Self-Tanning

Selbstbräuner auftragen - auch an schwierigen Stellen

Wir geben dir ein paar Tipps, wie du Selbstbräuner richtig auftragen kannst - für ein zufriedenstellendes Ergebnis.

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Was ist der perfekte Urlaubsteint? Auf jeden Fall nicht der, den wir mit Bräunen im Schatten oder in der Sonne erreichen. Falls du eher auf Selbstbräuner wie eine Bräunungscreme oder Self Tan Drops baust, solltest du einige Dinge wissen. Damit der auch schön natürlich wirkt, musst du Selbstbräuner richtig auftragen - selbst an den kniffligen Stellen wie Händen, Ellenbogen & Füßen. Dafür haben wir die besten Tipps zur Anwendung parat.

Selbstbräuner auftragen an Händen, Füßen oder Knien

Warum werde ich nicht braun? Eine Frage, die sich viele Menschen stellen. Gebräunte Haut gilt als schön - obwohl die "gesunde Bräune" gar nicht existiert. Dass Sonnenbräune auf der Haut gesund ist, ist leider ein Mythos, denn die UV-Strahlen der Sonne können uns vor allem Sonnenbrand und Hautkrebsarten wie Melanome (schwarzer Hautkrebs), Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome (jew. weißer Hautkrebs) bescheren. Über 200.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr daran. Daher suchen viele nach Methoden, wie wir braun werden ohne Sonne.

Zum Glück gibt es mit Selbstbräunern ohne DHAKarottenöl als Selbstbräuner oder Braun werden durch Ernährung Alternativen. Wichtig: Durch die Anwendung von Selbstbräuner ersetzt du keine Sonnencreme. Eine Möglichkeit zur Kombination mit Sonnenschutz ist zum Beispiel Sonnencreme mit Bronzer - diese gibt es oft fürs Gesicht und gibt der Haut ebenfalls eine schöne Bräune.

Wer morgens von seinen Kolleg*innen also mit einem "Warst du über Nacht im Urlaub?" begrüßt werden möchte, könnte Selbstbräuner auf der Haut ausprobieren. Es ist einer der Wege, zu einem nicht ganz so gefährlichen Sommerteint zu gelangen wie in der Sonne. Beim Selbstbräuner auftragen gibt es verschiedene Schritte, die du besonders beachten solltest. So lässt sich eine ungleichmäßige Bräune vermeiden und das Ergebnis auf deiner Haut ist letztlich so, wie du es dir wünscht.

Selbstbräuner richtig auftragen: Vorher ein ausgiebiges Peeling - Die Anleitung

Wichtig ist beim richtigen Selbstbräuner auftragen, dass du es sorgfältig machst - egal ob im Gesicht oder auf den Armen. Nur so bekommst du auf der gesamten Haut eine gleichmäßige Bräune hin. Mit unserer Anleitung geht die richtige Vorbereitung besonders schnell:

  1. Wasche deinen Körper, zum Beispiel beim Duschen. Dann unter der Dusche sorgfältig alle Stellen deines Körpers peelen, auf die du Selbstbräuner auftragen möchtest.

  2. Trockne dich mit einem Handtuch gut ab. Wenn noch Wasser auf deinem Körper ist, lässt sich der Selbstbräuner nicht allzu gut anwenden gleichmäßig verteilen.

  3. Wasche deine Hände und Nägel gut, bevor du den Selbstbräuner verwendest. Benutzt du einen Tanning-Handschuh, ist dieser Schritt optional.

  4. Egal ob als Creme aus der Tube oder als Spray: So lange cremen, bis alle Reste auf deiner Haut verschwunden sind.

  5. An schwierigen Stellen, wie z. B. den Augenbrauen, mit einem feuchten Wattestäbchen oder Wattepad nachrubbeln, dann gibt's keine Flecken und das Ergebnis ist perfekt.

  6. Hände gründlich waschen - ansonsten sind die Innenflächen der Hände im Vergleich zum Rest des Körpers unnatürlich dunkel.

