Salzkartoffeln kochen: Diese 10 Fehler solltest du dringend vermeiden!

Ob für Kartoffelsalat, Kartoffel-Auflauf, Grill-Kartoffeln oder als einfache Beilage zu Ei in Senfsoße. Der erste Schritt bei vielen Rezepten ist, die Kartoffeln zu kochen. Eigentlich ist die Zubereitung des Gemüses super einfach und dennoch schleichen sich dann und wann Fehler ein, die den Geschmack der Knolle negativ beeinflussen können. Welche überraschenden Missgeschicke du unbedingt beim Salzkartoffeln kochen vermeiden solltest damit sie gelingen sowie das einfache Rezept, erfährst du in unserem Artikel.

Während die meisten daran denken, das Salz ins Kartoffel-Wasser zu geben, sind sich bei der Menge viele noch unsicher. Auf 1 kg Kartoffeln gehört nämlich mindestens 1 Esslöffel Salz in den Topf. Warum das so wichtig ist?

Gerade bei geschälten Kartoffeln gelangen Mineralien, gesunde Inhaltstoffe und nicht zuletzt der Geschmack des Gemüses ins Kochwasser. Salz verhindert jedoch diesen Vorgang.

Das ist persé nichts Schlimmes und zum Beispiel beim Kochen einer gesunden Hühnerbrühe oder einer leckeren Kartoffelsuppe, sogar erwünscht.

Dennoch, bei der Zubereitung von Salzkartoffeln als Beilage oder für Salate wollen wir den Geschmack in der Knolle behalten - und nicht im Wasser. Ob du das Salz nun ins kalte Wasser gibst oder in kochendes hat übrigens keinen nennenswerten Geschmacks-Effekt.

Während einige Lebensmittel, wie zum Beispiel Nudeln, in den kochenden Wasser-Topf gegeben werden, gehören rohe Kartoffeln in kaltes Wasser. Das sorgt dafür, dass das Gemüse beim langsamen Erhitzen schonend und vor allem gleichmäßig gegart wird. 

Wenn du viele unterschiedliche, kleine und große Kartoffeln kochen willst, solltest du sie unbedingt alle in etwa gleich große Stücke oder Hälften schneiden. Durch die gleiche Größe garen sie gleichmäßig und deine Salzkartoffeln sind weder zu roh noch zu matschig.

Übrigens: Kartoffeln sind eine super beliebte Beilage zu Spargel, welche 7 Fehler beim Spargel-Kochen leicht passieren und wie du sie vermeidest, liest du hier.

Klar, Kartoffelschalen sind durchaus nützlich, da sie zum einen verhindern, dass beim Kochen Vitamine und Mineralstoffe verloren gehen. Zum anderen liegen direkt unter der Schale viele gute Inhaltsstoffe, die die Kartoffel gesund machen. Da das Gemüse aber zu den Nachtschattengewächsen gehört, stecken in der Schale auch natürliche Gifte, wie Solanin.

Zudem wird die Kartoffel bei der Aufzucht eben auch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Ein zu hoher Solanin-Gehalt im Körper führt unter anderem zu Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen. Aus diesem Grund sollten Kleinkinder Kartoffeln immer ohne Schale essen. Deshalb rät das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg, die Kartoffel mit Schale zu kochen und sie anschließend zu schälen.

Statt mit dem Messer, kannst du Salzkartoffeln mit einem Sparschäler schälen, so gehen nicht ganz so viele gesunde Inhaltsstoffe unter der Schale verloren.

Ein wirklich fataler Fehler beim Zubereiten von Salzkartoffeln ist es, bereits keimende Knollen oder Kartoffeln mit grünen Stellen zum Kochen zu verwenden. Denn wenn die Knollen so aussehen, ist es ein Zeichen dafür, dass der Gehalt von giftigem Solanin (s.o.) in dem Gemüse schon sehr hoch ist. Wann du noch Kartoffeln besser nicht essen solltest, liest du hier.

