Vitamin A: Verblüffende Heilkraft und in welchen Lebensmittel es steckt!
Ohne den lebenswichtigen Mikronährstoff läuft in unserem Körper fast nichts. Was er bewirkt und wie wir ihn am besten aufnehmen.
Vitamin A ist ein Schlüsselfaktor unseres Immunsystems aber auch für unsere Sehkraft. In welchen Lebensmitteln der Gesundheits-Booster enthalten ist, erfährst du hier.
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Vitamin A: Essenziell für Sehkraft und Knochenwachstum
Die Sehkraft erhalten, das Knochenwachstum fördern oder das Immunsystem stärken: Kaum ein anderer Stoff ist für die Erhaltung verschiedener Körperfunktionen wichtiger als Vitamin A. Die gute Nachricht ist: Der tägliche Bedarf kann meist problemlos über die Nahrung gedeckt werden.
Die Tagesration ist schnell erreicht
Viel Vitamin A steckt zum Beispiel in tierischen Produkten wie Milch, Eiern oder Fleisch. Ein hervorragender Lieferant ist Leber: Schon zehn Gramm davon decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen (0,7 mg für Frauen, 0,85 mg für Männer).
Gelbe und grüne Gemüsesorten wie Karotten, Kürbis, Süßkartoffeln, Grünkohl, Feldsalat oder Spinat enthalten dagegen sogenannte Carotinoide, eine Vorstufe von Vitamin A (150 Gramm täglich reichen aus).
Um eine optimale Versorgung zu gewährleisten, solltest du das Gemüse immer mit ein wenig Fett zu dir nehmen – das verbessert die Aufnahme. Pro Mahlzeit reicht dafür aber bereits ein Teelöffel Öl aus.
Welche Aufgaben der Stoff im Körper hat
Insbesondere in der Nacht ist Vitamin A am Sehvorgang beteiligt. Der Mikronährstoff hilft, zwischen hell und dunkel zu unterscheiden. Außerdem stärkt er das Sehvermögen – nicht nur im Fall einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD), für die das Risiko ab 60 Jahren steigt.
Für das Immunsystem ist Vitamin A zudem ein Schlüsselfaktor, da er die Schleimhäute fit hält. So haben es Krankheitserreger schwerer, in den Körper einzudringen. Der Stoff erhöht darüber hinaus die Wirksamkeit der weißen Blutkörperchen und die Zahl unserer Antikörper. Zudem spielt er beim Aufbau und Wachstum von Knorpeln, Zähnen und Knochengewebe eine wichtige Rolle.
So sorgt zusätzliches Vitamin A nach Knochenbrüchen für eine bessere und schnellere Verheilung des beschädigten Gewebes. Schließlich ist es dafür verantwortlich, dass gesunde Nervenzellen erhalten bleiben.
Was passiert bei einem Vitamin-A Mangel?
Außer der Verringerung der Sehschärfe und Nachtblindheit sind Austrocknungserscheinungen an Nägeln, Haut und Haaren oft eine Folge. Wer zu wenig Vitamin A zu sich nimmt, erhöht zudem sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs in den Organen mit Schleimhäuten (z. B. Mund- und Nasenhöhle).
Wer sich unsicher ist, kann einen Bluttest beim Arzt machen lassen. Dieser ist i. d. R. keine Kassenleistung und kostet um die 20 Euro. Wird ein Mangel festgestellt, lässt sich dieser auch mit Präparaten aus der Apotheke ausgleichen.
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Artikelbild und Social Media: Angelika Heine/iStock
Text: Redaktion CLOSER