Glatt bis lockig

Von kurz bis lang: Die 5 schönsten Bob-Frisuren für feines & dünnes Haar

Ob Short Bob oder Long Bob: Wir zeigen die schönsten Bob-Frisuren für feines und dünnes Haar.

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Bob-Frisuren sind aus der Frisuren-Welt ja schon lange nicht mehr wegzudenken. Seit den 60er-Jahren hat sich der Haarschnitt in unzähligen Varianten gezeigt und bewiesen: Der Bob lässt sich nicht nur an jede Gesichtsform und jede Haarstruktur anpassen; der wandelbare Schnitt wirkt zudem immer modisch und zeitlos zugleich.

Du hast dünnes und feines Haar? Zugegeben, das ist eine nicht ganz so handzahme Kombination. Aber verzagen brauchst du dennoch nicht, denn die Auswahl an Bob-Frisuren ist auch für diesen Haartypen groß und abwechslungsreich.

Was ist feines und dünnes Haar?

Oft werden feine und dünne Haare gleichgesetzt. Doch es gibt einen Unterschied: Feines Haar bezieht sich auf den Durchmesser der einzelnen Haarsträhne. Dieser liegt meistens bei etwa 0,04 Millimetern liegt. Dünnes Haar bezeichnet dagegen die Anzahl der Haare auf dem Kopf, also die Haarmenge. Die Haardichte gibt an, wie viele Haare sich auf deiner Kopfhaut befinden und wie nahe sie beieinander liegen.

5 trendige Bob-Frisuren für dünnes und feines Haar

Feines und dünnes Haar hängt oft platt herunter, hat keinen Schwung und es fehlt an Volumen. Eine Bob-Frisur ist ideal, um diesen Effekten Abhilfe zu schaffen. Vor allem kurze und mittellange Bob-Frisuren sind geeignet, um dem Haar mehr Fülle zu verleihen.

Aber sollte man feines Haar stufen? Die Antwort ist: Jein. Feines Haar allein mag einige softe Stufen vertragen, aber dünne und feine Haare vertragen gestufte Bobs meist nicht sehr gut, da diese das Haar noch mehr ausdünnen würden.

Diese Bob-Frisuren hingegen eignen sich besonders gut für feines und dünnes Haar:

1. Der Curly Short Bob ist ideal für dünnes und feines Haar

Locken zum kurzen Bob sind nicht nur ein großer Haar-Trend, sondern addieren nochmals Fülle dazu.
Foto: Edward Berthelot/Getty Images

Um durch einen Haarschnitt mehr Volumen in dünnes und feines Haar zu bekommen, ist ein kurzer Bob perfekt. Der Short Bob endet zwischen Mundwinkeln und Kinn und kann glatt oder gelockt daherkommen. Locken zum kurzen Bob sind nicht nur ein großer Haar-Trend, sondern addieren nochmals Fülle dazu.

Du hast Naturlocken? Bingo, dann brauchst du dir nur den "Short Bob" schneiden lassen. Achte bei der Pflege auf Proteine, denn sie helfen dabei, die natürliche Struktur deiner Locken zu schützen und zu stärken. Hast du glattes, feines und dünneres Haar, kannst du dir mit einer Warmluftbürste mit einer Leistung von 800 Watt bis zu einer Temperatur von 130 Grad Celsius (beides reicht für dünnes, feines Haar aus) Locken kreieren.

So geht das Styling mit einer Warmluftbürste:

  1. Volumenspray am Ansatz einmassieren für mehr Fülle.

  2. Hitzeschutz mit der Hand ins Haar einarbeiten.

  3. Teile das Deckhaar ab und stelle die rotierende Rundbürste auf die niedrigste Stufe.

  4. Wickle Strähne für Strähne (je dicker, desto größer die Locken) von den Spitzen an um die Lockenbürste.

  5. Fixiere die Locke mit der Kaltluftstufe für etwa 20 Sekunden.

  6. Anschließend gehst du genauso beim Deckhaar vor.

2. Blunt Bob: Mehr Fülle für feines und dünnes Haar

Der Blunt Cut hat einen besonderen Effekt auf dünnes und feines Haar: Die stumpfe Schneidetechnik (daher der Name) zaubert Volumen, während die Haare an den Spitzen gleichzeitig voller und kräftiger wirken.
Foto: Jeremy Moeller/Getty Images

Der "Blunt Cut" hat einen besonderen Effekt auf dünnes und feines Haar: Die stumpfe Schneidetechnik (daher der Name) zaubert Volumen, während die Haare an den Spitzen gleichzeitig voller und kräftiger wirken. Die Länge kann dabei von einem kürzeren "Blunt Bob" bis zu einem "Long Bob" mit "Blunt Cut" variieren. Fest steht aber: Je kürzer dein feines, dünnes Haar, desto mehr Fülle bekommst du. Ein Pony kann für zusätzlich mehr Schwung sorgen; perfekt eignen sich "Curtain Bangs". Der "Vorhang-Pony" fällt im Mittelscheitel zu beiden Seiten und passt zu allen Gesichtsformen. Aber auch ohne eine Pony-Frisur sieht der "Blunt Bob" mit seiner schnurgeraden Schnittkante cool aus.