Was tun die meisten mit dem Salzkartoffel-Wasser? Es in den Abfluss zu kippen. Das ist aber viel zu Schade, denn das Wasser lässt sich noch vielseitig im Haushalt verwenden: Als Abflussreiniger, Putzmittel für Oberflächen oder für deine Pflanzen, was das Kartoffel-Wasser noch alles kann und worauf du bei der Verwendung achten musst, erfährst du bei unseren Kolleginnen der "Liebenswert"-Redaktion.

Gekochte Kartoffeln verderben viel schneller als gekochter Reis oder Nudeln. Im Kühlschrank halten sie sich lediglich 1-2 Tage. Allerdings schmecken sie nach dem Aufbewahren im Kühlschrank auch anders. Gekochte Pellkartoffeln (mit Schale) bewahrst du am besten an einem kühlen Ort außerhalb des Kühlschranks auf. Dann halten sie sich etwa 3 Tage. Besser ist es, die Kartoffel-Reste zügig zu verwerten und einen veganen Kartoffelsalat, knusprige Bratkartoffeln oder einen leckeren Ofenkartoffel-Snack daraus zu zaubern.

Wichtig: Mach vor dem Verzehr deiner gelagerten Kartoffeln, ob nun geschält oder nicht, immer einen Geruchstest und schau auch nach, ob sie sich ungewöhnlich verfärbt haben. Wenn ja, lass besser die Finger davon.

Wie du deine Kartoffeln richtig aufbewahren kannst, erfährst du im Video:

Nicht nur das Wasser von Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln lässt sich super im Haushalt nutzen. Auch die Schalen des Gemüses sind wahre Alleskönner im Haushalt. Hier liest du wie du Kartoffelschalen als Putzmittel verwenden kannst. Aber auch in der Haarpflege wirken die Knollen als Hausmittel wahre Wunder. Lies hier wie du eine Haarkur aus Kartoffelschalen selber machen kannst.

Ganz grundsätzlich solltest du deine Salzkartoffeln direkt nach dem Ende der Kochzeit servieren. Möchtest du sie warm halten, solltest du sie aber nicht im Topf mit dem warmem Wasser stehen lassen. Auf diese Weise werden sie über kurz oder lang weich, matschig und zerfallen. Um sie später zu einem Gericht zu kredenzen, ist es besser sie abzugießen, mit kaltem Wasser abzuschrecken und sie kurz vor dem Servieren nochmal zu erhitzen. Aber Achtung! Bereits gekochte Kartoffeln, kannst du nicht in der Mikrowelle aufwärmen!

Es gibt mehrere Tausend bekannte Kartoffelsorten. Einige Kartoffel Gerichte gelingen nur mit der richtigen Kartoffel-Wahl. Unterschieden wird in drei Stärke-Kategorien, die die Kocheigenschaften der Knolle kennzeichnen:

• festkochende Kartoffeln: Die Konsistenz ist fest und bleibt nach dem Kochen erhalten. Deshalb eignet sich diese Sorte besonders für Pellkartoffeln, Salzkartoffeln, knusprige Bratkartoffeln oder Kartoffelgratin und ähnliche Kartoffel-Rezepte.

• vorwiegend festkochende Kartoffeln: Die Konsistenz hat eine mittlere Festigkeit. Besonders eignet sich diese Sorte für Pommes, Wedges oder Ofenkartoffeln.

• mehligkochende Kartoffeln: Durch ihren hohen Anteil an Stärke zerfällt die Sorte sehr leicht. Sie eignet sich daher am besten für Kartoffelpüree, Kartoffelbrei, Kartoffelteige (z. B. für Gnocchi) oder Suppe.

Leckere Kartoffel-Rezepte:

• Kartoffel-Hack-Auflauf: Würzige Rezepte mit Käse überbacken

• Kartoffelpuffer Rezept: Geniale Rezeptideen zum Nachkochen!

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