Finanzen im Alltag

7 einfache Tricks für mehr Rente, die du kennen musst

Wie jeder sein Einkommen erhöhen kann – auch noch im Ruhestand. Sieben unkomplizierte Wege.

7 einfache Tricks für mehr Rente, die du kennen musst
Foto: Dobrila Vignjevic/istock
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Trotz Rente weiterarbeiten? Für viele ist das eine finanzielle Notwendigkeit. So auch für Birgit E. Die gelernte Kinderpflegerin bekommt rund 750 Euro Rente, jobbt als Auslieferungsfahrerin und betreut eine Turngruppe beim Sportverein. Es gibt noch andere Wege, das Einkommen im Alter zu erhöhen.

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1. Abschläge ausgleichen

Wer vor dem regulären Rentenalter in den Ruhestand geht, muss mit Abschlägen rechnen. Wird die Rente um zwei Jahre vorgezogen, sind das immerhin 7,2 Prozent. Diese Kürzungen können durch Sonderzahlungen ausgeglichen werden. Wie hoch der Betrag sein muss, können Beschäftigte ab 50 Jahre von der Rentenkasse ausrechnen lassen. Tipp: Zahlungen auf mehrere Jahre verteilen, um maximal von den Steuerermäßigungen zu profitieren.

2. Passende Jobs finden

Nachhilfeunternehmen etwa reißen sich förmlich um Rentner. Aufgrund ihrer Berufserfahrung werden sie in vielen Firmen zudem als Berater geschätzt. Auch in ihrer Stadt kennen sich Ältere meist bestens aus, können aus erster Hand vom Wandel erzählen und eignen sich damit prima als Touristenführer. Wer fit ist und in Bewegung bleiben will, ist als Kurier gefragt: für Apotheken, Zeitungen oder andere Lieferdienste.

3. Die Rente aufstocken

Nur weil Sonderzahlungen geleistet wurden, muss man nicht tatsächlich früher in den Ruhestand gehen. Wenn du folglich bis zur regulären Altersgrenze weiterarbeitest, erhöhen die freiwilligen Beiträge deine Rente. In der Regel lohnen sich die Einzahlungen in die Rentenkasse sogar mehr als eine Privatrente.

4. Kombi-Modell Arbeit und Rente

Wer bereits Rente bekommt und trotzdem arbeitet, muss keine Kürzungen fürchten. Das gilt nun auch für Frührentner. Dadurch können Berufstätige ab 63 Jahren, die genug Beitragsjahre haben, neben ihrem Lohn Rente kassieren. Denkbar sind auch Teilzeitmodelle. Ob sich das angesichts Steuern und Krankenkassenbeiträgen rechnet, sollte man frühzeitig bei einer Rentenberatung klären.

5. Noch ein bisschen dranhängen

Für jeden Monat, den man später in Rente geht, gibt’s einen Zuschlag von 0,5 Prozent. Zusätzlich erhöht sich die Rente durch die in dieser Zeit erworbenen Rentenpunkte. Bei einem Durchschnittsverdiener entspricht das nach zwei Jahren einem Plus von rund 260 Euro monatlich.

6. Bis zu 840 Euro steuerfrei verdienen

Die Verdienstgrenze für Minijobs wurde im Oktober auf 520 Euro angehoben. Wer als Übungsleiter im Sportverein, Ausbilder, Erzieher oder Betreuer tätig ist, kann im Rahmen der Übungsleiterpauschale bis zu 250 Euro im Monat steuerfrei verdienen, für ein Ehrenamt sind es bis zu 70 Euro steuerfreier Zuverdienst.

7. Die Rente zahlt das Haus

Verkauft man bei einer Immobilienrente sein Haus, darf man weiter darin wohnen bleiben. Dafür wird ein bestimmter Betrag vom Wert der Immobilie abgezogen. Je nach Modell wird der Kaufpreis als monatliche Rente oder Einmalzahlung geleistet. Wichtig: die Immobilienrente birgt Tücken. Daher mehrere Angebote vergleichen und beraten lassen, z.B. bei der Verbraucherzentrale.

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Artikelbild und Social Media: Dobrila Vignjevic/istock