Landeskriminalamt warnt: Telefon-Betrüger zocken sogar ganz schlaue Menschen ab!
Telefon-Betrüger werden immer erfindungsreicher, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen. Die erzählten Lügen seien häufig gefährlich plausibel.
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Sie wollen Geld oder sensible Daten: Telefon-Betrüger, die unbedarfte Bürger*innen übers Ohr hauen. Das Gefährliche ist, dass die Maschen der Kriminellen längst nicht mehr so leicht zu durchschauen sind wie noch vor ein paar Jahren.
Jetzt spricht das Landeskriminalamt Niedersachsen eine offizielle Warnung aus.
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Plausible Geschichten: So mies gehen Telefon-Betrüger vor
Den Enkel-Trick kennt inzwischen (fast) jede*r. Deswegen haben sich die Telefon-Betrüger neue Maschen überlegt.
Aktuell geben sich die Kriminellen am Telefon als Mitarbeitende von Microsoft, Europol, Interpol oder einer örtlichen Polizeibehörde aus, um an sensible Daten oder Geld zu kommen. Besonders beliebt: Die Täter*innen behaupten, für eine deutsche Behörde zu arbeiten und ein Paket mit verdächtigem Inhalt abgefangen zu haben. Auch angebliche Rückrufaktionen der Rentenkasse und damit verbundene Zahlungsrückforderungen gehören zum dreisten Vorgehen der Betrüger.
Achtung: Rufnummer ist nicht gleich Rufnummer
In jedem Fall gilt: Sobald jemand anruft, den man nicht persönlich kennt, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Denn inzwischen können Telefon-Betrüger über einfaches technisches Equipment die Rufnummern, die auf dem Display ihrer Opfer angezeigt werden, manipulieren. Das bedeutet, dass die/der Angerufene zum Beispiel die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle auf dem Display sieht, der Anruf aber gar nicht von dort kommt.
Unbekannte Rufnummern sollten nie einfach so zurückgerufen werden. Wenn es wichtig war, wird die- oder derjenige wieder anrufen.
Die Betrugsmaschen werden besser
Nicht nur die Technik nutzen Telefon-Betrüger zu ihrem Vorteil. Die Kriminellen denken sich Geschichten aus, mit denen es ihnen gelingt, ihre Opfer in die Falle zu locken.
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt in einer aktuellen Mitteilung auf seiner Webseite: "Die Täter sind immer wieder erfindungsreich und denken sich neue, zum Teil auch plausible Geschichten aus."
Telefon-Betrüger: So schützt du dich
Folgende Tipps gegen Telefon-Betrüger fasst das Landeskriminalamt Niedersachsen auf seiner Website zusammen:
Am Telefon niemals Auskunft über sensible Daten geben (zum Beispiel Ausweis, Adresse, Kundendaten inklusive Passwörter oder Bankdaten) und diese auch nicht nach dem Telefonat per E-Mail oder Messenger versenden
Werden vermeintliche Daten abgefragt, keine Bestätigung oder gar Korrektur durchgeben
Im Zweifelsfall auflegen und den Kundendienst des vermeintlichen Anrufers zurückrufen
Unter keinen Umständen Software installieren oder Homepages aufrufen. So können sich Betrüger*innen Zugriff auf den Computer verschaffen
Nicht unter Druck setzen lassen – selbst, wenn der Anrufer mit Geldstrafen droht
Ob Enkel-Trick oder falsche Polizisten: Das sollte jede*r tun
Einen Tipp wiederholt das Landeskriminalamt Niedersachsen bei fast allen Betrugsmaschen, die über das Telefon durchgeführt werden: Es hilft, seinen Telefonbucheintrag ändern oder löschen zu lassen. Das gilt vor allem für ältere Mitbürger*innen, deren oft klassische Vornamen einen Hinweis auf ihr fortgeschrittenes Alter geben.
Zwar sind aus der jüngeren Generation immer weniger Menschen im Telefonbuch zu finden. Wer aber beispielsweise seine Großeltern vor Telefon-Betrügern schützen möchte, kann beim Telefonbucheintrag anfangen. Die Polizei stellt online Kontaktadressen zur Verfügung.
Nicht nur am Telefon versuchen Betrüger*innen, mit ihren fiesen Maschen durchzukommen. Wie du dich vor Betrug auf eBay Kleinanzeigen schützt, erfährst du im Video!
Artikelbild & Social Media: ArisSu/iStock
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