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Angst vor Nebenkosten-Abrechnung? Das musst du jetzt wissen

Für viele Mieter wird die Nebenkostenabrechnung für 2022, die dieses Jahr ins Haus flattert, teuer werden...

Für viele Mieter wird die Nebenkostenabrechnung für 2022, die dieses Jahr ins Haus flattert, teuer werden...
Foto: Pekic / iStock
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Bereits in der ersten Hälfte diesen Jahres haben die meisten Energieversorger ihre Preise erhöht. Für viele Mieter wird es daher mit der Nebenkostenabrechnung für 2022, die nächstes Jahr ins Haus flattert, teurer werden. Am besten bereiten Sie sich aber schon jetzt auf Mehrkosten vor…

Darf die Vorauszahlung einfach erhöht werden?

Sollte Ihr Vermieter ab sofort höhere Vorauszahlungen verlangen, können Sie diese ablehnen. Denn das ist erst mit der Nebenkostenabrechnung und nur einmal im Abrechnungsjahr erlaubt. Das heißt aber auch für alle, bei denen in diesem Jahr schon anderweitige Nachzahlungen fällig wurden: Auch im Zuge der Nebenkostenabrechnung für 2021 darf ein Vermieter die Vorauszahlungen erhöhen und darin die momentane Preissteigerung bereits einplanen. In einem solchen Fall rät der Deutsche Mieterbund, dass Sie als Mieter nachfragen und sich erklären lassen, auf welcher Grundlage die geplanten Erhöhungen basieren.

Wer davon nicht betroffen ist, sich aber ausrechnen möchte, was im nächsten Jahr in etwa auf ihn zukommen könnte, kann dies mit dem Nachzahlungsrechner der Stiftung Warentest tun (unter www.test.de).

Lieber vorauszahlen oder Geld zurücklegen?

Möchten Sie nicht riskieren, im nächsten Jahr womöglich eine Riesensumme auf einen Schlag begleichen zu müssen, können Sie mit Ihrem Vermieter höhere Vorauszahlungen vereinbaren.

Ergibt sich dadurch aber am Ende ein Guthaben auf der Nebenkostenabrechnung und weigert sich der Vermieter, dieses auszuzahlen, müssen Sie im Zweifel vor Gericht klagen. Und: „Haben Sie sich als Mieter mit den erhöhten Vorauszahlungen übernommen, droht im schlimmsten Fall die Kündigung“, so Jutta Hartmann vom Deutschen Mieterbund. Daher kann es sicherer sein, wenn Sie jeden Monat Geld für eine mögliche Nachzahlung zurücklegen.

Ist auch Ratenzahlung für mich möglich?

Und wenn für beides das Geld einfach zu knapp ist? „Gehen Sie frühzeitig auf Ihren Vermieter zu und bieten ihm eine Ratenzahlung an, um die anstehende Nebenkostenabrechnung zu begleichen. Stimmt er zu, sollten Sie dies schriftlich festhalten“, rät Jutta Hartmann. „Sonst kann Ihnen gekündigt werden, wenn Sie die ausstehenden Nachzahlungen nicht innerhalb von 30 Tagen leisten.“

Da es dennoch finanziell für viele knapp werden könnte, verlangt der Mieterbund ein Kündigungsmoratorium, also einen von der Politik angeordneten Aufschub, der Mietern sechs Monate Zeit gibt, um ihre Rechnungen zu begleichen. Bis dazu eine Entscheidung gefallen ist, können Sie sich beim örtlichen Mieterverein erkundigen, ob Sie möglicherweise Anspruch auf staatliche Unterstützungen wie Wohngeld haben.

Im Video: Öffentliches WC: Wie erkenne ich, ob eine Toilette wirklich sauber ist?

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Artikelbild & Social Media: Pekic / iStock

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