Jade McMaster: Ihre Kopfschmerzen entpuppten sich als Hirntumor!
Jade McMaster nahm das Pochen hinter den Schläfen nicht ernst. Bis sie umkippte...
... und die Ärzte einen Tumor diagnostizierten. Nach einer zehnstündigen Operation und einer Chemotherapie ist sie heute nicht geheilt, aber die Krankheit ist beherrschbar.
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Kopfschmerzen: Hirntumor! Sie nahm nur Paracetamol
Jade McMaster litt jahrelang unter Kopfschmerzen, die aus heiterem Himmel kamen und die sie lediglich mit Paracetamol behandelte. Erst als die Bankangestellte an einer Tankstelle zusammenbrach und ins Krankenhaus kam, fanden die Ärzte die wahre Ursache heraus: ein vier Zentimeter großer Hirntumor!
Jade erinnert sich an den Tag: „Ich wachte im Krankenhaus auf. Mir war kalt und ich konnte mich an nichts erinnern. Ich war verwirrt, am Bett standen meine Liebsten. Die Krankenschwestern hatten mein Handy benutzt, um meine Notfallkontakte anzurufen: Meine Eltern ließen alles stehen und liegen, um ins Krankenhaus zu kommen.“
Die Ärzte erklärten ihr, dass sie eine sekundäre Epilepsie habe - eine Form der Epilepsie, die durch eine Gehirnerkrankung verursacht wurde. Weitere Tests ergaben, dass sie einen vier Zentimeter großen Tumor auf ihrem linken Temporallappen hatte, den die Ärzte als Oligodendrogliom Grad 2 diagnostizierten. Diese Tumore können bösartig oder gutartig sein. Sie werden nur bei drei Prozent der Gehirntumore diagnostiziert. Jade sagt: „Ich war total schockiert. Ich führte ein gesundes Leben. Nur der ständige Kopfschmerz machte mir manchmal Sorgen. Aber ich dachte: ,Du nimmst einfach ein paar Paracetamol und alles wird gut.‘“
Tumor im Kopf: Schmerzen & eine anschließende OP
Die Ärzte entschlossen sich, den bösartigen Tumor zu entfernen. Eine riskante Operation: Denn der Tumor lag im Sprachzentrum und hätte dazu führen können, dass Jade anschließend nicht mehr sprechen kann. Zehn Stunden dauert die OP. Sie sagt: „Ich war während der Operation wach, so dass sie verfolgen konnten, ob meine Sprache beeinträchtigt wurde, wenn sie zu viel entfernen würden.“ Aufgrund seiner Lage konnten die Ärzte schließlich nur 85 Prozent des bösartigen Gewebes entfernen. Nach der Operation ging es Jade gut, sie hatte aber große Probleme mit dem Sprechen.
Nach sechs Monaten Reha und Sprachtherapie entschloss sich Jade, wieder zur Arbeit zu gehen: „Ich wollte lieber dagegen ankämpfen und wieder Freude und Liebe in mein Leben bekommen, als mich hinzulegen und mich selbst zu bemitleiden. Wenn man positiv denkt, funktioniert alles gut. Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels. Mein Arbeitgeber hat mich sehr unterstützt und im Laufe der Zeit klappte auch das Sprechen immer besser.“
Doch dann der Schock: Im Juni 2021 teilten ihr die Ärzte mit, dass der Tumor zurückgekehrt war. Jaden McMaster musste eine Strahlen- und Chemotherapie absolvieren. Nach insgesamt 45 Sitzungen beendete sie im November 2022 ihre letzte Behandlung. Sie sagte: „Ich war erschöpft und verlor meine Haare - aber das war zu erwarten.“
Jade McMaster: Tumor auf überschaubarem Niveau
Jetzt ist der Tumor auf einem überschaubaren Niveau, und sie behandelt ihre Epilepsie mit Medikamenten gegen Krampfanfälle. Sie sagt: „Es ist wie ein nie endender Kreislauf. Ich wusste, dass es passieren würde, obwohl es so langsam wächst, aber es ist immer noch frustrierend. Dafür hat die Krankheit meine Freundschaften gestärkt und mir klar gemacht, wer meine wahren Freunde in den schwierigsten Zeiten waren.“
Andere Menschen fordert sie auf, bei den geringsten Symptomen und Kopfschmerzen aus heiterem Himmel professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie sagte: „Es hätte bei mir nicht so weit kommen dürfen, wenn der Anfall fünf Minuten früher während der Fahrt passiert wäre, wäre ich nicht hier, um diese Geschichte zu erzählen. Wenn du zu oft Kopfschmerzen hast, geh zu deinem Arzt und bitte ihn um einen Scan. Sei hartnäckig und kämpfe um dein Leben.“
Nicht nur Kopfschmerzen: Wie macht sich ein Gehirntumor bemerkbar?
Es gibt mehr als 120 verschiedene Arten von Gehirntumoren. Das bedeutet, dass die Symptome sehr unterschiedlich sind: Stimmen hören, das Interesse an Hobbys verlieren, Vergesslichkeit, verschwommene Bilder vor Augen und Wachstumsschübe, vor allem in den Händen und Füßen, sind alles Warnzeichen eines Gehirntumors. Sollten Sie solche Symptome bemerken, gehen sie am besten frühzeitig zu einem Arzt.
Text: Redaktion Closer
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Artikelbild und Social Media: Tunatura/iStock (Themenbild)