  7. Etwas abwarten, bevor du helle Kleidung trägst oder du dich auf helle Möbel oder Kissen setzt. Erst muss der Selbstbräuner einziehen. Die Selbstbräuner-Einwirkzeit bis zum gefahrlosen Anziehen liegt bei ca. 15-30 Minuten, das Ergebnis hast du nach ca. 6 Stunden.

Falls du deine Beine gerne rasierst, solltest du das im Idealfall 24 Stunden vor dem Auftragen des Selbstbräuners machen. Ihn direkt nach der Rasur aufzutragen könnte zu unangenehmen Hautreizungen wie Rötungen führen. Tu also deiner Haut lieber den Gefallen, sich einmal etwas auszuruhen.

Mit dem Peeling lassen sich insbesondere abgestorbene Hautschüppchen entfernen. Da die Haut jetzt besonders empfindlich ist, solltest du dich grundsätzlich nach jedem Peeling mit einer Body Lotion eincremen - auch vor der Anwendung von Selbstbräuner ist eine schnell einziehende Lotion ein guter Tipp.

Das war's? Nee, noch lange nicht ... der Körper wartet nämlich noch mit jeder Menge anderer kniffeliger Partien auf. Die Hände zum Beispiel. Oder Knie und Ellenbogen. Wir haben den großen Body-Bräuner-Check mit all diesen kleinen Körperstellen gemacht, wo die Haut vielleicht schwer zu erreichen oder es einfach schwierig ist, den Selbstbräuner aufzutragen. Und diesen kleinen Guide erstellt:

Selbstbräuner gleichmäßig auftragen - so geht's!

Damit du den Selbstbräuner auf Füßen, am Knie, Ellenbogen, Händen, Handgelenken und dem Hals richtig auftragen kannst, brauchst du etwas Übung - aber keine Angst, so schwer ist es auch nicht. Die künstliche Bräune am ganzen Körper aufzutragen, ist keine Sache von fünf Minuten, aber dauert auch keine volle Stunde. Einfach in Ruhe machen, dann geht es schnell voran und die Haut ist am Ende gleichmäßig braun.

Selbstbräuner an den Füßen auftragen

Der Wunsch ist oft, dass die Bräune auf der Haut natürlich aussehen soll. Der Fokus bei den Füßen liegt also auf dem Fußrücken, nicht an den Seiten, der Ferse oder der Fessel. Wie du Selbstbräuner da am schlausten aufträgt? Gib eine kleine Menge Selbstbräuner in die Hände, reibe sie zusammen und lege dann deine ganze Handinnenfläche auf deinen Fußrücken. Verreibe den Selbstbräuner leicht bis auf Knöchelhöhe. Dann an die Seiten gehen, zwischen die Zehen, über den Knöchel und hin bis zur Ferse. Für diese Stellen immer nur den Überschuss nutzen - sonst wird's unnatürlich und du hast mitunter unschöne Flecken auf deiner intensiven Bräune.

Selbstbräuner streifenfrei auf Knien und Ellenbogen

Creme deine Knie und Ellenbogen immer mit Feuchtigkeitspflege wie einer Lotion ein, bevor du den Selbstbräuner aufträgst. So nehmen auch zuvor raue Stellen die Farbe besser auf. Auch mit Body Lotion vermengt lässt er sich schön gleichmäßig auftragen, allerdings wird die Bräune durch die Lotion etwas abgemildert. Ebenfalls ein guter Tipp für die Knöchel, auch sie neigen oft zu trockenen - und somit - fleckigen Stellen.

Die richtige Selbstbräuner-Anwendung auf Händen und Handgelenken

Gib eine erbsengroße Menge Selbstbräuner auf die Innenseiten Ihrer Handgelenke und reibe diese zusammen, um die Creme zu verteilen. Das beugt zu deutlichen Kanten vor, auch die Übergänge zu den Handinnenflächen erscheinen sanfter.