3. Volumen für feines und dünnes Haar mit dem Scandi Bob

Beim Scandi Bob, also dem skandinavischen Bob, werden die Haare knapp unterhalb des Kinns abgeschnitten.
Foto: Claudio Lavenia/Getty Images

Beim "Scandi Bob", also dem "skandinavischen Bob", werden die Haare knapp unterhalb des Kinns abgeschnitten, wodurch markante Gesichtszüge besonders schön zur Geltung kommen. Hauptmerkmal der Bob-Frisur ist der Seitenscheitel, der dünnem und feinem Haar Volumen schenkt – und das auf eine sehr lässige, unkomplizierte Weise. Ein Effekt, den du bestimmt bereits vom trendigen Side Swept Bob kennst. Der mittellange Bob kann sowohl mit glattem Haar, als auch mit sanften Beach Waves, die du mit einem Lockenstab stylen kannst, getragen werden – je nach Lust und Anlass. Da dieser Bob ganz ohne Stufen auskommt und dennoch für mehr Fülle sorgt, ist er der perfekte Haarschnitt für feines und dünnes Haar. Am besten sieht der "Scandi Bob" aus, wenn du ihn an der Luft trocknest und anschließend den Seitenscheitel ziehst und mit einer Rundbürste vom Ansatz an föhnst. Etwas Textur-Spray rein, fertig ist der entspannte Look mit nordischem Charme.

4. Flipped Bob bei dünnem und feinem Haar? Oh ja!

Der Flipped Bob schenkt feinem Haar Volumen.
Der "Flipped Bob" schenkt feinem Haar Volumen. Foto: Christian Vierig/Getty Images

Wir flippen ein bisschen aus angesichts dieser Bob-Frisur, die sich hervorragend für feines und dünnes Haar eignet. Denn der "Flipped Bob" ist eine der angesagtesten Retro-Haarschnitte, die zur Zeit im Frisuren-Universum schweben. Der Name rührt daher: Die Spitzen werden nach außen gestylt, sprich: geflippt. Der Look stammt aus den 50er und 60er-Jahren und feierte zuletzt in der Netflix-Serie "Das Damengambit" mit Anya Taylor-Joy in der Hauptrolle der Beth Harmon ein Comeback.

Die Bob-Frisur funktioniert mit einem "Chin-Length-Bob" (einem Bob, der bis zum Kinn reicht) genauso, wie mit einem Long Bob, der bis zu den Schultern reicht. Hast du erstmal deinen Bob, kreierst du den "Flipped Bob", indem du dein Haar nach dem Waschen mit einer Rundbürste glatt und die Enden nach außen föhnst. Alternativ kannst du ein Glätteisen dafür benutzen, solltest aber unbedingt vorab Hitzeschutz verwenden. Ein gepolsterter Haarreif sorgt für zusätzlich optisch mehr Fülle und ist ein modischer Eye-Catcher.

5. Bob für feine und dünne Haare: Der Long Bob mit Pony

Der Long Bob (auch bekannt als LoB) ist unlängst zu einem Klassiker der Bob-Frisuren avanciert.
Foto: Edward Berthelot/Getty Images

Der Long Bob (auch bekannt als "LoB") ist unlängst zu einem Klassiker der Bob-Frisuren avanciert. Die längere Version des Bobs überzeugt mit seinem mittellangen Schnitt bis maximal zu den Schlüsselbeinen. Die Länge des Long Bobs hat gleich mehrere Vorteile für dünnes, feines Haar: Sie birgt unzählige Styling-Optionen (von Locken über einen Half Bun bis zu einer Flechtfrisur) und schenkt dir dabei trotzdem Volumen. Schwer im Trend ist der Long Bob mit Pony. "Curtain Bangs", die abermals für Schwung und Dynamik in plattem Haar sorgen, sind eine Möglichkeit, aber auch "Curve Bangs" oder "Wispy Bangs" bieten sich an. Das Styling ist simpel: Ein bisschen Ansatz-Volumenspray (oder auch Trockenshampoo) und Hitzeschutz ins Haar geben und mit einer Rundbürste über Kopf föhnen – fertig ist die Volumen-Frisur.

Artikelbild und Social Media: iStock/Natasa Ivancev