft sprechen.

Schwangerschaftsanzeichen, die sich vom PMS unterscheiden

  • Starke morgendliche Übelkeit
  • Dunkle Verfärbung der Brustwarzen
  • Eine erhöhte Temperatur, die mindestens 18 Tage anhält

Wenn dann auch noch deine Periode ausbleibt und ein Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis anzeigt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du nicht unter PMS gelitten hast.

Hier erfährst du mehr: 10 erste Anzeichen einer Schwangerschaft

Trotzdem erlebt jede Frau das Prämenstruelle Syndrom oder eine beginnende Schwangerschaft anders. Wer jedoch immer wieder unter starken Beschwerden vor der Periode leidet, sollte sich nicht scheuen, den Frauenarzt um Rat zu fragen. Er kann andere Ursachen ausschließen und eine Therapie empfehlen, um die Zeit angenehmer zu gestalten.

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