Sex-Probleme

Schmerzen beim Doggy-Style: So kannst du die Sexstellung genießen!

Schmerzen beim Doggy-Style kommen bei Frauen gar nicht mal so selten vor. Wir verraten, was die Gründe sind und was du tun kannst, damit du die Hündchen-Sexstellung in vollen Zügen genießen kannst.

Paar hat Sex von hinten. Der Mann küsst zärtlich den Nacken der Frau.
Foto: iStock / Sergii Gnatiuk
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Die Doggy-Sexstellung ist eine der beliebtesten Positionen überhaupt. Kein Wunder, denn der Doggy-Style ermöglicht intensiven und animalischen Sex. Genau das kann allerdings auch zum Problem werden: dass Frauen diese Stellung als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfinden ist kein seltenes Phänomen. Wir erklären, wie es dazu kommen kann, welche Probleme in der Hündchen-Stellung generell leicht entstehen und mit welchen Tipps und Tricks ihr den Doggy-Style endlich genießen könnt.

Hinweis

Niemand sollte Schmerzen beim Sex erdulden (BDSM ist eine andere Geschichte). Empfindest du eine Stellung, Praktik oder was auch immer als unangenehm oder sogar schmerzhaft, solltest du das unbedingt sofort kommunizieren.

Gemeinsam könnt ihr vorsichtig (!) variieren, was ihr tut und prüfen, ob sich das Problem vielleicht schon durch eine kleine Änderung der Position, ein langsameres Tempo, vorsichtigere Bewegungen oder ähnliches lösen lässt. Ist das nicht der Fall, solltet ihr besser erst einmal abbrechen und auf Ursachensuche gehen. Sex sollte NIEMALS beinhalten, dass einer seine psychischen oder physischen Empfindungen zurückstellt, damit der andere Spaß haben kann.

Bei anhaltenden beziehungsweise immer wiederkehrenden Schmerzen beim Sex suche bitte unbedingt zur Vorsicht deine Gynäkologin*deinen Gynäkologen auf!

Schmerzen in der Doggy-Sexstellung: Gründe und Lösungen

Die Gründe für Schmerzen in der Hündchen-Stellung können so individuell sein, wie Paare es sind. In den meisten Fällen ist jedoch eines der folgenden Dinge das Problem und kann mit einfachen Mitteln behoben werden.

1. Er dringt zu tief ein

Der Doggy-Style ermöglicht es ihm mit seinem besten Stück tiefer einzudringen als bei anderen Stellungen. Das kann allerdings recht schmerzhaft sein, vor allem dann, wenn wir es mit einem sehr großen Penis zu tun haben.

Allerdings kann es immer noch sein, dass er während der Penetration gegen den Gebärmutterhals stößt. An dieser Stelle erinnern wir uns daran, dass auch wir die Möglichkeit haben, die Bewegungen zu kontrollieren. Es ist ein gegenseitiges aufeinander eingehen und es lohnt sich etwas mit dem Partner zu experimentieren, bis beide den richtigen Groove gefunden haben.

Auf der sicheren Seite bist du übrigens mit den weichen Silikonringen von Ohnut. Sie werden über den Penis gestreift und wirken wie ein Stoßdämpfer. Dadurch kann der Penis nicht zu tief eindringen. 

2. Ihr seid nicht auf einer Höhe

Während ein Größenunterschied außerhalb des Schlafzimmers meist kein Problem ist, kann er es während des Doggy-Styles allerdings schon sein. Im blödesten Fall kann das Schmerzen beim Eindringen verursachen - oder das Eindringen funktioniert erst gar nicht richtig. Es gilt Penis und Vagina auf eine Höhe zu bringen und hier kann zum Beispiel ein Haltegurt ein kleines Wunder bewirken.

Eine weitere Möglichkeit: ein keilförmiges Kissen mit Namen "Liberator Wedge". Darauf kannst du deinen Oberkörper ganz bequem ablegen, während er dich von hinten nimmt. Falls du kein Geld für ein solches Kissen ausgeben möchtest, kann du auch einfach ein paar normale Kissen stapeln. Anstatt dich auf den Kissen abzulegen kannst du dich auch auf ein oder mehrere Kissen knien, damit sich der Höhenunterschied verringert.

Übrigens: Der Rand eines Betts, Stuhls oder Sofas bietet den gleichen Effekt. Oder ihr probiert es mal mit Sex auf dem Tisch?