Das gleiche Prozedere lässt sich beim Selbstbräuner richtig auftragen auch für den Handrücken anwenden: Auftragen, aneinander reiben, dabei die Finger meiden. Dann die Hände ineinander falten und nur noch mit dem Überschuss über die Finger streichen. Noch zu viel Selbstbräuner an der Innenfläche und den Fingern? Verwende ein trockenes Tuch oder einen mit Make-up-Reiniger getränkten Wattebausch zum Entfernen.

Ebenmäßige Bräune am Hals

Wer Selbstbräuner nur am Hals und nicht im Gesicht haben möchte, verblendet ihn bis - aber nicht über - den Kiefer. Der leichte Farbunterschied von Gesicht zu Hals wirkt konturierend. Wenn du den Contouring-Effekt noch verstärken möchtest, gib etwas Selbstbräuner auf einen Wattebausch, um so die Haut in einer V-Form an beiden Seiten des Halses zu schattieren. So lässt sich Selbstbräuner tragen.

Selbstbräuner am Rücken auftragen mit Handschuh oder Applikator

Kommen wir nun zum Rücken. Da Selbstbräuner anzuwenden ist nicht ganz so einfach, schließlich ist er nicht ganz so gut zu erreichen. Du kannst den Selbstbräunungshandschuh natürlich auf eine Haarbürste oder Massagebürste stülpen, aber es gibt auch einfachere Methoden. Es gibt beispielsweise sogenannte Applikatoren in verschiedenen Formen, die dir helfen, den Selbstbräuner fleckenfrei und gleichmäßig auf dem Rücken aufzutragen.

Selbstbräuner auftragen: Mit DHA oder ohne? Die Unterschiede

Nun weißt du, wie du den Selbstbräuner am einfachsten auf die Haut auftragen kannst. Es gibt ihn in verschiedener Form. Aber egal, ob du ihn aus der Tube oder als Spray verwenden willst - neben der richtigen Anwendung stellt sich auch die Frage, ob du lieber Selbstbräuner mit DHA oder ohne verwenden willst.

DHA ist ein chemischer Stoff und nennt sich Dihydroxyaceton. Er färbt die Haut bei klassischen Selbstbräunern braun. Leider ist diese Verbindung recht instabil und es entsteht beim chemischen Prozess des Zersetzens auf der Haut Formaldehyd, das unter anderem für Allergien und Hautirritationen verantwortlich gemacht wird. Allerdings wird der Gehalt von DHA von der Stiftung Warentest bei den meisten Produkten als unproblematisch eingestuft. Die besten Produkte aus dem Test sind folgende:

Viele Menschen wollen aber wegen ihrer Gesundheit kein Dihydroxyaceton für ihre Bräune - und dafür gibt es inzwischen Alternativen, die ihnen helfen, DHA zu vermeiden. Selbstbräuner ohne DHA baut auf Erythrulose. Dieser Zucker kommt in Pflanzen und Flechten vor und wird mithilfe von bakterieller Fermentation gewonnen. Erythrulose färbt die Haut ebenso wie DHA, allerdings dauert es etwas länger, bis die Bräune wirklich da ist und es kostet daher etwas mehr Einwirkzeit für ein ähnliches Ergebnis. Andere Menschen greifen wiederum gerne zu Bräunungsöl.

Für eine Anwendung nur im Gesicht und im Halsbereich eignet sich aber wie gesagt auch eine etwas teurere Sonnencreme mit Bronzer oder eine Tagescreme mit Karottenbestandteilen. Damit bekommst du einen kurzfristig gebräunten Teint, ohne dass du die Bräune ewig im Gesicht hast.

Nochmal betont werden sollte, dass die Bräune keinen Schutz vor UV-Strahlung bieten kann. Die Gefahr eines Sonnenbrands besteht weiterhin am gesamten Körper. Daher solltest du dich stets ausreichend vor der Sonne schützen. Sonnenbrände werden wegen der Bräune beim Self-Tanning leider oft erst recht spät bemerkt, darum ist eine erhöhte Vorsicht ratsam. Welche mineralische Sonnencreme besonders gut schützt, erfährst du hier.

Artikelbild und Social Media: Anastasiia Korotkova/iStock (Themenbild)