Endlich schmerzfrei

Die 14 wirksamsten und schnellsten Hilfen bei Kopfschmerzen

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Schnelle Tricks gegen Kopfschmerzen
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Kopfschmerzen: ein allseits bekanntes Leiden

Kopfschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden. Da ist schnelle Hilfe gefragt. Wir haben die richtigen Tipps für dich.

Schwüles Wetter, Stress oder hormonelle Schwankungen – es gibt diverse Gründe, warum viele von uns mindestens einmal im Monat über Kopfschmerzen klagen. Und meist kommt eine Attacke genau dann, wenn wir sie am wenigsten gebrauchen können: vor einem wichtigen Arbeitsgespräch, einer Wohnungsbesichtigung oder einem Fest. Die meisten von uns greifen dann ohne zu zögern zur Tablette.

Aber: Auch nicht verschreibungspflichtige Schmerzmittel sollten wir so selten wie möglich einnehmen – höchstens vier Tage in Folge und nicht häufiger als zehnmal im Monat. Denn sonst tritt ein Gewöhnungseffekt ein, und es entsteht ein Teufelskreis: Die Tabletten lösen dann sogar selbst Kopfschmerzen aus, anstatt sie zu lindern. Außerdem belasten die Medikamente bei längerem Gebrauch den Magen-Darm-Trakt, die Leber sowie unser Herz-Kreislauf-System.

Bei Kopfschmerzen gilt aber auch: Bloß nicht tapfer aushalten, sondern sofort handeln – sonst kann der Schmerz chronisch werden! Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe alternativer Methoden, die die Beschwerden ganz ohne synthetische Chemie stoppen können. Das Beste daran: Die dazu benötigten Hilfsmittel wie etwa einen Bleistift, ein Handtuch oder einen Apfel haben wir meist sowieso zu Hause. Aber Vorsicht: Halten die Schmerzen dennoch länger als drei Tage an, sollten wir die Ursache immer durch einen Arzt abklären lassen.

Hier findest du unsere schnellen Tricks gegen Kopfschmerzen.

Im Video erfährst du, welche unterschiedlichen Arten vin Kopfschmerzen es gibt:

 
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Die Haare raufen

Leichter Zug! Ein häufiger Grund für Kopfschmerzen: Das dünne Gewebe unter der Kopfhaut ist zu wenig durchblutet. Das reizt Schmerznerven, die dann Alarm geben. Rezept: Je nachdem, wo der Schmerz sitzt - greife mit einer oder beiden Händen so viel Haar wie möglich, und ziehe einfach einige Male leicht. Das regt die Durchblutung in Minutenschnelle an.

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Pfefferminzöl auftragen

Kühleffekt! Untersuchungen zeigen: Kühlung der Stirn und Schläfen mit zehnprozentigem Pfefferminzöl wirkt so gut wie eine Paracetamol-Tablette. Rezept: Reibe Stirn und Schläfen (Augengegend großzügig aussparen) zum Beispiel mit "Euminz" (Apotheke) ein. Die Linderung setzt nach etwa 15 Minuten ein.

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Kaffee mit Zitronensaft trinken

Verstärker! Auch wenn Blutgefäße im Gehirn zu weit gestellt sind, reagieren bei vielen Menschen die örtlichen Schmerznerven darauf. Rezept: Trinke Sie 1 Tasse starken Kaffee oder 1 Espresso mit 1 TL Zitronensaft. Den muss man nicht in den Kaffee mischen. Es geht auch, wenn man den Saft direkt vorher oder nachher nimmt. Koffein zieht die Gefäße zusammen, das Vitamin C aus der Zitrone verstärkt den Effekt - es hilft, mehr Koffein ins Gehirn zu transportieren.

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Den Nacken kühlen

Nerventrick! Kälte ist ein sehr wirksames Hausmittel. Kältereize können die Schmerzsignale überdecken. Rezept: 4 bis 5 Eiswürfel in einen kaltfeuchten Waschlappen einschlagen, die Packung für 5 bis 10 Min. in den Nacken legen. Oft hilft es auch schon, wenn der Lappen nur mit Kaltwasser getränkt ist.

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Körnerkissen auflegen

Wohlige Wärme! Sehr oft entstehen Kopfschmerzen durch Verspannungen in Nacken oder Schultern. Fühle bei Kopfschmerzen nach: Tut vielleicht auch ein Muskel weh? Dann lockert Wärme ihn. Rezept: Wärme ein Körnerkissen (Reformhaus, Drogerie) vorsichtig in der Mikrowelle auf, und lege es für 15 Minuten auf die Stelle.