Eine andere Technik, die es wert ist einmal ausprobiert zu werden, ist die Folgende: Lege dich in der Elefantenstellung auf den Bauch und lasse ihn in dich eindringen und dann richtest du dich langsam auf. Keine Sorge, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt. Es braucht etwas Übung, aber wenn du dir ein bisschen Zeit gibst, wirst du schon bald mit den süßen Seiten dieser Stellung belohnt.

3. Du bist nicht feucht genug

Wir können es gar nicht genug betonen: NEHMT EUCH ZEIT! Egal, welche Art von Sex in welcher Stellung ihr haben wollt, genießt ein ausgiebiges Vorspiel und legt erst los, wenn du wirklich so weit bist. Zusätzlich könnt ihr ein gutes Gleitgel nutzen - das verdoppelt und verlängert den Genuss mit Sicherheit!

4. Deine Vagina ist nicht entspannt

Anders als zum Beispiel in der Missionarsstellung musst du in der Doggy-Sexstellung durchaus Kraft aufwenden, um die tischförmige Position auf allen Vieren zu halten. Das kann dazu führen, dass auch deine Vagina nicht richtig entspannt ist, was wiederum zu Schmerzen beim Eindringen führen kann. Eine einfache und schnelle Lösung: Leg einfach den Oberkörper ab, zum Beispiel den Kopf auf die Unterarme oder stütze dich statt auf die Hände auf die Unterarme - diese kleine Variante kann schon den entscheidenden Unterschied machen.

Weitere Doggy Style-Probleme und was du tun kannst

1. Zu wenig Stimulation

Die wenigsten Frauen können allein durch vaginale Penetration zum Orgasmus kommen, das zeigt zum Beispiel der Amorelie Sex-Report von 2024. Dieses Problem ist aber eigentlich gar keins, denn für echten Genuss sorgt bei den meisten Frauen die Stimulation der Klitoris, die gleichzeitig zur Penetration stattfinden kann. Hab hier keine Hemmungen selbst nachzuhelfen oder deinem Partner zu sagen oder zu zeigen, was du dir wünschst und was sich gut anfühlt.

Mehr zum Thema: 6 Sexstellungen für Frauen, die mehr als Penetration für einen Orgasmus brauchen

Nicht nur Hände beziehungsweise Finger können den entscheidenden Unterschied in puncto Stimulation machen: Es gibt mittlerweile unendlich viele tolle Sextoys, die für viel Abwechslung uns Spaß sorgen. Um die Klitoris parallel zum Sex im Doggy Style zu verwöhnen eignen sich zum Beispiel diese Sexspielzeuge besonders gut:

2. Er dringt nicht tief genug ein

Hier könnte ebenfalls ein Größenunterschied oder aber ein eher kleiner Penis das Problem verursachen. Wenn er nicht tief genug eindringt, kannst du mit einem Doggy-Style Strap Abhilfe (siehe oben) schaffen. Dein Partner hat mit dem Strap eine größere Hebelwirkung und bessere Möglichkeit den Winkel an Dein Becken anzupassen, was ein tieferes Eindringen ermöglicht und weniger Belastung für deinen Rücken bedeutet.

3. Es fühlt sich unpersönlich an

Das Problem vieler Frauen ist, dass sie Sex von hinten als zu unpersönlich empfinden.Es erinnert viele an Pornos, die meistens eher nicht romantisch oder von intimer Zärtlichkeit geprägt sind. Dabei muss es beim Doggy-Style nicht unbedingt schnell, hart und rau zugehen, so wie es in billigen Pornostreifen demonstriert wird.

Anstatt des Dirty Talks werden liebevolle und persönliche Worte gewählt, das Klatschen auf den Po wird durch sanfte Streicheleinheiten oder zum Beispiel eine Massage des Pos ersetzt und vor allem das Tempo wird gedrosselt. Prinzipiell könntet ihr auch in der Doggy-Stellung Slow Sex praktizieren... Zärtlicher und intimer Sex ist keine Frage der Stellung, sondern eine Frage Wie...

4. Der Penis rutscht immer wieder aus der Vagina

Tja, das kann im Eifer des Gefechts einfach passieren... Meistens wird das Dilemma aber durch nicht aufeinander abgestimmte Bewegungen verursacht. Die Lösung kann deshalb sein, dass sich nur einer bewegt und der andere still hält und genießt. Nach und nach kann dann dazu übergegangen werden, sich miteinander zu bewegen.