Ein warmes Handtuch kann auch helfen. So geht’s: ein Handtuch zusammenrollen und heißes Wasser daraufgießen. Es sollte nur so heiß sein, dass du dir damit noch die Hände waschen kannst. Für zehn Minuten auf den Nacken legen und dabei entspannt die Augen schließen.

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Die Kraft der Weidenrinde nutzen

Natur-Wirkstoff! In der Zweigrinde bestimmter Weidenbäume steckt ein natürlicher Schmerzstiller, das Salicin. Ein Tee aus Weidenrinde wirkt bei vielen Menschen sehr gut gegen wiederkehrende Kopfschmerzen. Rezept: Pro Tasse überbrüht man 1 gehäuften TL fein geschnittene oder grob gepulverte Weidenrinde (Apotheke) mit 150 ml Wasser. 10 Min. zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Man trinkt täglich 2 bis 3 Tassen frischen Tee in kleinen Schlucken.

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Unterarmbad machen

Regulierend! Die feinen Adern im Gehirn können auch mal zu eng gestellt sein - auch das melden die Schmerznerven. Dagegen hilft der Reiz kalten Wassers. Rezept: Vielen hilft ein sogenanntes Unterarmbad. Es regt den Kreislauf und damit auch die Durchblutung im Kopf an. Lasse dafür reichlich Kaltwasser ins Waschbecken laufen, tauche deine Unterarme für etwa 30 Sekunden ein. Die Wirkung tritt sehr schnell ein.

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Dampf inhalieren

Gegen Erschöpfung! Matt und müde? Erfrischung kann die Kopfschmerzen stoppen. Rezept: 250 ml Weinessig mit 250 ml Wasser mischen. Kurz aufkochen, in eine große Schüssel geben. Lege ein Tuch über den Kopf, atme den Dampf 10 Min. bei geschlossenen Augen ein.

Apfel mit Salz hilft bei Kopfschmerzen
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Apfel mit Salz

Ein Tipp aus der China-Medizin: Einen Apfel schälen, achteln und die Spalten mit etwas Meersalz bestreuen. Äpfel enthalten nämlich Salicylate. Diese chemischen Verbindungen sind auch in Schmerztabletten enthalten. Meersalz fördert die Durchblutung und reguliert den Säuregehalt der Hirnzellen.

 

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In den Bauch atmen

Sauerstoff-Flut! Sinkt der Sauerstoff-Anteil im Blut, reagiert das Gehirn sehr empfindlich. Rezept: Oft hilft bewusstes Atmen. Wichtig: so tief in den Bauch atmen, dass er sich deutlich hebt. Dann den Atem kurz anhalten, langsam ausatmen - mindestens 15-mal. Das bringt extra viel Sauerstoff ins Gehirn.

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Den Schmerz wegdrücken

Nervenreflexe! Akupressur hat erstaunliche Effekte. Stimuliert man bestimmte Energie-Punkte, wirkt sich das tief im Körper aus - bei vielen Menschen hilft das gut gegen Kopfschmerz. Rezept: Wenn der Kopf dröhnt, tastet man mit leichtem Fingerdruck die Linien ganz knapp über den Augenbrauen ab. Einer oder mehrere Punkte sind empfindlich. Dort drückt man mit einer Fingerspitze dann jeweils etwa 30 Sekunden etwas stärker.

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Heilsame Heißluft anwenden

Entkrämpfend! Wärme entspannt Verkrampfungen in Nacken oder Schultern, die oft Kopfschmerzen auslösen. So weit, so gut. Wem der Aufwand mit dem Körnerkissen zu groß ist, greift einfach zum Föhn. Rezept: Man wärmt mit dem Föhn auf mittlerer Stufe Schultern, Nacken und Hinterkopf 3 bis 5 Min. auf. Wichtig: Föhn mal mit rechts, mal mit links halten, um die Muskeln zu entlasten.

Eine Fußmassage lindert die Beschwerden bei Kopfschmerzen.
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Kurze Fußreflexzonenmassage wirkt wahre Wunder

Einen Fuß auf den Oberschenkel des anderen Beins legen und mit beiden Händen umfassen. Die Daumen dabei auf die Sohle, die übrigen Finger auf den Fußrücken legen. Einen Zeh nach dem anderen massieren, beginnend mit dem großen – das ist die Reflexzone, die mit dem Gehirn in Verbindung steht.

 

Aufgrund ihres hohen Magnesiumgehalts helfen Bananen bei Kopfschmerzen.
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Magnesium beruhigt die Nerven

Der Mineralstoff sorgt für ein stabiles Zusammenspiel von Muskeln und Nerven. Fehlt er, sind die Nervenfasern leichter reizbar, Kopfschmerzen sind die häufige Folge. Tipp: Frische Bananen enthalten etwa 30 mg Magnesium pro 100 g. Noch mehr steckt in getrockneten Bananen.